in Welpe verliebt...

Hallo!
Ich hoffe ich werde nicht gesteinigt, aber ich muss das hier jetzt mal los werden und ich hoffe auf Meinungen und Tipps.
Kurz zu uns: Wir, mein Mann, eine 4 Jährige, ein 6 Monate altes Baby und 2 Katzen wohnen in einer 90m2 Wohnung. Wir werden in 5 Monaten in ein großes Haus mit großem Garten ziehen. Wir wünschen uns schon lange einen Hund, wollen dies in der Wohnung aber nicht, zumindest mein Mann :). Ich wäre noch 1 1/2 Jahre zuhause beim Baby - die Perfekte Zeit um einen Hund zu adoptieren, oder?
Gestern habe ich durch Zufall einen Welpen (kleiner Mischling) entdeckt und mich sofort verliebt & wir dürften auch einen Termin zum kennenlernen ausmachen - mein Mann findet ihn auch super niedlich, will aber lieber auf das Haus warten & ihn auch nicht unbedingt kennenlernen, da er der Meinung ist, dass es nichts bringt. Ich würde aber auch gerne die Züchter kennenlernen etc. Er gibt mir auch kein explizietes JA oder NEIN. Er wäre auch nicht böse oder so, wenn ich spontan einen Hund mit nachhause bringen würde - er will einfach nur vernünftig sein - verstehe ich. Ich denke mir einfach, dass die 5 Monate in der Wohnung doch auch möglich sind. Bis wir dann im Haus eingezogen sind & dann wieder einen Hund suchen kann es ja auch wieder länger dauern.
Jetzt über Nacht sind mir einige Fragen durch den Kopf gegangen... der Kleine geht mir auch nicht aus dem Kopf...
"Leider" bin ich so ein Mensch der alles bis ins Detail plant, wissen will, etc. Mit "wird schon" geb ich mich nicht zufriede - generell nicht.

- Wir fahren NIE Urlaub... haben aber im Juli 5 Tage gebucht, da mein Mann dort eine Fortbildung hat (da sind keine Tiere erlaubt) - Hundesitterin hätten wir aber.
- Wirklich auf das Haus warten?
- Wohin mit dem Kleinen, wenn ich die Große in der Kindergarten bringe, zum Kinderarzt oder Einkaufen gehe? (Wir gehen auch oft zu Fuß in der Kindergarten - aber kann er dann draußen im zB Kinderwagen warten??!) Kurz zuhause lassen?
- Wie macht man das Nachts? Pipiunterlage (diese tagsüber weg)? Wenn ich das Baby stille & er dann Zeitgleich Gassi muss?

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Hallo!
Wenn ein Welpe raus muß, um sich zu lösen, dann muß er raus und zwar SOFORT! Wie schnell kannst Du Dein Baby anziehen, daß Du diesem SOFORT nachkommen kannst?
Schläft Euer Baby schon durch? Wenn nein, freu Dich drauf, daß Du doppelt so oft aufstehen mußt, weil der Welpe auch regelmäßig raus muß.
Gehst Du gerne mit Baby bei Wind und Wetter spazieren? Wenn nein, gewöhn Dich dran.
Hat Dein Mann Arbeitszeiten, so daß er auf Eure Kinder aufpassen kann, während Du mit dem Welpen in der Hundeschule bist?
Einen Welpen zu haben, bedeutet nicht, ihn möglichst stubenrein zu bekommen und (erst einmal) fertig. Du mußt ihn so gut es geht sozialisieren und trainieren. Dich mit ihm beschäftigen UND Euren Kindern ebenso einen guten Umgang mit ihm beibringen.
Dann lese ich, daß es ein Mischling ist. Dagegen ist erst einmal nichts zu sagen. Aber welcher Art Mischling? Mir fällt da gerade ein Fall ein, wo jemand auf die "grandiose" Idee kam, einen Husky mit einem Bordercollie zu verpaaren. Oder einen Ridgeback mit einem Schäferhund. Jeder, der sich etwa damit auskennt, schlägt jetzt vor Entsetzen die Hände über dem Kopf zusammen.
Daher: Frage den Züchter, welche Rassen da mitmischen. Welche Rasseeigenschaften kommen bei dieser Verpaarung kommen vorrangig zu Tage? Was ist, wenn die ungünstigen Eigenschaften überwiegen?
Ich verstehe, daß man gerne so ein kleines Bündel haben möchte, aber dann MÜSSEN die Umstände stimmen und daß es kein böses Erwachen gibt.
Denn am Ende des Tages geht es um den Kleinen und nicht um Dich.
Mein Rat: Bring erst einmal den Umzug hinter Dich, laß Ruhe in Dein Leben einkehren und sieh Dich dann nach einem Welpen um.
Nach einem Welpen, der zu Deiner Familie und zu Deinem Leben paßt.
Viele Grüße
Trollmama

Bearbeitet von trollmama
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Super Beitrag, besser kann man es nicht beschreiben.
Ein Welpe ist ein Baby.

