Vergesellschaftung

Hallo,

Ich habe folgendes Anliegen:

Ich habe ein Kaninchenpaar (roter Neuseeländer 3J. und ein deutscher Riese Löwenkopfmix 2J. ), die beide hier im Haus ihren eigenen Raum haben in dem sie sich frei bewegen können (war mir wichtig, dass sie nicht im Käfig leben, sonst hätte ich sie mir auch nicht erst angeschafft).

So, nun hat meine Schwiegermutter ein Zwergkaninchen (3J. Kastrat) , sagt aber des öfteren, dass sie nicht wirklich Zeit für ihn hat und deutet an, dass sie ihn abgeben will. Generell lebt dieses jetzt seit einem halben Jahr bei ihr und seit dem auch nur alleine, in einem sehr kleinen Käfig fast ohne Auslauf, Trockenfutter steht an der Tagesordnung, geimpft wurde er noch nie gegen Myxo oder RHD 1 o. 2

Da sie, wie sie selber sagt, keine Zeit für das Tier hat, dachte ich, ich nehme ihn zu mir, damit er 1. Platz und 2. endlich mal Gesellschaft hat.

Meine Frage wäre nun, wie kompliziert ist es, ein bereits vorhandenes Paar mit einem bis dato (wahrscheinlich sogar sein ganzes Leben lang) allein lebenden Kastraten zu vergesellschaften? Muss ich etwas bestimmtes beachten? Muss ich das Paar vorher auch nochmal trennen?

Als ich das Paar bekam, beide von verschiedenen Züchtern, fand ich die Vergesellschaftung noch einfach, aber ich frage mich nun, wie das wohl laufen wird, wenn ein "alteingesessenes" Paar auf einen neuen einzelnen Kastraten trifft😅

Wahrscheinlich muss der Neuzugang auch bestimmt erstmal in eine Art Quarantäne?

Hat jemand Tipps für mich?

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Ich finde das toll das du dich um das Kaninchen kümmerst.

Zuerst würde ich beim Tierarzt vorstellen. Wenn er sagt das er gesund ist würde ich eine Ecke im Raum abtrennen und ihn dort mal für sicher 2 Wochen lassen. Die anderen gewöhnen sich so an ihm.
Wenn du ihn dann raus lässt, wird es sicher zu raufereien kommen. Wenn sie nicht zu heftig werden würde ich nicht eingreifen. Wichtig ist das er genug Rückzugsmöglichkeiten hat.
Nach 2, 3 Tagen dürfte sie sich aneinander gewöhnt haben.

Ich habe nur solche Kaninchen. Alle aus schlechter Haltung. Und alle verstehen sich bestens nach einer gewissen Zeit.
Lg

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Ah, vielen Dank.

Ich habe halt ein bisschen die Sorge, dass er "desozialisiert" ist.

Meine Schwiegermutter behauptet immer er wäre alleine glücklich...
Aber das bezweifle ich 😅

Er zeigt auch "Verhaltensauffälligkeiten" ist permanent am stampfen, nagt die gitter an und reißt daran, rupft sich (vermutlich aus Langeweile, sie war damit tatsächlich beim Tierarzt, er hat nichts gefunden) Fell aus...

Ach man.. Mir tut diesea Tier so furchtbar leid.
Bei aller aller Liebe für meine Schwiegermutter.. Aber die Entscheidung, sich ein Kaninchen anzuschaffen hätte sie mal besser nicht getroffen.
Aber meine waren ja auch "so süß".. 🙄
Sind nunmal keine Kuscheltiere..

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Meine Kaninchen waren oft jahrelang alleine. Und noch alle waren im endeffekt froh das sie unter Kaninchen waren. Auch wenn es bei manchen länger gedauert hat. Und ich hatte so im Laufe der Jahre sicher 40.

Meine haben aber wirklich viel Platz. Der Garten alleine hat sicher 600m2.

Wie gesagt wichtig ist das er sich zurückziehen kann. Und bitte nicht gleich trennen. Am Anfang werden sie raufen.
Wenn es wirklich nicht klappen sollte kannst du ihn ja ihn ein gutes Zuhause vermitteln. Hauptsache er ist weg von dort.

Das was du beschreibst sind Verhaltensauffälligkeiten und der Arme leidet sehr.
Alles Gute. Vielleicht kannst du dich mal melden und mir berichten wie es läuft.

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