Welpen, trotz 2 Katern?

Hallo,
Wir würden uns gern einen Welpen holen. Haben seit 6 Jahre 2 Wohnungskatzen. Hat jemand Erfahrung, ob das gut geht? Wir dachten an einen Dackel. Oder würdet ihr eine andere Rasse (nicht so groß) empfehlen?

Ich danke euch schon mal 😊

1

Was genau spricht euch denn an Dackeln an? Ist euch bewusst, dass es sich bei Dackeln um extrem eigenständig arbeitende Jagdhunde handelt, die von der Schwierigkeit der Erziehung her nicht für Anfänger geeignet sind?

Auch würde ich nie einen Jagdhund in einen Haushalt mit weiteren Kleintieren aufnehmen. Gegen den Jagdtrieb kann man nur sehr bedingt etwas unternehmen. Wenn es den Hund überkommt, könnte das die Katzen den Kopf kosten, wenn es dumm kommt.

2

Ach und zwecks anderer Rassen: hast du dir mal die Cavalier King Charles Spaniel angeschaut? Das sind wirklich nette, nicht so große Begleithunde.
Ansonsten wären da noch die üblichen Modehunde: Bichon Frisé, Havaneser, etc.

4

Sie wissen aber schon das Spaniel (egal welcher) Jagdhunde sind oder? Auch wenn sie Dafür nicht mehr eingesetzt werden. Und weniger Jagdtrieb haben
Außerdem sind sie stark überzüchtet mit vielen Genmutationen
Jagdhunde sind auch in Nichtjägerhänden tolle Familienmitglieder. - sofern man sie richtig auslastet (Nasenarbeit, Apportieren usw) langweile Spaziergänge sind für sie nichts
Wir hatten schon immer Jagdhunde und noch nie hat ein Jagdhund eine unsere Katzen angegriffen. Im Gegenteil sie hatten/haben Respekt vor ihnen.
Zum Thema Dackel geb ich Ihnen Recht. Sie sind meiner Meinung nichts für Anfänger.

weitere Kommentare laden
3

Der Dackel gilt als stur, eigensinnig und ist dementsprechend "schwer erziehbar" . Der Dackel ist als Jagdhund nicht zu unterschätzen.
Aber nichts ist unmöglich.
Als Anfängerhund würde ich ihn nicht empfehlen.

Die Userin über mir hat schon gute Beispiele für andere Kleinhunde genannt.
Google mal und befasse dich mit Hunderassen, die euren Wünschen entsprechen.

Zur Vergesellschaftung kann ich dir nur erzählen wie es bei mir war.
Vorhanden waren zwei fast Senior Katzen, also Kater und Katze.
Dann starb mein Vater und ich habe beschlossen seine damals 12jährige Hündin, einen kleinen Wolfshundmix zu übernehmen. Meine Katzen waren keine Hunde gewöhnt,die Hündin keine Katzen.
Am ersten Tag dachte ich was hab ich da gemacht. Gefaucht, gewinkelt, geknurrt, gefiept, aber sie gingen sich nicht gegenseitig an die Gurgel. Es dauerte einige Tage bis sich meine Rentner mit ihrem Schicksal abgefunden haben. Es wurde ruhiger. Kater und Hund haben sich gegenseitig akzeptiert, mehr aber auch nicht. Zwischen Katze und Hündin entstand eine Freundschaft.
Katzen draußen hätte der Hund gejagt. Nur die eigenen standen unter Schutz.

Also ja es geht, aber es hat mich einiges an Nerven und Geduld gekostet. Wahrscheinlich nichts im Vergleich zu meinen Tieren.

5

Vielen Dank erstmal für die Antworten. An den Jagdtrieb habe ich natürlich auch gedacht. Jedoch liest man im Inet aber sich oft Dackel oder z.b Beagel können gut mit Katzen. Deswegen hoffe ich auf paar Erfahrungen. Ich belese mich noch weiter zu den verschiedenen Rassen. Am Ende ist es ja trotzdem noch individuell von Tier zu Tier.