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Hallo Chremmyel,

Ich kann deinen Wunsch nach einem Hund total nachvollziehen 😊

Was man aber nie vergessen darf, Hunde sind Arbeit. Vorallem Welpen.

Wir waren regelmäßig beim Züchter, unseren Welpen besuchen. Von dort haben wir die grundaustattung bekommen.
Dann ging es heim. Mit Welpen jede Stunde raus. Auch nachts. Und doch ging ab und zu was in die Wohnung. Hier wäre das Haus in 5 Monaten praktischer, wenn ihr einen Garten habt.

Das meistbenutze Wort in der Welpenzeit ist "nein".
Er knabbert alles an. Auch regelmäßig die Hände. Welpenzähnchen können weh tun!

Dann will ein Hund beschäftigt werden. Hier hast du ja aber auch die Kinder, die den Welpen bestimmt bespaßen. Aber wieder Vorsicht, bissig. Und es wird bestimmt auch mal das eine oder andere geheult werden.

Ich sage immer, Welpen sind anstrengender als Kinder 🤣

Welpen schlafen auch viel und natürlich ist das alles machbar. Kommt auch stark auf die wesenszüge der rassen an. Und wie gut/schnell sich der Hund erziehen lässt.

Aber wenn du einen frechen, flitzenden und kreischenden Welpen bei dir hast, kann das schon mal auf die nerven gehen und deine Nachbarn könnten eventuell auch nicht so nett reagieren. Auch weißt du noch nicht, wie die Katzen auf den Hund reagieren. Oder der Hund auf die Katzen. Alles Sachen die man vorher klären muss. Auch allergien müssen ausgeschlossen werden. Aber wie gesagt... Alles machbar 😊

Klar kannst du einen Hund auch mal alleine lassen. Bei Welpen musst du das aber langsam anfangen und ihn stück für stück daran gewöhnen.

Wie oft bin ich nach 20 Minuten heimgekommen.. Und die Bude war total zerfetzt.🤣
Vielleicht erwischt ihr auch ein Exemplar, dass gar nicht allein bleiben kann. Das gibt es auch.


Du musst wirklich sicher sein, dass du die nächsten 10 bis 15 Jahre einen Hund halten willst. Ständig den Hund abgeben, weil die Kinder hier einen Termin haben oder ihr doch öfter in den Urlaub woll, ist halt auch nicht toll für den Hund.
Vorallem wenn der Hund es nicht kann.

Aber das alles hast du dir bestimmt gründlich überlegt und es steht ja auch nur im Raum ob der Hund jetzt schon her kann oder ob ihr noch aufs Haus warten sollt.

In der Wohnung ist es machbar. Ein eigenes Haus aber angenehmer aufgrund eigenem garten und keine nachbarn😊

Achso, wenn du die Kinder in den Kindergarten bringst, kannst du den Welpen ja mitnehmen. Gassi gehen musst du ja sowieso.
Theoretisch muss er aber erst an die vielen Kinder und ans alleine vor dem Kindergarten lassen gewöhnt werden. Alles denke ich mit Geduld machbar.

Bearbeitet von ExternF
9

Hier klinke ich mich auch mal kurz rein.

Welpen schlafen viel. Ganz wichtiger Punkt, sie müssen auch viel schlafen! Es ist also super wichtig, dass der Hund Rückzugsorte hat und auch zu Ruhe kommen kann. Wenn er nonstop hochgepusht wird durch die Kinder, musst du dem Hund erst beibringen, wie er zur Ruhe kommen kann. Das ist total wichtig, sonst kann das ganz böse in die Hose gehen.

Einem quierligen Fratz könnte das ggf. schwerer fallen als einem entspannteren Hund. Da ist jeder anders, der eine so, der andere so.

Und der Punkt "zum Kindergarten mitnehmen". Den Gedanken hatte ich auch kurz, aber verworfen. Der darf ja nicht mit rein und draußen alleine lassen? Nichts, was für einen Welpen ist. Außerdem musst du ihn irgendwo anbinden, wo er außer Reichweite anderer Kinder ist, aber auch nicht ungefragt entwendet werden kann, um es mal so zu sagen. Manche Rassen sind ziemlich interessant, bei unserem damaligen Hund wurde ausdrück von mehreren Züchtern gesagt, dass wir den NIEMALS, wirklich NIEMALS vor einem Laden o.ä. anbinden sollen. Zu selten, zu interessant, zu gefährlich. Würde ich auch mit meiner Kleinen heut nicht machen. Sie würde die Welt eh nicht mehr verstehen, zwischen all den gruseligen vielen Beinen schutzlos alleine angebunden irgendwo zu warten... Nein nein. Zudem wollte ich vielmehr darauf hinaus, dass der Welpe ja auch die erst Zeit gar nicht so weit gehen darf. Also kann er ggf. gar nicht mitgehen, wenn der Kindergarten zu weit weg ist. Bei uns wären das 3 km...


Wie hier aber geschrieben wird: Theoretisch geht vieles. Man muss nur für viele Ausweichpläne haben, wenn etwas nicht so läuft wie gedacht und es wäre kein leichter Weg.

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Ich stimme dir mit allem hier und auch deinem anderen Beitrag total überein!

Für mich der Beste Beitrag! Ausführlicher geht fast nicht mehr 😊

Bearbeitet von ExternF
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Hallo,
aus eigener Erfahrung würde ich mir mit Baby bzw. Kleinkind niemals wieder einen Welpen ins Haus holen.
Das haben wir damals gemacht, die Anfangszeit war einfach furchtbar und ich hatte es echt unterschätzt, wie schwer es ist, einem Welpen und einem Kleinkind gleichzeitig gerecht zu werden. Und es war nicht unser erster Hund, wir hatten schon 11 Jahre Hundeerfahrung hinter uns.
Grundsätzlich muss der Hund raus, wenn man gerade das Kind füttert/wickelt, ist einfach so.
Auch nachts muss der Welpe ggf. mehrfach nachts raus, von einer Pipiunterlage kann ich nur abraten, da lernt der Hund ja nie, dass er sich melden muss, wenn er raus muss.
Der Hund muss auch lernen, alleine zu bleiben, im Notfall am Anfang mit einer Hundebox.
Ich würde gerade einen Welpen niemals draußen unbeobachtet lassen (wie z.B. vor dem Kindergarten). Der Niedlichkeitsfaktor ist so groß, dass er sicherlich von allen, die vorbei gehen, erstmal angetatscht wird. Das wäre wohl nicht ideal.
Also, ich würde es tatsächlich sein lassen und mit dem Kauf eines Welpen warten, bis auch Euer jüngstes Kind selbstständiger wird.
Und:
Was passiert mit dem Tier nach Deiner Elternzeit? Wie lange wäre es dann alleine? Ein seriöser Züchter gibt z.B. sein Tier nicht an Leute, die lange am Stück außer Haus sind. Hätten wir damals unseren ersten Hund nicht tagsüber zu meiner Mutter geben können (sie wohnt mit im Haus), hätten wir vom Züchter den Hund nicht bekommen.
LG
Elsa01

4

Das mit der Pipi Unterlage ist ein wichtiger Punkt! Wollte ich auch noch schreiben.

Das stimmt, ihr solltet mit dem Hund lieber nachts raus! Wie gesagt.. am besten jede Stunde und kräftig loben wenn er draussen pipi gemacht hat.
Sonst dauert das ganze mit der Stubenreinheit echt lang.

Deshalb der Garten vom Haus. Das ist einfach praktischer.

Bearbeitet von ExternF
5

Hallo,

hört sich jetzt schrecklich an: aber "Züchter" und "Mischlingswelpe" schließt sich aus. Der Welpe wurde von einem Vermehrer produziert, wofür der kleine Hund aber nichts kann.

Da ich mein ganzes bisheriges Leben von Hunden umgeben war und bin und schon einige Welpen hatte, unterschätze bitte die Arbeit und den Zeitumfang nicht, den ein Welpe verursacht. Angefangen von der Erziehung zur Stubenreinheit, Beschäftigung, Erziehung (nein, der Hund erzieht sich nicht von allein oder läuft einfach so mit). Besonders die Pubertät ist manchmal eine Herausforderung, da noch einmal alles Gelernte in Frage gestellt wird. Nicht zu vergessen die tägliche Beschäftigung und die täglichen Gassigänge. Wenn ihr Ersthundehalter seid, empfehle ich euch auf jeden Fall den Besuch einer Hundeschule.

Stelle ich mir in eurer Konstellation mit Kleinkind und Baby herausfordernd und sehr zeitintensiv vor. Bedenke bitte auch, dass du mit Hund nicht einfach stundenlang irgendwo außer Haus sein kannst. Überall kannst du den Hund nicht mit hinnehmen, du brauchst also eine verlässliche Hundebetreuung. Gerade mit Kindern - sofern euer Baby dann einmal älter ist - macht man doch gern mal Tagesausflüge in Spaßbäder, Freizeitparks etc. Du müsstest dich darauf einstellen, immer erst die Hundebetreuung sicherzustellen, bevor ihr fahren könntet.
Und last but not least, wo bleibt der Hund, wenn du wieder arbeiten gehst. Ich weiß ja nicht, ob du gleich Vollzeit arbeiten wirst, aber mit Fahrzeit, gelegentlichen anderweitigen Terminen kommen da gern mal 10 und mehr Stunden zusammen.
Das kannst du dem Hund auf keinen Fall zumuten.

Ich würde mir die Sache an deiner Stellen noch einmal überlegen, ggf. warten, bis die Kinder etwas älter sind. Klar, gehen würde es sicher irgendwie auch jetzt schon, aber man möchte so einem kleinen Tier den bestmöglichen Start in das Familienleben geben, ohne das man selbst allzu gestresst bzw. irgendjemand hintenan stehen muss.

