Kitten zu älterer Katze - Erfahrungen gesucht

Wir haben eine bald 8 Jahre alte Katze. Sie ist seit her alleine, darf aber raus, auch wenn sie nicht streunt. Sie "chillt" eher auf unserer oder nachbars Terrasse oder geht ein wenig auf der Wiese direkt vor den Terrassen spazieren. Sie ist eher gelassen als abenteuerlustig.
Nun hat eine Bekannte einen Wurf.. Und wir überlegen..
Vor allem meine Tochter hätte Freude an einem jüngerem Kätzchen mit dem sie "richtig" spielen und sich beschäftigen kann. Für sie ist ein Tier auch kein Sache die nach einer Zeit langweilig wird. Sie kümmert sich sehr gut um unsere Katze, hatte bereits auch einen eigenen Hamster der bestens umsorgt wurde bis zum Schluß, nie musste ich ermahnen den Käfig zu säubern etc., und auch bei unseren Pflegehunden die wir eine Zeit lang hatten war sie mit Herzblut dabei. Absolut vorbildlich und verlässlich war sie mit dem Füttern, Bürsten, Gassigehen, Spielen etc. Ein eigener Hund kommt für mich derzeit allerdings dennoch nicht in Frage. Ich persönlich fühle mich einfach noch nicht bereit dafür. Wir haben uns auch gegen ein weiteres "Käfigtier" entschlossen. Da bleibt nicht mehr viel. Ein Kätzchen wäre für mich in Ordnung. Das ist ein Tier das sicher zu unserem Leben passt.. Schon seit 8 Jahren.. Gerne würde ich ihr den Wunsch daher erfüllen.

Nun zu meinem Anliegen..

Wir haben vor etwa 1,5 Jahren mal für etwa 2 Wochen auf ein junges Kätzchen einer Freundin aufgepasst. Toll fand unsere Katze das (natürlich) nicht.. Das übliche Prozedere.. Buckeln, fauchen, knurren.. Allerdings hat sich das Massiviere nach einigen Tagen gelegt. Gefaucht wurde dennoch bis zum Schluß in sofern das Kätzchen zB zu nahe kam.

Mit einer Katze die bleibt würden wir uns diesmal mehr Zeit für die Zusammenführung nehmen. Dh bspw erstmal getrennte Zimmer, Decken austauschen usw. Hierzu habe ich mich bereits belesen.

Mich würden noch eure Geschichten und Erfahrungen bezüglich Kitten zu älterer Katze interessieren. Vielleicht hat jemand sogar Fotos der Zusammenführung:) Vielleicht fallen euch noch andere Tipps ein die mir helfen könnten.

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Also ich weiß nicht. So ein Kätzchen bleibt ja nicht lange verspielt. Mit einem Jahr ist das ja oft schon vorbei. Und dann habt ihr zwei Katzen die mit dem Kind nicht großartig spielen wollen.
Wir hatten zwei Katzen (Wurfgeschwister) und als die eine mit 9 an Krebs starb, hatten wir die Idee wieder eine zweite dazuzuholen. Rückblickend betrachtet ein Fehler.
Die beiden sind nie warm geworden und sind sich immer, bis zum Tod der älteren mit 15 Jahren, aus dem Weg gegangen.

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Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Warum sollten Katzen nach einem Jahr nicht mehr spielen? Selbst unsere spielt, wenn auch nur alle paar Tage und nicht lange. Sie ist halt nunmal schon älter - 8, und nicht 1 oder 2.. Also doch verständlich. Und eben auch von der Rasse her genügsam. Was ich ansich feiere, eben weil so unkompliziert. Aber wiegesagt, sie ist nun schon 8 und ich verstehe, dass meine Tochter eine "neue Herausforderung" möchte. Selbst ich hätte nichts gegen ein neues Familienmitglied. Hund möchte ich wiegesagt noch nicht, Hasen und Meerschweinchen gehören für mich persönlich in einen Garten und alles andere ist auf Dauer einfach nicht unsers. So eine Katze darf halt auch mit im Bett schlafen und kann sich frei bewegen, nicht nur unter Aufsicht wie bspw ein Hamster.

Fakt ist, sie verdient ein Tier. Wir haben immer wieder irgendwelche Tiere betreut über die vergangenen Jahre hinweg und somit kenne ich sie im Umgang und des Tragens der Verantwortung genau. Ich habe (wegen mir) lange gehadert bis ich ihr den Hamster erlaubt habe. Und es hat einfach zu gut geklappt. Sie ist auch kein Kleinkind mehr das "irgendwas zum Spielen braucht", sondern 12 und sich allem was ein Tier mit sich bringt bewusst. Es liegt ihr einfach und ich will nicht Nein sagen. Auch weil ich nicht wüsste warum.

Nur was außer Katze? Da wissen wir, dass es zu unserem Leben und Alltag passt. Was darf bei ihr im Bett schlafen, sich frei bewegen?

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Meiner Erfahrung nach geht es schon. Es kommt natürlich auf die Katze an.
Es ist halt auch zu beachten das die ältere Katze aus Protest unsauber werden kann.