LG

8

Ich kenne viele Jagdhunde (mein Vater ist Jäger) und noch nie hat ein Hund, wenn er als Familienmitglied - nicht im Zwinger - gehalten wird und als Welpe geholt wurde der eigenen Katze was getan hat.
Unser Jagdhunde habe jede Katze akzeptiert wenn sie unseren Geruch angenommen haben.
Sie schlafen sogar zusammen.
Jagdhunde sind, sofern man sie Artgerecht auslastet (nasenarbeit, Apportieren) tolle Familienmitglieder

6

Hey #winke

Ich denke das es klappen kann, wir haben selbst einen Welpen damals zu unserer Wohnungskatze geholt.
Übrigens hatten wir damals eine 120 qm Wohnung mit Garten, dazu eine freche 2 jährige Main coon Katze und dazu haben wir uns einen Hütehund geholt ( Schäferhundmischlung ) also entgegen aller Empfehlungen ;-)

Es hat von Anfang an geklappt obwohl der Hund 4 Fach so groß ist, die Katze war von Anfang an der Chef.

Mittlerweile wohnen wir in einem Haus mit großem Grundstück und beide teilen sich den Garten.
Der große Hund hat der kleinen Katze niemals was getan.

Aber ich muss sagen Freunde sind sie nicht, eher gute Bekannte. ;-)
Aber sie dulden sich und das ist die Hauptsache !

Haben eure Kater genügend Rückzugsmöglichkeiten ?
Das ist sehr wichtig.

Lg #winke

9

Natürlich spielt die Erziehung des Hundes auch eine große Rolle, Grenzen müssen unbedingt bezüglich der Katzen erteilt werden.

Übrigens haben meine Eltern schon viele Jahre einen Jack Russel ebenfalls Jagdhund, er kam damals als Welpe auch zu 2 Katern, als diese dann verstorben waren kam wieder ein neuer Kater hinzu. Außer ein bisschen Futterneid gab es nie Probleme. Auch das kann mit Erziehung klappen.
Welpen sind noch lenkbar ein Erwachsener Hund weniger ;-)

Alles Gute !

12

Wir haben Hunde und Katzen.

Grundsätzlich steht und fällt das Ganze mit den Charakteren, ABER bei Wohnungskatzen würde ich es tatsächlich lassen.

14

Ein Dackel ist kein Anfängerhund.

Wir haben Hunde und Katzen. Hatten schon immer Katzen und dann kamen die Hunde dazu. Das hat immer geklappt. Unsere Omakatze hatte alle Hunde immer gut im Griff - saß die auf der Treppe, kam keiner der (sehr großen) Hunde hoch oder runter.

Aber unsere Katzen sind Freigänger. Die beiden jüngeren Katzen kommen sogar auf die Gassirunde mit - dann gehen wir mit zwei Hunden und zwei Katzen - ist manchmal wohl ein seltsamer Anblick.

15

Wir haben uns letzten Oktober einen Welpen (Havaneser) geholt. Zu Hause haben wir zwei Katzen und schon zwei Kaninchen.

Mit den Katzen war es anfangs ein wenig schwierig. Der Welpe wollte soooo gerne spielen, und die Katze einfach nur ihre Ruhe. Jede Bewegung der Katzen wurde als „die Katze will spielen“ interpretiert. Die Armen haben gefühlt auf den Schränken und draußen gewohnt.

Mittlerweile sind Hund und Kater Freunde. Sie schlafen auch im selben Körbchen.

Ein Dackel käme mir allerdings nie ins Haus. Erst recht nicht in dieser Konstellation. Das hat mein Schwiegervater gemacht, und er ist hunderfahren (& Jäher) die Katzen hatten bis zum Tod keine Ruhe.

Der vorgeschlagene Kings Cavalier ist auch keine schlaue Wahl. Der gehört zu den Qualzuchten. Sie furchtbar niedlich aus, leidet aber sein ganzes Leben an starken Kopfschmerzen.

16

Vielen Dank an alle. Also Dackel ist von Tisch. Wenn wir uns für einen Hund entscheiden, wird es wohl ein Bolonka werden. Danke für die Tips und Erfahrungen

17

Mein erster Mann hatte einen Rauhhaardackel aus einer Zucht, aus der viele erfolgreiche Jagdhunde hervorgingen. Ich kannte damals außer unserem zwei weitere "Brüder" aus der Zucht. Straffe Erziehung und gute Auslastung ist bei Dackeln das A und O und war durchaus gegeben - aber alle drei jagten mit großer Begeisterung......Katzen. Hätten sie eine erwischt, wäre sie geschreddert worden. Hauskatzen können nicht flüchten, da kann es sehr schnell sein, dass Deine Kater und der Dackel Krieg führen - Ausgang ungewiss.
LG Moni