Alles Gute

Nici

6

Hey,

also steinigen nein, auf keinen Fall! Warum auch? :-) Du hast einen Wunsch, du überlegst diesen umzusetzen und stellst dir einige Fragen, die du nun mit uns teilst, in der Hoffnung auf entsprechende Denkanstöße, Tipps, Anregungen oder eben auch eigene Meinungen. Steinigen sollte dich dafür keiner. Du überlegst VOR der Anschaffung, hast jetzt nicht blind einen x-beliebigen Hund geholt. Also ist alles super, würde ich sagen.

Ich möchte ehrlich zu dir sein. An deiner Stelle würde ich warten. Ich weiß, dass das nicht einfach ist. Ich musste 14 Jahre ab dem Moment, in dem mein Mann und ich zusammen beschlossen haben, dass wir eines Tages einen Hund holen werden, warten. 14 lange Jahre. Es gab Phasen, da hatte ich sehr mit mir zu kämpfen. Momente, in denen ich am liebsten schwach geworden wäre, z.B. wenn es Welpen im Bekanntenkreis gab und wir kuscheln kommen durften. Die Sehnsucht war teils schon regelrecht schmerzhaft. Dann war die Hündin trächtig, von der wir einen Welpen bekommen sollten und hat ihre Welpen unter der Geburt verloren. Vor fast 2,5 Jahren war es dann so weit.

Nun aber zurück zu dir und noch mehr von mir.

Ich persönlich würde keinen Hund holen, wenn in Kürze ein Umzug geplant ist. Der Umzug in eure Familie, das ganze neue Leben, alles sind Veränderungen, viele Lernprozesse. Dann hat sich der Wurm gerade an sein zu Hause gewöhnt und es geht ins Haus. Wieder alles neu, wieder alles fremd, wenn zumindest mit den bis dahin schonmal vertrauten Menschen.

In der Wohnung stellt sich gleich die nächste Frage. Wo wohnt ihr da? Erdgeschoss? 1. oder höhere Etage? Der Welpe darf keine Treppen laufen und wenn er raus muss, musst du SOFORT raus. Das heißt SOFORT Welpe schnappen, Treppe runter, raus. Ist ein Garten vorhanden? Das machts einfacher. Nein? Also auch Geschirr anlegen, Leine ran,... Was passiert in der Zeit mit Baby und Kind? Ist immer jemand die ersten Wochen bis Monate daheim, der aufpasst? Du kannst schlecht beide einpacken, Baby und Welpe zeitgleich die Treppe runtertragen.

Im Juli seid ihr bereits fast eine Woche weg. Für einen Hund ist das eine sehr lange Zeit. Manche Hunde leiden trotz bekanntem Hundesitter so sehr, dass sie z.B. auch das Fressen einstellen oder danach Trennungsängste haben. Auch aus dem Grunde würde ich alleine das noch abwarten, eben weil es da noch ein Welpe / Junghund ist.

Wenn du dein Kind in den Kindergarten bringst, einkaufen willst, zum Arzt musst,... muss jemand beim Welpen / Junghund sein. Entweder musst du alle Termine so legen, dass auch dein Mann daheim ist oder naja- jemanden haben, der dann aufpasst. "Kurz zu Hause lassen" ist für den Welpen ein Weltuntergang. Für dich ist es kurz. Für den Welpen ist es eine qualvolle Ewigkeit (kannst du ein wenig mit einem 2-jährigen Kind vergleichen, was du auch nicht mal eben daheim lässt).

Das alleine bleiben wird nicht sofort geübt, wenn der Welpe einzieht. Er muss erstmal ankommen, Vertrauen aufbauen. Das dauert. Und die Schritte sind winzig, nicht alles sofort. Der erste Schritt ist z.B. allein im Haus herumlaufen und das nicht nur 1 oder 2 Tage. Und auch später geht es nur in kleinen Schritten weiter, also wesentlich kürzer als was ein Arzttermin ausmacht. Das kann Monate dauern. Auch das musst du einplanen. Welpe ist eine Woche da und du lässt ihn 2x am Tag allein für Kindergarten, das ist viel zugemutet.

Und, ganz ganz extrem wichtig!!! Arbeitet einen Plan B aus. Es gibt immer Hunde, die können NICHT alleine bleiben. Egal wie gut geübt, egal wie sanft aufgebaut, egal was für ein top Trainer unterstützt hat. Manche können es nicht, die packen das nicht und gehen dabei wortwörtlich vor die Hunde. Das muss so nicht kommen, kann aber! Und dafür braucht ihr einen Plan! Auch wenn du arbeitest, auch für Arzttermine, für alles! Dieser Plan muss vorher gut durchdacht werden. Wenn es nicht nötig wird, umso besser. Wenn doch, seid ihr vorbereitet.

Nächste Frage, wie lange arbeitest du in 1,5 Jahren? Hunde sollten nicht ewig allein sein. 4 Stunden sind schon echt lang. Manche packen maximal 2 Stunden. Rassebedingt neigen auch manche, dass sie einfach nicht so lange aushalten (Ausnahmen gibt es immer).

