Kater verwüstet alles 😣

Ich weiß nicht mehr weiter... Mein Kater 6 Monate hat nur Blödsinn im Kopf. Er ist kastriert und hat seit kurzem auch freigang trotzdem vergeht kein Tag an dem er nicht irgendwas in der Wohnung zerstört. Tapeten sind alle hinüber meine ganze Deko zerstört meine Pflanzen zerfetzt sein kratzbaum sieht aus als hätte ich 5 Katzen 😵 er hat immer ein sauberes Klo immer frisches Wasser und essen. Er ist nicht so der schmusetiger aber bekommt immer seine streicheleinheiten wen er die möchte. Ich habe eine 5 jährige Tochter die immer mit ihm spielt und das mag er total die 2 gehen dann ab aber sogar danach findet er immer Zeit etwas kaputt zu machen. Ich versteh es einfach nicht was fehlt ihm? Mach ich was falsch ? Woran liegt es ? Meine große Sorge ist jetzt die Weihnachtszeit natürlich möchten wir ein Baum aufstellen und dekorieren aber ich weiß jetzt schon das er alles verwüsten wird. Es ist echt frustrierend und macht so überhaupt kein Spaß. Ich hoffe jemand kann mir weiter helfen vielleicht irgendwelche Tips? LG

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Ganz einfach ihm fehlt eine weitere Katze zum Spielen.
Auch wenn er jetzt Freigang hat.
Sie werden viel ruhiger wenn sie eine 2te neben haben.

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Ganz klar nicht ausgelastet. Eine 5 Jährige bekommt einen Kater im Flegelalter nicht ausgelastet. Du musst ihn viel mehr beschäftigen. Klar will der nicht viel kuscheln, der will kräftemessen und kämpfen und jagen.
Und wenn er das mit einer ähnlich alten anderen Katze oder Kater machen kann ist das noch besser als wenn er das mit euch oder eurer Einrichtung macht.
Wir haben jetzt seit 8 jahren ein Geschwisterpaar. Bei den Katzen davor was das Alter auch sehr anstrengend. Es war jeweils 1 Kater. Bei den beiden war es total entspannt. Ich musste nicht dauernd herhalten als Sparringspartner, das haben die untereinander gemacht. Die 2 haben auch nicht viel kaputt gemacht, wenn dann wirklich aus versehen beim toben was umgerannt oder so.
Und: Wie lange war er bei Mama? Und wo hat die gelebt?
Wir hatten einen Kater vom Bauernhof dessen Mama leider starb, die Geschwister auch. Er konnte zwas alleine aus dem Napf trinken als er zu uns kam, aber festes Futter nahm er noch gar nicht, war also eigentlich noch zu jung. Sie hatten im Stall auf einem Bauernhof gelebt. Er kannte durch die Kinder des Hofs zwar Menschenkontakt, aber Katzenklo, Kratzbaum usw hatte er nie kennen gelernt. Hat mich Nerven gekostet ihm das alles bei zu bringen. Er kannte das er beklettern kann was sich beklettern lässt und das man an allem was dafür geeignet ist kratzen kann.
Unsere jetzigen 2 sind gut 12 Wochen mit Mama im Haus bei einer Familie groß geworden. Denen hatte Mama und Frauchen schon beigebracht das man sein Geschäft im Katzenklo verrichtet und zum Kratzen Sisalstämme genutzt werden und nicht der Putz und die Tapete, das man zwar über das Sofa toben kann aber nicht über Schränke und das man auf Kratzbäumen klettern kann bis man vor Müdigkeit fast runter fällt aber das Gardinen oder Menschen da nicht zu geeignet sind (der Bauernhofkater kam auch angerast, Krallen raus, an mir hoch *aua* , über die Schulter und wieder runter. Oder kletterte das Fliegengitter oder Gardienen hoch usw, das haben die jetzigen beiden nie versucht).

Sollte also die Sozialisation das Problem sein könnte eine ältere Katze die weiß wie man mit Menschen zusammen lebt hilfreicher sein die dem Jungspund zeigt wo es lang geht. Ist es eher das ausgelastet sein hilft ein junges Tier mehr mit dem er sich austoben kann.

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Hallo!

Es liegt daran, dass er keinen Spielkameraden hat, ideal ein gleichalteriger kKater. In der Nachbarschaft wird er wohl kaum jemanden finden, der genauso alt ist und auch verspielt, da sind eher erwachsene Katzen die keine Lust haben.

Deine Tochter braucht doch auch andere Kinder zum Spielen, um sich nicht zu langweilen.

Sorry, aber DU hast eine einzelne Katze geholt, das ist die logische Folge.

Als ersten Weihnachtsbaum würde ich einen aus Plastik empfehlen mit nicht zerbrechlichem Zeug - Strohsterne, Kunststoffkugeln etc. Bitte kein Lametta, Katzen verschlucken das oft. Und um Himmels Willen kein Weihnachtsstern, die sind Hochgiftig!