Natürlich sind zwei kleine Kätzchen besser.
Wir haben laufenden Pflegekätzchen und nach dem gesundheitscheck beim Tierarzt werden sie ohne großes Damm Damm zu unseren gesetzt (also in die Nähe nie direkt neben einander). Nach ein paar Tagen fauchen, Haare aufstellen ect. hat es immer mit der zusammen Führung geklappt.
Was wichtig ist das die alte Katze eine Rückzugsmöglichkeit hat.

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Ich denke mir auch, dass es grundsätzlich nicht ganz so optimal ist. Es ist nunmal ihr Revier und da hat nichts anderes zu suchen urplötzlich. Aber ich denke auch, dass viele andere das auch gemacht haben. Klar ist, dass unsere Katze so oder so Vorrang hat. Aber weitere, hoffentlich noch viele Jahre zu warten mit einem erneuten Tier bis sie mal nicht ist nur weil sie es nicht so dufte findet finde ich irgendwie blöd. In der Hoffnung natürlich, dass sie sich daran gewöhnt. Zu sehr stressen sollte sie es natürlich nicht. Dh unsauber werden, nicht mehr essen usw. Da würden bei mir die Alarmglocken läuten. Aber ich denke wegen dem reinen, natürlichen Protestieren sollte sie keinen Schaden davon tragen, oder? Ich gehe einfach mal davon aus, dass das idR ein Tier nicht umbringt.

Vom letzten Mal weiß ich zum Glück, dass sie weiterhin normal in der Wohnung herum gelaufen ist, also sich nicht versteckt und auch gegessen, die Toilette benutzt hat.. Geflucht, bzw gefaucht wurde halt immer wieder. Anfänglich immer, ein paar Tage später immer weniger. Aber das wird wohl nicht zu vermeiden sein.

Unsere Wohnung hat 74 qm. Zum Glück haben wir genug Rückzugsmöglichkeiten. Und raus darf unsere auch weiterhin.

Also würdest du grundsätzlich sagen, dass erstmal nichts dagegen spricht?

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Grundsätzlich finde ich spricht nichts dagegen. Wenn es nicht klappt musst du halt ein gutes Zuhause für das Kätzchen finden
Wie gesagt wir hatten immer Pflegekätzchen
Aber unsere Katzen waren das halt gewohnt das immer neue Katzen da waren.
Ich finde aber auch das die junge bei der Alten viel lernen kann.
Aber ob sie wirklich Freunde werden glaub ich nicht wirklich.
Ich würde dir empfehlen das wenn es geht du dir zwei holst.

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Dir wird vorab keiner sagen können wie das klappt.
Die junge Katze deiner Freundin war ja sicher nicht mehr ganz klein. Wenn ihr ein Kätzchen bekommt dann ja bestimmt eines das ca 12 Wochen alt ist. So ein ganz kleines Kätzchen ist noch tapsig, spielt zwar gerne wird aber auch schnell müde usw. Da gewöhnt sich deine Katze bestimmt besser dran als an ein 5 oder 6 Monate altes kleines Monster das viel blödsinn im Kopf hat und viel ausdauer hat.
Ein ganz junges Kätzchen das bei euch einzieht wird auch akzeptieren lernen das es jemanden gibt der die älteren Rechte hat.
Aber ob die beiden dann irgendwann zusammengekuschelt liegen oder miteinander spielen liegt sehr am Charakter der beiden.
Wir haben ein Geschwisterpaar. Sie akzeptieren sich, gefaucht wird nur selten (und auch erst seit der Kater wegen grauem Star fast blind ist, der zickt dann schonmal auch wenn es eigentlich keinen Grund gibt, ich denke er kann dann einfach die Mimik und Körpersprache nicht richtig erkennen). Aber kuscheln oder miteinander spielen tun sie nicht. Das haben sie nur gemacht als sie ganz klein waren.
Allerdings muss ich auch dazu sagen, als die beiden 1,5 Jahre alt waren mussten wir sie mehrere Wochen konsequent trennen da die Katze schwer verletzt war und ruhig gehalten werden musste. Danach waren sie nicht mehr so eng miteinander und sind es auch nie mehr geworden. Aber da sie sich nicht zoffen sondern gut miteinander auskommen nur eben nicht kuscheln ist das ok für uns. Wäre was anderes wenn hier dauernd die Fetzen fliegen würden.
Nachbarn von uns haben 5 kastrierte Kater zwischen 17 und 1 Jahren in reiner Wohnungshaltung . Die kennen es von klein an zu mehreren zu sein. Und wenn der Älteste stirbt wird wieder ein neuer kommen. Und bei denen klappt das bisher immer die aneinander zu gewöhnen.

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Ja es gibt wohl nur drei Möglichkeiten. Entweder wird nur gezofft, oder sie kommen irgendwann einfach miteinander aus und leben nebeneinander her, oder sie werden Freunde. Also 2 zu 1 dass es geht.

Unsere Nachbarn haben mittlerweile 6 Katzen. Zwei davon kamem erst letztes Jahr dazu. Die sind es nunmal gewohnt. Drei Hunde im Übrigen auch noch..