Nachts würde ich auf keinen Fall eine Pipiunterlage wählen. Lieber direkt richtig lernen, nicht erst sowas beibringen und dann wieder abgewöhnen wollen. Das ist wie Sofa. Entweder der Hund darf drauf oder konsequent nicht. Aber nicht erst eine Ecke im Haus pieseln erlauben und dann verbieten. Manche arbeiten mit der Hundebox, dass der Hund darin schläft und wenn er winselt, sich bemerkbar macht, sehr schnell raus (im Winter lustig kalt, weil Zeit zum anziehen ist ja so nicht). Hunde mögen nicht ihren Schlafplatz verschmutzen, daher diese Art und Weise. Unsere Maus mochte gar nicht gern in der Box schlafen, sie braucht Platz, muss sich bewegen können, erst dann schläft sie friedlicher. Sie war daher auch nur paar Tage nachts in der Box und dann hat sie frei geschlafen. Ging natürlich auch paar Mal schief, dass da morgens Pfützen waren, aber insgesamt waren die Nächte entspannter. Anders als am Tage, wo sie über Wochen unzählige Male gepieselt hat (ins Haus), obwohl ich minimum stündlich draußen war.

Und da setze ich auch direkt mal weiter an. Der Welpe muss viel raus, ja. Dennoch kann viel ins Haus gehen. Also mit "nach jedem spielen, nach jedem schlafen, nach jedem fressen und alle 2 Stunden" passte bei unserem Welpen überhaupt nicht. Ich war mindestes 1x die Stunde draußen, teils öfter und sie hat dennoch nochmal bis zu 3x die Stunde ins Haus gemacht. Du hast bald ein krabbelndes Kind im Haus. Du darfst dann also dein Baby im Auge behalten, was ja auch nicht nur das machen wird, was es darf, drauf achten, was der Welpe macht, keine Pfütze übersehen, sonst verteilt Baby den Urin noch fleißig... Baby und Welpe nicht unbeaufsichtigt allein lassen, wenn du die Pfütze wegmachst, aber auch aufpassen, dass nicht das größere Kind in der Zeit durch die Pfütze rennt... Oder vielleicht das Häufchen übersehen wird... Oder...

Unsere Jüngste war 2 Jahre alt, als der Welpe eingezogen ist. Ganz ganz ehrlich? Es war super anstrengend und mit dem da gewonnenen Wissen würde ich nur noch einen Welpen ins Haus holen, wenn das jüngste Kind minimum 3 Jahre oder älter ist. Alleine das Pfützenproblem (man sieht die teils ja auch echt schlecht)... Schnell rauslaufen und alles stehen und liegen lassen...

Nächster Punkt, umso kleiner die Kinder, desto mehr Spielzeug liegt auch mal auf dem Boden. Dass der Hund da nicht dran darf, muss er erst lernen. Auch hier wurden Barbiefüße zerkaut oder Schleichpferde oder andere Figuren. Ja, doof gelaufen. Und den Rappel hat die kleine Dame mit einem Jahr nochmal bekommen. Inzwischen alles kein Problem mehr, aber das geht so schnell... Baby darf nicht ans Hundespielzeug, Hund nicht ans Kinderspielzeug. Das ist so irre herausfordernd! Schlafplatz ist tabu für die Kinder, umso jünger das Kind, desto anstrengeder die Umsetzung, da das Verständnis noch nicht da ist. Und Welpenzähne tun irre weh... Erwischt Wuffi da die Kinder, was durchaus vorkommen kann, kann das auch Ängste vor dem Tier schüren. Meine Vierte hat mit 2 Jahren Welpenzähne abbekommen. Als unsere Kleine eingezogen ist, war sie 5 Jahre alt. Und sie hatte die ersten zwei Wochen sehr große Angst, obwohl unsere Kleine tatsächlich gar nicht ihre Zähne versehentlich in die Haut gejagt hat.

Ach und die Katzen musst du ja "nebenbei" auch an den Hund gewöhnen und andersherum. Auch da heißt es, nicht alleine in den Räumen lassen. Genauso wie die Kinder. Also musst du drauf achten, dass du den Hund nicht aussperrst, aber auch weder mit Katzen noch Kindern allein lässt. Da wird schon ein Toilettengang, Wäsche waschen o.ä. zur großen Herausforderung. Essen kochen usw. steht ja auch an.

Dann sehe ich auch im Haus den Punkt mit dem schnell rausgehen. Jede Sekunde zählt, die kleine Hundeblase wartet beim Welpen nicht, bis alle angezogen sind. Wenns raus muss, muss es raus. Sofort. Was machst du mit dem Baby?

