9 Monate alte Katze mit Kater vergesellschaften

Hallo,

unser Kater ist sechs Jahre alt und Freigänger. Er ist sehr lieb und ruhig und mag andere Katzen.

Wir haben die Möglichkeit eine neun Monate alte Katze eines Bekannten zu übernehmen. Sie kennt andere Katzen und ist sehr lieb und verträglich.

Meint ihr, die Kombi klappt, oder eher nicht?

LG

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Hallo!

Das kann sehr gut klappen, erfordert aber Geduld. