Einzelhaltung bei Katzen - Tierquälerei!?!?

Hallo ihr Lieben,

mit liegt da etwas auf dem Herzen, was ich mich kaum zu fragen traue, da ich auf einschlägigen Seiten schon diverse reißerische "Anti-Einzelhaltungsartikel" gelesen habe.

Wir möchten gerne Katzen haben, dürfen aber seitens des Vermieters nur EINE EINZIGE KATZE bei uns aufnehmen. Umziehen kommt nicht in Frage.
Wichtig wäre mir, dass es eine Jungkatze ist, damit diese sich gut an unsere Kinder gewöhnen kann. Ältere Katzen können ja durchaus ihre "Eigenheiten " haben...

Sodenn:
die Katze bekäme bei uns eine super tolle Kratz-und Kletterwand, Höhlen und Catwalks noch und nöcher und: Freilauf! (wie leben mitten in der Natur und in der Nachbarschaft sind einige Katzen untereinander)
Außerdem ist IMMER jemand Zuhause. Sie wäre nie absolut allein.

Sind wir fiese Tierquäler, wenn wir nur eine Katze bei uns aufnehmen ???
Ich belese mich wirklich super viel, will alles richtig machen und die Katze richtig auslasten usw., aber habe innerlich ein schlechtes Gewissen.

Ist hier jemand mit nur einer Katze?


Bitte lieb sein. Ich bin heute sensibel 😇

Eryniell

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Moin eryniell

Hier!
Wir haben nur eine Katze.

Grundsätzlich würde ich keine Jungkatze alleine holen. Diese würde ich persönlich nur in Gemeinschaft halten. Gerade mit Kleinkindern im selben Haushalt.
Für Katzen bedeuten Kinder Stress,dass darf man nicht ausser Acht lassen.

So. Nun zu uns.
Wir haben unsere Miete damals aus dem Tierheim geholt. Zu dem Zeitpunkt war sie irgendwas um die 6 Jahre alt.
Total lieb. Schmusig. Umgänglich gegenüber Erwachsenen und Kindern.
Als unser Baby geboren wurde, gab es keinerlei Probleme. Auch als Motte anfing zu krabbeln. Selbst die ersten Streichelversuchhe inkl Zicken ließ sie über sich ergehen. Wenn es ihr zuviel wird sucht sie im ersten Stock das weite.
Warum haben wir keine zweite Katze? Würden wir gerne. Alle die wir mit der Zeit vergesellschaften wollten, würden von unserer Mietz verprügelt. Ob jung, alt, mnl, wbl. Immer das gleiche Spiel. Teilweise über Wochen. Irgendwann haben wir es dann gelassen. Sie möchte scheinbar ihre letzten Tage als Einzelprinzessin genießen und das darf sie auch.

Was ich am Ende damit sagen möchte :
Warum möchtet ihr eine Jungkatze?

Herzliche Grüße

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Miete soll natürlich Mietze heissen#sorry

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Danke für deine Antwort! Da habt ihr ja total Glück mit eurer Katz'! :)

Ich dachte halt, dass eine junge Katze sich besser an unseren Kleinen (2,5 J.) gewöhnen würde.
Sie bekäme definitiv sehr viele Rückzugsmöglichkeiten - auch hochgelegen, sodass sie ausweichen kann, wenn es ihr zu wuselig wird.

Eine ältere Katze wäre natürlich auch eine Option, aber ich denke da an unseren früheren Kater: der kam mit 7 Jahren zu uns und hat meine Tochter (damals 3 J.) im Schlaf angegriffen.
Er war zwar ein lieber Kater und später loef es problemlos, aber die ersten zwei Kahre waren schlimm.

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Hallihallo
also, es wird hier wahrscheinlich unterschiedliche Ansichten geben aber ich kann dir von meiner jahrelangen Katzenerfahrung berichten... Wir hatten (im Haus meiner Eltern) immer zwei Katzen. Immer freigänger. Sie lebenten in friedlicher co-existens aber mehr auch nicht. Sie hatten sich nie was zu sagen, gingen sich aus dem Weg. Nur einmal hat es gefunkt zwischen Tommy und Paula...
Ich selber hatte eine Wohnungskatze, die andere Katzen gehasst hat. Jedenfalls reagierte sie auf Besuchskatzen sehr allergisch... Teilweise auch auf Besuch 😂 Sie war eine verwöhnte Diva, die eigentlich nur mich wollte. Auch meine Mann musste erst mal ihre Gunst erobern.
Eure Voraussetzungen klingen nach einem Katzenparadies. Ich denke nicht das es Probleme gibt, wenn ihr sie alleine haltet. Solange sie beschäftigt ist und wird, sie genügend Rückzugsorte hat, ist doch alles fein. Katzen sind Einzelgänger.