Man hat halt schon ein schlechtes Gewissen weil man einerseits sein Tier liebt und ihm nichts schlechtes will und es es eben erstmal nichts wirklich gutes ist, andererseits will man sich von seinem Schatz auch nichts verbieten lassen.

Den Hamster fand sie glaub ich ganz cool. Manchmal sass sie stundenlang vor dem Käfig und hat gewartet bis er aufgewacht ist und ihn dann beobachtet. Wobei das irgendwie auch nicht allzu stressfrei ist. Denke sie hätte manchmal doch gern mal mit ihm "gespielt"^^ Aber es gab keine "Einschränkungen", also fauchen, verstecken etc.

Bei all den Hunden die uns immer wieder mal besuchen kommen waren bislang nur zwei dabei (ein kleiner Chihuahua und eine ältere, sehr gediegene Mischlingsdame) wo sie sich nicht gescheut hat sich weiterhin frei zu bewegen. Die anderen fand sie blöd. Wobei wir auch gern irgendwann einen Hund hätten.. Das ist halt auch blöd irgendwann nur der Katze wegen Nein zu sagen.

Wir würden bei einem neuen Kätzchen grundsätzlich vieles anders machen......

Unsere Katze hasst auch Autofahren. Was manchmal, wenn auch selten auch ziemlich einschränkend ist.
Kinder sind kein Problem weil meine noch sehr klein waren als wir sie geholt haben. Da macht sie nix. Lässt sich anfassen, streicheln.. Erträgt jede Lautstärke.

Das neue Kätzchen würde auf jeden Fall auch gleich an Kinder gewöhnt werden. Dh anfangs möglichst viel Besuch und Streicheleinheiten. Ebenso von Hunden.. Autofahren auch regelmäßig..
Ich glaube ich würde sie auch an die Leine gewöhnen für den Notfall.. Man weiß ja nie. Wenn man doch mal umzieht und nicht in den Erdgeschoss, damit man rausgehen kann. Ich weiß nicht.. Ich überdenke gerade alles^^

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Wenn Hund dann nimm nem Welpen.
Unser Hund ist ein Tervuuren-Collie-Mix, hat die Größe und Statur vom Collie.
Der steht in der Rangfolge hier ganz unten. Der Kater braucht nur zu gucken und der Hund gibt nach, die Katze muss manchmal etwas deutlicher werden und ihre Stimme brauchen. Aber mehr nicht.

Wenn kleines Kätzchen dann achte drauf das die ältere Katze Rückzugsmöglichkeiten hat wo die Kleine nicht hin könnte und das ihr die kleine oft genug bespielt damit die ältere auch mal ihre Ruhe hat. Sonst ist die irgendwann nur noch genervt

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Ich würde zu einer älteren Katze keine ganz junge nehmen. Wenn 2 junge, aber das könnte erst recht Stress bedeuten. Aber ein junge auf gar keinem Fall. Hab auch länger mit meiner Tierärztin gesprochen, da in relativ kurzer Zeit von 3 nur mehr 1 da war. Und da hab ich mich für eine etwas jüngere entschieden und das funktioniert recht gut, da beide nicht mehr so richtig spielen und eher ihre Ruhe haben wollen (Katzen 16 und 10 Jahre). Die jüngere hab ich vom Tierheim (war ihr ganzes Leben dort).
Alles Gute für deine Entscheidung

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Ihr habt doch eine Katze, warum soll es denn jetzt eine zweite sein?
Wir haben eine 10-jährige Katze, mit der kann man ganz hervorragend spielen und sich um sie kümmern.
Wenn es jetzt gut läuft, ich würde keiine zweite holen.

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Warum nicht? Nur weil es jetzt gut läuft? Gerade weil es gut läuft würde ich sagen. Würde es schlecht laufen käme es erst recht nicht in Frage oder nicht?
Wenn unsere Katze sich an das andere gewöhnt und meine Tochter doppelt so viel Freude hat, warum nicht?

Wie gesagt, Käfigtiere kommen für uns nicht in Frage, ebenso wie Vögel und ein Hund muss noch warten. Da bleibt "nur" Katze. Dessen Haltung darüber hinaus bereits jetzt zu unserem Leben passt. Es wäre von der Haltung her keine Umstellung ausser x 2.

Ich bin mir sicher, dass meine Katze anfangs keine Freudensprünge machen wird, aber ich bin mir ebenso sicher dass sie zurecht kommen werden. Ich lege für den Charakter meiner Katze die Hand ins Feuer. Hier gehen viele Tierr ein und aus, wenn bislang auch nur ein Kätzchen dabei war.. Manchmal schauen die Nachbarskatzen rüber auf die Terrasse. Meine Katze verhält sich immer vorbildlich. Ich schätze sie so ein, dass es klappt - wenn auch mit der Zeit (die es davon abgesehen von allen Katzen einfach braucht). Wenn sie keine besten Freunde werden, werden sie sich zumindest akzeptieren. Und wenn nicht sieht man weiter. Ich berichte mal wenn es soweit ist. Wir haben das Kleine bereits besucht und uns entschieden:-)