Honig bei Verstopfung - Honig für Babies

Also ich dachte immer, Honig sei nichts für Babies unter einem Jahr...

Der Sohn von meiner Freundin (knapp 9 Monate) leidet seit 2-3 Wochen unter Verstopfung. Gestern war sie zum Arzt und der meinte, sie solle in jede Flasche/jedes Essen nen Teelöffel Honig geben.

Als sie dann im Schlecker war, hat ihr die Verkäuferin auch diesen Tipp gegeben.

Bin jetzt etwas verwirrt... Was sagt ihr dazu?

LG, Vicky

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nein,kein Honig, das ist echt nicht gut.

Sie soll den Arzt wechseln! Unmöglich, das er dazu rät!!!#schock

LG
Dani

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Hallo!

Honig ist fuer Babies unter einem Jahr potentiell lebensgefaehrlich. Meiner Meinung nach steht das auch auf den Glaesern drauf, jedenfalls auf unserem.

Die Gefahr, das etwas passiert ist zwar sehr gering, aber eingehen wuerde ich die Gefahr trotzdem nicht.

LG

Biene

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Eher das Gegenteil ist der Fall:


Leider wird immer wieder mündlich und auch schriftlich empfohlen, den Tee für das Baby mit Bienenhonig zu süßen. Auch gibt es Empfehlungen, bei Trinkfaulheit wunde Brustwarzen mit Honig zu bestreichen. Es muss jedoch dringend vor jeglicher Gabe von Bienenhonig an Säuglinge im ersten Lebensjahr gewarnt werden! Die nachfolgenden Hinweise sollen dazu beitragen, dass kein Baby durch ein in guter Absicht gefüttertes Nahrungsmittel in Gefahr gerät.

Honig ist ein hochwertiger Naturstoff mit vielen guten Eigenschaften. Bei der Verarbeitung von Bienenhonig können jedoch grundsätzlich Bakterien aus der Umwelt in den Honig gelangen. Besonders gefährlich für Säuglinge ist der Krankheitserreger Clostridium botulinum, der ein lähmendes Gift bildet. Bereits kleine Mengen dieser (im Honig in dieser Dosis für den Erwachsenen völlig ungefährlichen) Erreger führen zu einer Lähmung des Säuglingsdarmes; eine hartnäckige Verstopfung ist dann erstes Krankheitszeichen.

Die Erreger vermehren sich explosionsartig im Darm und ihr Gift, das Botulinustoxin, tritt in den Blutkreislauf über. Es bewirkt eine zunehmende Lähmung aller Muskeln, so dass es neben Darmstillstand zu Schlucklähmung, Augenmuskellähmung, fehlender Mimik, Lähmungen in Armen und Beinen, Halteschwäche des Kopfes und schließlich zur Atemlähmung kommen kann. Unbemerkt kann der Säuglinsbotulismus zum Tode des Babys führen! Intensivtherapie ist sofort nötig, ein Heilungsprozess ist zwar möglich, ein bleibender Schaden jedoch zu erwarten!

Glücklicherweise ist der Säuglingsbotulismus ein sehr seltenes Krankheitsbild. Er entsteht üblicherweise nur bei Kindern im ersten Lebensjahr - ganz besonders in den ersten sechs Monaten. Nur in diesem Zeitraum ist es den Bakterien möglich, den Darm zu besiedeln, sich zu vermehren und ihr Bakteriengift zu bilden. Bei älteren Kindern und Erwachsenen kommt es nicht mehr dazu, vermutlich weil eine stabile Darmflora dem Botulismus Bakterium keinen Platz lässt.

Um den Säugling wirksam zu schützen, muss in den ersten 12 Lebensmonaten vollständig auf jegliche Verwendung von Honig in jeder Form verzichtet werden.

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Also, ich kenne das immer noch so: zur Sicherheit keinen Honig für Säuglinge unter 1 Jahr!
Ich war Kinderkrankenschwester und da litt ein 4 Monate alter Junge an Säuglingsbotulismus (kannst ja mal googeln!), vermutlich weil er Schnuller in Honig getaucht bekommen hat! Seine Prognose: nicht mehr zu retten, irreversible Nervenschädigung, progrediente Lähmung! Eine Katastrophe! Passiert sehr selten, aber ist möglich!
Meine Meinung: Finger weg vom Honig!

LG, Katalin

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Wenn sie den Honig vor her mind 10 minunten lang Kocht dann geht das da dabei die gefärhrlichen Bakterien abgetötet werden. Würde ich aber trotzdem nicht tun.

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Hallo Vicky,

Honig ist Rohkost und nichts für Babys unter 12 Monaten.

Deine Freundin soll ihm Milchzucker geben. Bekommt sie in der Apotheke und zudem sicherlich auch besseren Rat als vom Arzt und der Schlecker-Verkäuferin.

Lg, Claudia

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ne, wie alt ist der ärzt denn? so was kann man doch nicht machen, wenn sie pech hat landet ihr kleine im krankenhaus und muss künstlich ernährt werden. bei verstopfung hilft apfel.