Wie kann ich mein Kind mit 18 Monaten ohne Trauma abstillen?

Hallo Langzeitstillmamis,

Tja, die Frage steht eigentlich schon oben. Bin etwas ratlos wie ich meinen kleinen Sohn abstillen kann.... Mit seinen 18 Monaten nimmt er meine Brust eigentlich nicht mehr als Nahrungsaufnahme sondern betrachtet sie meines Erachtens als sein Eigentum und möchte sie als Beruhigung haben, also quasi als Schnullerersatz. Er hat noch nie einen Schnuller akzeptiert sondern bis vor 3 Monaten am Daumen gelutscht.
Ich denke, ich muss ihn von einem Tag zum anderen abstillen, da er nicht verstehen würde, wenn er jetzt die Brust bekommt und später eben nicht.
Wer kann mir helfen und weiss, wie das am besten und schonendsten funktioniert???
Bin für jede Antwort sehr, sehr dankbar.#kuss

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hallo,
von einem tag auf den anderen ist traumatsisierend für das kind. schonend wäre das ganze ganz langsam zu machen und nach und nach über einen längeren zeitraum eine stillzeit nach der anderen wegfallen zu lassen.
zu dem anderen möchte ich nichts raten, da ich es nicht so toll finde. aber das ist dir überlassen.

ich denke allerdings, dass es dein sohn schonend gut verkraften würde. aber eben wenn das ganze langsam geschieht.

lg,
adina

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Hi,
ich habe - ohne Trauma - mein Kind von einem Tag auf den anderen abgestillt (mit 17 Monaten). Allerdings mit anderen Voraussetzungen als bei Dir:

Max hat meine Brust nicht als Schnullerersatz angesehen, sondern hat sich nur abends noch einen Schlummertrunk geholt. Also nur noch 1x stillen am Tag, aber das regelmäßig. Bis kurz vor dem Abstillen war es Einschlafstillen - dann wäre es bei uns auch nicht so abgelaufen, sondern sanfter.

Aber das Einschlafstillen hatte er sich eh schon abgewöhnt. Es gab also Schlummertrunk, und danach ein Einschlafritual. Das Ritual haben wir beibehalten, und das Stillen wegzulassen war für ihn überhaupt kein Problem.

Weder sein Verhalten tagsüber noch sein Verhalten nachts hat sich irgendwie verändert. Er hat nicht mehr nach der Brust verlangt, und er wollte auch nicht mehr Nähe als sonst (er kommt halt schon immer kuscheln, so oft er will - vollkommen unabhängig vom Stillen).

So hat es bei uns geklappt, Anlass war eine schwere Erkältung und bei mir irgendwie keine Lust/Kraft mehr, sich mit der Ärztin über stillfreundliche Medikamente zu "streiten".

Viele Grüße
Miau2

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Huhu!

Zuerst einmal hat Dein Sohn das ja gut erkannt: Ein Schnuller wäre Brustersatz (nicht umgekehrt) und so hält er sich lieber an das Original.

Dass er Deine Brust als Eigentum betrachtet, empfinde ich als Überinterpretation (klingt nach Freud); gleichwohl ist in dem Altern wahrscheinlich noch kein Empfinden ausgeprägt, zu wem welches Körperteil gehört.

Warum möchtest Du abstillen? gar nicht als Vorwurf sondern einfach als Frage? Macht das Umfeld Druck? Oder fühlst Du Dich zu sehr eingeschränkt?

Empfohlen werden von der WHO ja über den zweiten Geburtstag hinaus zu stillen; durchschnittlich stillen die Mütter weltweit 5-7 Jahre.

Wenn Du nicht mehr magst, ist das natürlich Deine Sache. Aber auch nur Du kennst Dein Kind so gut - wichtig ist bestimmt eine langsame Reduktion und ein ganz deutliches Signal, dass Du trotzdem da bist.

Ich persönlich würde immer die Initiative vom Kind ausgehen lassen.

LG Elanor#blume