Wenn dein Baby nachts ggf. auch wieder mehr weint, auch wenn es jetzt schon durchschlafen sollte, meinst du, du packst das, dass du alle 1-2 Stunden wenn es doof läuft mit dem Hund rausgehst, dich ums Baby kümmerst und genug Schlaf bekommst, um den Tag zu überleben? Das ist kein Dauerzustand, kann aber auch paar Wochen so laufen. Und übernimmt dein Mann ggf. ohne wenn und aber Baby oder Hund, obwohl er am nächsten Tag ggf. früh hoch muss wegen der Arbeit, aber beide zeitlgeich ihre Bedürfnisse gestillt bekommen müssen?

Ehrlich gesagt finde ich einen Welpen anstrengender als ein Baby. Beides zeitgleich? Ich dachte auch vor paar Jahren, dass ich das bestimmt packen würde. Die Züchterin hat abgeraten, nicht weil sie mich ärgern wollte, sondern weil ein Welpe unfassbar viel Arbeitet bedeutet. Und ich bin froh darüber, es nicht gemacht zu haben. Gebe ich ehrlich zu.

Jetzt kommt noch ein Punkt. Gassi gehen muss auch erst trainiert werden. Auch das kann eine Herausforderung werden. Ist es dir möglich, mehrmals am Tag ALLEINE mit dem Welpen zu trainieren? Es sind immer nur paar Minuten, aber hast du dann immer jemanden für die Kinder? Du solltest in dieser Zeit dem Welpen deine volle Aufmerksamkeit schenken. Das geht nicht mit kleinen Kindern an der Hand oder Kinderwagen / Buggy. Lass es noch blöder laufen und dein Hund ist ein Angsthund. Meine Kleine ist ein Deprivationshund. Sie hat panische, heftigste Ängste gehabt. Da war ALLES schlimm. Das parkende Auto. Der Vogel in der Ferne. Menschen, die 300 Meter (oder mehr) entfernt liefen. Blätter. Wind. Zäune. Bäume. Ich hab ehrlich gesagt öfter geweint, weil ich nicht wusste, ob das je was wird. Es durfte auch kein Kind mitkommen, das ging nicht. Nach 2 Monaten konnte dann langsam ein älteres Kind mitkommen, nach 4-5 Monaten auch mal der Buggy. Aber nur, wenn dann noch eine weitere Person dabei war, die sich um die Kinder gekümmert hat, damit ich dem Hund volle Aufmerksamkeit (ungeteilt) schenken konnte. Das ist alles inzwischen Geschichte, aber auch sowas ist möglich und muss berücksichtigt werden bei der Planung. Hast du diese Möglichkeit auch? Anfangs ist klar, dass da jemand die Kinder nehmen muss, aber wäre das auch ggf. über mehrere Wochen oder gar Monate möglich?

Oh... Und dann kommt noch das Thema Auto fahren, Ausflüge. Auch Autofahren muss geübt werden und naja. Manche Hunde vertragen das einfach auch trotz Übungen gar nicht und kotzen dir jede Fahrt ins Auto. Ich hab uns mit unserer Kleinen auch überall gesehen. Sie sollte uns begleiten. Nun ja. Panik beim Fahren (immerhin schaffen wir nun auch schonmal nach 2 Jahren 20 km, die sie nicht jedes Mal erbricht), sie pieselt nicht mehr vor Angst. Aber entsprechend begleitet sie uns nicht überall hin. Da ich auch Teenies hier habe, bleibt sie dann auch mal bei denen. Und bei Spielplatzbesuchen, die bei kleineren Kindern ja eher Thema sind, muss man auch jemanden für den Hund haben, da der da ja nicht mit darf.

Ich hoffe, du fasst das nicht als steinigen auf. Letztendlich habe ich hier nur meine Erfahrungen als Grundlage genommen, wie es kommen kann. Es muss nicht, kann auch besser laufen. Oder aber schlechter. 😉 So hast du viele Denkanstöße, kannst nochmal überlegen, wie du all das wohl umsetzen würdest, ob das möglich wäre und ob du den jetzigen Zeitpunkt für richtig hälst oder doch lieber noch warten möchtest, bis die Kinder etwas älter sind. Einfacher wäre das definitiv.

Alles Liebe,
erdbeerchen

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Mischlingswelpe vom seriösen Züchter? Wohl kaum, mal abgesehen vom Handling…
Überleg bitte welches grauenvolle System du unterstützt…

Und ob es unbedingt ein Welpe sein muss? Im Tierheim warten dutzend Hunde auf ein liebevolles Zuhause, man muss nicht noch mehr produzieren…

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Erstmal...das ist kein züchter sondern ein vermehrer! Welche rassen sind denn enthalten?
So wie du dir das vorstellst wird es nicht funktionieren. Ein welpe ist wie ein weiteres Baby. Wenn der muss muss er (und bitte keine Unterlagen sonst wird das nie was)
Ein welpe muss erzogen, sozialisiert werden. Das braucht unglaublich viel Zeit. Und ein Hund möchte laufen UND was für den Kopf tun, und zwar sein Leben lang.

Wenn deine Kinder deutlich älter wären würde ich sagen gehnins tierheim oder zu einem SERIÖDEN züchter.