Habt viel Freude mit eurem Stubentiger 😎
LG Audrey

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Dsnke dir :)

Wir werden wirklich total viele tolle Rückzugsorte schaffen und ich habe bereits eine riesen Kletterwand gebaut, sodass die Katze sich wirklich immer irgendwo abschotten könnte, wenn sie wollte.

Deine Erfahrung klingt jedenfalls sehr beruhigend :)

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Huhu, nein seid ihr nicht, wenn ihr euch vorher im Tierheim zum Beispiel über den Charakter der Katze informiert.

Ich hatte mal 3 Katzen, eine davon hatte scheinbar keinen Bockehr auf Gesellschaft und wohnt jetzt Mega glücklich als Einzelkatze beim Nachbarn.
Die anderen beiden liegen 90% des Tages zusammen, putzen sich, rufen sich etc.

Es gibt halt solche und solche. Eine Babykatze würde ich vielleicht nicht gerade als Einzelkatze halten und die Tierheim sind voll von älteren süßen Katzen.

Dazu kommt, dass der Vermieter Katzen überhaupt nicht verbieten kann und wenn ihr nicht gerade in einer 1-Zimmer-Wohnung wohnt, fällt mir auch keine sinnvolle Begründung ein, die rechtlich haltbar wäre, um nur eine zu erlauben.

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Du hast Recht: der Charakter ist natürlich entscheidend! Und ich habe gelesen, dass es sehr soziale Rassen gibt, die quasi wirklich unbedingt einen Partner brauchen (z.B. Orientalen) und dann gibt es welche, die eher keine Lust auf andere haben....

Wir schauen uns mal um.

Zum Vermieter: wir wohnen in einer großen weitläufigen Wohnung mit Garten, aber der Vermieter hasst nach eigener Aussage Katzen und will halt so wenige Tiere wie möglich im Haus haben .
Er hat extra in den Mietvertrag geschrieben:"Pro Mieteinheit 1 erlaubtes Tier (Kleintiere ausgenommen)"
Unser Vermieter ist aber total sympathisch und wir mögen ihn sehr. Daher wollen wir auch keinen Ärger...

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Das ihr keinen Ärger wollt kann ich verstehen, nur ist so ein Vertrag eben nicht pauschal erlaubt.

Nur, falls ihr doch mal umziehen solltet.

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Hey,

wenn eure Katze Freigang hat, ist das keine Quälerei. Das gilt nur für reine Wohnungskatzen. Die langweilen sich furchtbar, vor allem wenn die Herrchen und Frauchen auch noch arbeiten gehen. Wer will auch sein Leben ausschließlich in einem geschlossenen Gebäude verbringen, ich nicht, und ein Tier mit ausgeprägtem Jagdtrieb sicher noch weniger.
Bei zwei jungen Katzen würden sie sich natürlich auch gleich dran gewöhnen einen Artgenossen zu haben, wenn aber nach ein paar Jahren erst eine neue Katze dazukommt, geht das oft in die Hose und führt zu Aggressionen.
Wir haben einen zugelaufenen Kater, er lebt überwiegend draußen und er verjagt alle Katzen die unser Grundstück betreten wollen. Trotz Kastration.
Solange eure Katze nach draußen darf wird sie sicher ein glückliches Leben bei euch haben.

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Danke für deine Antwort :)

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Wenn man ein Kitten aufnimmt welches im sozialen Familienband mit Mutter und Geschwistern war, dann ist Einzelhaltung schon heftig. Denn man sollte einer Katze erst Freigang gewähren wenn sie kastriert und durchgeimpft ist und auch das Alter erlangt hat wo sie nicht mehr ganz so blauäugig ist. Bis dahin wäre sie ohne andere Katzen, der Mensch ist nur ein Notersatz.

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Hallo,

ich kann dir sagen, dass ich unsere Kitten grundsätzlich nicht in Einzelhaltung abgebe.
Ideal sind natürlich zwei Geschwistertiere, sollte allerdings bereits eine oder mehrere Katzen im neuen zu Hause sein, ist das auch völlig in Ordnung.

