Grauer Star, Labrador

N’Abend
Mein Hund Erna , 9 Jahre alt, Labrador hat den Grauen Star. Auf dem rechten Auge sieht sie gar nichts mehr und bei dem linken ist es nur eine Frage der Zeit bis sie da auch nichts mehr sieht,
Jetzt haben wir Donnerstag eine kleine Untersuchung , ERG nennt sich das glaub ich . Da wird festgestellt , ob es überhaupt Sinn macht , den Hund zu operieren.

Kennst sich da jemand mit aus ? Ich meine nicht mit der ERG Untersuchung . Habt ihr eure Hunde operieren lassen ? Mit Erfolg ? Oder habe ihr eine OP abgelehnt weil der Hund gut klar kam ?

Liebe Grüße

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Ich hab zwar keinen Hund, aber eine Katze, die operiert worden ist.
Sie drohte wegen einer Krankheit innerhalb kürzester Zeit zu erblinden.

Damals war sie erst 8 Jahre und Freigänger, sie nicht zu operieren war also nicht wirklich eine Option. Dann hätte sie nicht mehr nach draußen gekonnt und das wäre für diese Katze schrecklich gewesen.

Die Op verlief gut, doof war lediglich, dass ich ihr die ersten Tage mind 12 mal am Tag die verschiedensten Augentropfen geben musste, immer schön im Abstand von 30 Minuten. Das war bei der Katze eine ganz schöne Herausforderung.
Allerdings war die OP ein voller Erfolg. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie sie das erste mal wieder sehend durchs Haus gelaufen ist. Sie hat alles ganz genau und ziemlich verwundert betrachtet.#verliebt

Wir haben ihr nur ein Auge operiert, vorallem aus Kostengründen. Schon dieses eine Auge war wirklich teuer. Und nachdem wir bemerkt haben, dass sie auch mit nur einem operierten Auge super zurecht kommt (sie ist zwar fast immer draußen, geht aber nie weit weg und bleib immer in ihrer gewohnten Umgebung), haben wir uns gegen eine zweite OP entschieden.
Natürlich ist sie so in ihrem räumlichen Sehen eingeschränkt, d.h. wenn sie etwas nicht kennt, taxiert sie länger bevor sie springt odder springt vielleicht gar nicht.
Außerdem ist sie nach wie vor kurzsichtig. Bei Katzen kann man dies wohl nur schwer beheben, da man, anders als bei Hunden, nicht mit Kunstlinsen arbeitet sondern nur den grauen Schleier entfernt. Das wussten wir aber vor der OP.

Insgesamt sind wir sehr froh, dass es die Möglichkeit gab, sie zu operieren. So hat sie ein Leben, dass sie so blind nicht führen könne.:-D

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Hallöchen
Erstmal ganz lieben Dank für deine ausführliche Antwort. Das hat mir schon sehr geholfen. Man ist ja auch immer so ein bisschen zwiegespalten.
Viele die einen Hund haben , sagen, nö, machen wir nicht . Der Hund kommt damit super klar mit der Blindheit usw. Aber mir bricht ja das Herz wenn der Hund sein Spielzeug draußen sucht obwohl es nur ein paar Zentimeter vor ihr liegt.
Wir müssen ja eh erst die Untersuchung am Donnerstag abwarten . Und wenn der Arzt sagt, es hat keinen Sinn , ja dann gehts natürlich nicht . Und wenn er sagt , alles klar , dann machen wir natürlich die OP.
Finde das mit so einer Kunstlinse seltsam. Sieht man das wohl ?

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wird beim Hund wohl ähnlich sein, wie beim Menschen. Meine Mutter hat an beiden Augen die Graue-Star-OP gehabt und man sieht da nix (sie braucht seit dem keine Brille mehr).
Alles Gute!

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