Jetzt halte ich es für den absoluten falschen Zeitpunkt

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Ich persönlich würde mir nie im Leben einen Hund holen, wenn die Kinder kleiner als 2 Jahre sind. Besser sind meiner Meinung nach noch 3 Jahre. Denn die erste Wellenreiter in Kombination mit Baby ist super herausfordernd. Am Anfang muss Hund zum pipi machen raus, wenn er aufwacht, wenn er aufhört zu spielen, wenn er gefressen hat. Und dann auch sofort. Dann kann man nicht erst fertig stillen, etc.
Welpen so schnell tu Hause alleine lassen, weil man zum
Kinderarzt muss ist auch schwierig. Oder im Kindergarten noch länger mit der Erzieherin reden muss. Etc.
Wenn die Kinder „größer“ (ca 2-3 Jahre) sind, kann man kurz erklären, das man jetzt schnell mit dem Hund raus muss, oder sich beeilen muss, weil der Hund wartet.
Und ich würde den Welpen auch nicht ansehen. Du verliebst dich noch mehr in ihn und bekommst dann Torschuss Panik und willst dann nur noch diesen Hund, obwohl er gerade nicht zu eurem leben passt. Die Züchter kannst du noch kennen lernen, ohne das es dort einen Welpen gibt. Ich würde den Hund nur ansehen, wenn ich zu 100% sicher wäre, das ich auch einen Hund (diesen Hund) nehmen will und kann. Und der Partner damit auch dacor geht.

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**DANKE** für eure ehrlichen und vorallem Ausführlichen Meinungen! Damit hab ich gar nicht gerechnet! Es waren wirklich einige tolle Antworten dabei. Vorallem danke, dass ihr euch Zeit genommen habt so lange Antworten zu schreiben!

**ERGÄNZUNG** nur kurz, nein es muss natürlich kein Welpe, Rassehund oder dergleichen sein. Hab auch immer wieder in Tierheimen, Organisationen etc. geguckt - egal ob Junghund oder Senior. Hatte nur immer dabei den Hintergedanken bzgl. Vergangenheit vom Vierbeiner. Aber ist in Zukunft nicht ausgeschlossen, dass es ein Tierschutz Hund wird! Habe den Mischlingswelpen durch Zufall entdeckt & war Schockverliebt! Hierbei handelt es sich übrigens um einen Corpin (Corgi/Zwergpinscher) - hab nicht dran gedacht es in die Frage zu schreiben.
Nach der Elternzeit hätte ich Teilzeit/20h gearbeitet. Hund wäre nie lange alleine gewesen (Eltern wohnen im Haus & sind immer zuhause & der Nachbar mit Hund ebenfalls.)

**ENTSCHEIDUNG** Ja, natürlich bin ich traurig, aber auch vernünftig. Ich habe mich dagegen entschieden, ein paar Tränen vergossen (blöde Stillhormone :)) & werde erst in ein paar Jahren wieder drüber nachdenken.

Bearbeitet von Chremmyel
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Ich finde es sehr lobenswert, dass du die Antworten so positiv annimmst. Vielleicht helfen sie dir auch in der zukünftigen Planung, hier haben dir vermutlich nur Hundehalter geschrieben, die schon die eine oder andere Erfahrung gemacht haben. Eigentlich super Voraussetzungen für dich- viel besser als ein Züchter oder Vermehrer, der nur Verkaufsabsichten hat und dir alles schön redet. Der Fall folgt kurz darauf und dann ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Andersherum ist es doch bisschen angenehmer.

Ich habe übrigens auch immer mal nach Hunden in Not geschaut. Die in Frage kommenden Rassen sind aber eher keine Hunde, die abgegeben werden, entsprechend konnte ich über längere Zeit einfach nie erwachsene Abgabehunde finden. Tierheim hat hier nur richtige Problemhunde und naja, bisschen Sorge hatte ich natürlich auch, da ein Nottier auch eine Vorgeschichte hat und hier in einen Haushalt mit 5 Kindern sollte... Wobei man klar sagen muss, dass auch ein Welpe seine Baustellen mitbringen kann, so wie unsere.

Ich erzähle nochmal von mir. Ich habe vor 6,5 Jahren ein zwei Frauen (Schwestern) kennengelernt, die mir erzählt haben, dass sie Hunde züchten. Große Hütehunde, standen nie zur Debatte hier. Wir hatten immer mal Kontakt, bis sie uns freudig von Welpen erzählt haben und dass wir super gern mal kuscheln kommen dürfen. Da total klar war, dass wir keinen nehmen, haben wir die Einladung angenommen. Ich hätte wenn, dann eine Hündin gewollt, frei war nur noch ein Rüde. Und meine Söhne waren Hals über Kopf verliebt und mein Mann sagte, dass es ihm egal wäre. Mein Hundewunsch war riesig, aber alles in mir hat sich gesträubt und gesagt, dass das ein Fehler wäre. Als sie gemerkt haben, dass mein nein ein nein bleibt, haben sie uns ganz intensiv die Rasse schmackhaft gemacht und alles schön geredet. Sie wussten, welche Rassen ich in der Auswahl hatte und haben diese im Zusammenleben mit Kindern ganz ganz schlecht geredet. Aus dem nächsten Wurf sollten wir unbedingt einen nehmen, Kind 4 wäre dann zum Einzug des Welpen 11 Monate alt gewesen, wäre doch perfekt und total easy, das ist mehr als alt genug. Ein Welpe ist so entspannt, wir werden schon sehen.