Ich habe bereits Fälle erlebt, da wurden Macken von Einzelkatzen durch den Einzug eines Kitten behoben.

Katzen sind Gesellschaftstiere, die sich schnell einsam fühlen, besonders wenn ihre Besitzer berufsbedingt oft außer Haus sind. Viele entwickeln dann Macken. Bei zwei Tieren ist das kein Problem.

Natürlich gibt es Ausnahmen. Sollte es wirklich eine Katze bei euch werden, dann eine erwachsene, von der bekannt ist, dass sie eine dieser Ausnahmen ist.

Liebe Grüße

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Danke für deine Antwort! Wir schauen dann definitiv nach einer passenden Einzelkatze, die schon größer ist.

Die Voraussetzungen bei uns sind aber schonmal super, da ich in den nächsten Jahren definitiv immer Zuhause sein werde und berufsbedingt nicht weg bin.

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Hallo!

Mit einer Jungkatze bitte nicht. Die darf ja erst nach der Kastration, besser erst mit einem Jahr raus, und bis dahin immer nur mit Menschen, das geht nicht. Die meisten Katzen sind gerne mit Artgenossen zusammen, Einzelgängertum entwickelt sich eher durch eine ungünstige Haltung.

Aber im Tierheim gibt es ziemlich sicher Katzen, die lieber alleine leben, und das wird mit den Kindern eher besser als mit Katzenbaby mit spitzen Zähnen und Hang zum wilden Spiel mit Krallen und Beißen.

Achte einfach drauf, dass die Katze vom Typ her passt: was ruhiges schmusiges, was unabhängiges mit eigenem Kopf oder was verspieltes gibt es immer. Und das sieht man bei erwachsenen Katzen eh besser, Kitten sind noch alle verspielt und können später zur Diva werden, die weder spielen noch anfassen mag.

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Natürlich würden wir eine Katze erdt ab einem Jahr und dann nur kontrolliert an den Freigang gewöhnen. Ich habe mich selbstverständlich informiert.

Aber du hast Recht: dann definitiv eine ältere und wir schauen dann ganz genau drauf, dass sie mit unserem kleinen Sohn zurechtkommt und zu uns passt. So ist es dann besser.

Danke dir :)

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Hi!

Kitten bitte immer nur zu zweit, da sie einander zum Spielen, Kuscheln und zur Sozialisierung benötigen. Ein Kitten allein langweilt sich, ist einsam und neigt oft zu unerwünschtem Verhalten. Zwei Kitten beschäftigen sich miteinander und nicht mit der Wohnungseineichtung 😉

Menschen spielen nicht wie Katzen und auch die gegenseitige Fellpflege ist wichtig.

Ich würde nie wieder Kitten adoptieren, das war mir zu stressig. Ihnen zu zeigen, dass menschliche Körperteile kein Spielzeug sind, dass man kein Essen klaut, Vorhänge sind kein Kratzbaum etc....

Ich habe einen achtjährigen Kater, der vor 6 Monaten seinen Bruder verloren hat. Er ist ruhig, verschmust, kratzt und beißt nie. Als Kitten waren beide anstrengend, so ist er mir jetzt viel lieber 😅 Demnächst bekommt er einen neuen Partner, denn er langweilt sich so allein und einen Kater können wir Menschen nicht ersetzen.

Überlegt euch bitte genau, was ihr wollt. Katzen können immerhin 20 Jahre alt werden und ob man ein soziales Tier solange allein halten will, ist fraglich.

LG

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Danke dir!
Ja, kleine Katzen sind wahre Biester. Ich hatte auch mal welche. Die haben Nachts meine Zehen zerkaut und sind die Gardinen hochgekraxelt 😄

Also ihr habt ja hier einstimmig auf eine ältere Katze plädiert und dann machen wir es so!
Wir suchen uns eine, die gut zu uns passt...

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Eine junge Katze würde ich in der Tat nicht alleine halten, ist ihr langweilig, dann nimmt sie dir die Hütte auseinander.

Eine einzelne Katze nur mit Freigang, generell Katzen nur mit Freigang....das ist meine persönliche Devise. Das Thema ist ja aber bei euch positiver Weise schon abgehakt;-).