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Ok also wäre eine gleichaltrige katze die bessere Lösung? Ich dachte wen er freigang hat dann wird er da jemanden finden oder ruhiger werden. Hatten vorher auch einen Kater der war ganz anders und obwohl er auch allein bei uns war hat er so gut wie nie was angestellt als er dann raus ging hatten wir absolut gar keine Probleme. Ich weiß jede katze ist anders aber dies mal ist echt anstrengend.

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Ihr habt halt einen kleinen Raufbold mit richtig viel Energie erwischt. Wenn es jetzt in der Nachbarschaft lauter ruhigere Katzen mittleren Alters gibt, mag da auch keiner mit ihm herumtoben. Die sind dann nur genervt.

Bitte nimm nicht gleich den erstbesten Artgenossen, sondern such einen, der genauso lebhaft ist, aber sehr gut sozialisiert mit anderen Katzen. Vor allem für den Fall dass euer kleiner Kater nicht wenigstens 12, besser 14 Wochen bei Mama und Geschwistern war, ist das sehr wichtig.

Einzelne Freigänger können gut gehen, aber das ist halt eher die Ausnahme - ruhiger Charakter und passende Tiere in der Nachbarschaft helfen da. Aber öfter passiert es, dass alleine gehaltene Katzen irgendwann ernsthaft am Rad drehen. Draußen gibt es ja auch nicht immer so viel Action, gerade in sauberen Wohngebieten findet sich zu wenig Jagdbeute und die anderen Katzen passen nicht recht und jagen den kleinen Frechdachs eher weg.

Den Plastikbaum mit Plastikschmuck würde ich dennoch empfehlen, das gibt keine Wunderheilung sondern dauert seine Zeit.

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Ich hab selber einen Wurf groß gezogen und es ist schon ein ganz schöner Umbruch von einem Wurf mit vielleicht 2-6 Spielkameraden auf ....naja keine für eine kl. Katze. Menschen zählen da einfach nicht so richtig.

Es gibt Tiere, die kommen damit mit Freigang ganz gut zurecht. Obwohl alle anderen in Paarhaltung vermittelt wurden, habe ich einen Kater in Einzelhaltung mit Freigang vermittelt unter der Vorraussetzung, dass noch eine Zweitkatze hinzukommt, sollte es nicht gut laufen, direkt an unsere Nachbarin, die aber keine Kinder und keinen Mann hat und sich mit dem Tier wirklich ganz intensiv beschäftigt. Die schlafen, essen und gehen quasi zusammen aufs Klo. Sie braucht beim Freigang nur Pfeifen und er kommt wie ein Hund zu ihr. Die gehen sogar zusammen spazieren. Und da läuft es eben gut. Es gibt aber halt auch noch unsere in der Gegend zum Toben und noch einige andere Jüngere und der Kleine ist eben ganz nah am Menschen aufgewachsen von Anfang an.

Von unserem Wurf, den wir wirklich mitten im Trubel einer Wohnung und Familie aufgezogen haben, ohne extra Raum, Gehege oder Scheune hat kein Tier
nach der Vermittlung irgendwelche Anzeichen gezeigt an Tapete oder Möbel zu gehen oder irgendwas runter zu schmeißen. Unser eines Pärchen mit Kater und Katze, war auch recht lebhaft und die haben uns auf Nachfrage nach einigen Monaten erzählt, dass es sie total erstaunt hat, dass überhaupt nichts bisher zu Bruch gegangen ist und dass die sich total umsichtig verhalten, auch wenn sie viel spielen und flitzen.

Dein Kleiner liest sich daher für mich schon so, als wenn er den Umgang mit der Wohnung eben nicht kennt und da muss man natürlich jetzt doch einiges an Erziehungsarbeit leisten, dass er von Tapete und Sachen zerstören los kommt. Was sie klein lernen, behalten sie ein Leben lang. Jetzt nachträglich wird es dauern.

Ich denke dennoch auch, dass er vermutlich vom Charakter her einen Katzenkumpel braucht und dass ihn das Spiel mit deinem Kind nicht auslastet. Nur würde ich bei diesem Zweittier sehr genau hinschauen, ob es wirklich nah am Menschen und Lebensalltag aufgewachsen ist und nicht einfach nur irgendwo eingesperrt wurde bis es alt genug zum Verkaufen ist. Unsere haben z.b. auch keine Angst vor sämtlichen Haushaltsgeräuschen, Geräten oder Besuch und Streicheleinheiten von Besuchern oder Kindern. Aber das liegt eben daran, dass da halt ein Kommen und Gehen bei uns ist mit Kindern und Kegeln und die Mietzen Rasselbande da mit rein gewachsen ist. Ich würde ein Tier suchen, dass ihm quasi da ein bisschen was beibringen kann, selbstbewusst und verspielt ist, aber ihn da auch "erdet". Er wird schon ruhiger werden mit den Jahren und noch dazu lernen. Wird aber vermutlich seine Zeit brauchen.