Die Hündin hat nicht aufgenommen. Ein Glück. Alle waren dafür, nur mein Gefühl war komisch.

Ihnen ging es nur ums Geld. Die Welpen wurden isoliert von allem aufgezogen, umso näher der Abgabezeitpunkt kam, desto niedriger wurde der Preis für die, die noch nicht vermittelt waren, dann wurde mit einer anderen Rasse gemischt, weil ist ja so toll (Züchter mischen aber nicht), da hat man mir dann mal Bilder geschickt und auf mein "och, Welpe X hat ja zwei Augenfarben" kam ein "echt? Ist uns nicht aufgefallen". Sie haben dann in der Euphorie dieser Mischlinge mehrere Hündinnen decken lassen und hatten mal eben 21 Welpen. Denen kann man ja super einen guten Start ins Leben ermöglichen. Natürlich... Inzwischen "züchten" sie Chihuahuas. Die Überforderung mit den Hunden hat sich bemerkbar gemacht (leider auch auf Kosten eines Hundes), alle mussten weg und was Kleines musste her.

Genau das meinte ich. Schön reden, alles ist total super und so wirst du noch leichter zum Kauf verleitet, denn wenn der "Profi" sowas sagt, muss ja was dran sein.

Mit dieser Erfahrung kann ich nur sagen: besucht den Welpen auch nicht. Auch nicht nur zum kuscheln. Wäre ich nicht standhaft geblieben... Uff, ich mag es mir nicht ausmalen. Und wer weiß, wozu das alles gut ist. Wer weiß, wozu es gut ist, dass du hier gefragt und entsprechende Antworten erhalten hast, die dich nun vom Kauf zum jetzigen Punkt abhalten.

Halte am Wunsch ruhig fest, freu dich darauf, wenn es eines Tages so weit ist, schaut zusammen, welche Bedingungen ihr habt, ob bestimmte Rassen, Hundegröße usw. und wenn der Zeitpunkt näher rückt, fangt entspannt und voller Vorfreude aktiv an zu suchen. Ob vom Züchter, aus dem Tierschutz oder so, das bleibt am Ende euch überlassen. Das ist völlig ok. Und wenn deine Kinder schon bisschen älter sind, hast du auch mehr vom Welpen, falls es einer wird. Das wird schon toll werden, auch wenn es noch bisschen dauert.

... und da darf auch mal eine kleine Träne der Traurigkeit kullern, das ist nicht verboten, eine menschliche Reaktion und zeigt doch, wie viel dir das bedeutet. ;-)

Alles Liebe wünsche ich dir und gutes Durchhaltevermögen. Es wird sich lohnen, ganz bestimmt!

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Erst einmal möchte ich Dir sagen, daß ich es gut finde, wie selbstreflektiert Du bist!
Noch etwas:
Wenn die Zeit für einen Welpen gekommen ist, überlegt Euch gut, welche Eigenschaften Euch wichtig sind.
Klein bedeutet nicht immer einfach, groß bedeutet nicht immer schwierig.
Ich habe mich damals ganz bewußt für einen Welpen mit Papieren (VDH) entschieden. Nicht, weil mir die Papiere wichtig sind. Nicht, weil ich züchten will (geht ohnehin nicht, weil wir uns bewußt eine Hündin mit einem zuchtausschließendem Fehler ausgesucht haben).
Mir war es wichtig, daß die Welpen in einem sehr guten Umfeld aufwachsen. Daß sie liebevoll sozialisiert und geprägt werden. Und in dem man sich für einen Verein entscheidet, in dem es Kontrollen gibt, hat man eine (gewisse) Sicherheit, daß es auch so ist.
Natürlich gibt es auch schwarze Schafe im VDH. Stelle ich nicht in Frage, denn wo Licht ist, ist auch Schatten.
Ich habe z. B. mehrere Züchter angerufen, bei denen ich kein gutes Gefühl hatte und Abstand genommen habe. Bis ich dann DIE eine Züchterin gefunden habe.
Mein Rat: Fangt jetzt schon an, Euch Gedanken zu machen, was Ihr wollt. Ihr könnt Euch jetzt schon nach guten Züchtern erkundigen, sie vorher kennenlernen und sehen, ob es paßt.
Ihr dürft, nein MÜSST, kritisch sein. Kein guter Züchter würde Euch das übel nehmen.
Und wenn dann die Zeit gekommen ist, dann werdet Ihr genau den Welpen bekommen, den Ihr Euch erträumt habt.
Viele Grüße
Trollmama