Deine Bedenken wegen den Kindern kann ich nicht ganz nachvollziehen. Gerade junge Katzen sind doch etwas wilder...da sind Kratzer eigentlich vorprogrammiert. Ältere Katzen sind da wesentlich entspannter, in sich ruhender. Und mit einem Freigänger kannst du dir teuren Anschaffungen sparen....die ganze Natur vor der Tür ist ein einziger Catwalk. Keine meiner bisherigen Katzen (alles Freigänger) hat einen Kratzbaum auch nur angeschaut, geschweige denn genutzt. Die aktuelle Dame liegt tagsüber auf dem Eßtisch, da hat sie auch bei schlechtem Wetter die komplette Übersicht über ihr Reich da draußen. Sie kam als reine Hauskatze zu uns...da hat sie noch viel mit uns gespielt, gerne TV geschaut (besonders begehrt waren Dokus über einheimische Wildvögel udn Cat-Tv auf You Tube)....ach waren das Zeiten#rofl. Jetzt sieht man sie im Sommer kaum noch, sie verprügelt alle die ihr Reich betreten, im Winter mutiert sie zum Sofakissen udn wird erst im Frühling wieder munter. Im Winter lässt sie sich auch manchmal dazu herab mit uns zu spielen...im Grunde sind wir und das Spielzeug langweilig, logisch wer draußen sonst stundenlang auf jagt ist. Und einer ihrer Lieblingsschlafplätze ist direkt vor dem TV, sie reagiert gar nicht mehr darauf.

Fast alle Katzen haben aber eins gemeinsam: Sie zeigen klar und deutlich ihre Grenzen, das ist etwas was Kinder wirklich lernen und verstehen müssen. Für ein Kind (und ja auch für euch) als "erste Katze" käme für mich nur ein Kater so ab 6 Jahren in Frage....das ist aber meine persönliche Meinung und Erfahrung. Sie sind mega entspannt und warten zu Hauf in den Tierheimen, weill alle immer nur junge Tiere wollen...kann ich nicht nachvollziehen.
Mach dir bitte klar, das eine Katze kein Hund ist. Eine Katze bleibt immer ein eigenständiges Wesen, was klar die Vorzüge eines schönen Zuhauses zwar nutzt, aber einem eigentlich auch fix klar macht, das sie auf uns nicht angewiesen ist.

Also, da ihr gar nicht vorhabt, das Tier mit lebenslanger Haft in der Wohnung zu bestrafen, trifft es mit der Einzelhaltung auf euch nicht zu. Die Mitarbeiter im Tierheim beraten da gerne, dort gibt es durchaus erkennbare Einzelgänger. Was aber auch wieder nicht bedeutet, das das acuh so bleibt. Unser letzter Kater war vorher in Jahr in Einzelhaft im Tierheim, weil er dort alles verprügelt hat, was "Miau" sagen konnte. Hier hat er nach kürzester Zeit zwei Streuner zum Dinner eingeladen und eine WG mit ihnen gegründet.....alle anderen Katzen der Umgebung hat weiterhin ausgiebig und mit großer Leidenschaft verprügelt.

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Darf ich Dich dazu mal was fragen? Wir hatten jetzt über viele Jahre 2x jeweils 2 Kater (mega zufrieden, das nur nebenbei) und überlegen, diesmal eine (oder zwei) ältere Katzen zu nehmen. Du schriebst aber auch, Du würdest einen Kater nehmen. Ich bin mir jetzt auch schon langsam unsicher, habe hier aber einen reinen Männerhaushalt und hätte gerne etwas weibliche Unterstützung (ich weiß, hört sich doof an 😂).

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Das ist eher eine Typfrage. Kätzinnen können ein wenig divenhafter und reservierter sein, auch fordernder. Kater sind vom Typ her unabhängiger, können aber entsprechend auch von früh bis spät unterwegs sein und sich nur dann blicken lassen, wenn sie gerade wollen. Kätzinnen bleiben eher in der Nähe, fordern aber auch Lieblingsfutter und Streicheleinheiten ein. Aber eben auch nur genau da, wo Katze das mag, wehe man kommt dem falschen Körperteil zu nahe.

Ich mag Kätzinnen ja lieber, der starke Charakter, und dennoch freiwillig viel zu Hause, finde ich besser.

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In Eurem Fall - mit Freigang - finde ich das ok.

Reine Wohnungshaltung allein ist in der Tat Quälerei.

LG, katzz

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Danke dir, so sehe ich das eigentlich auch!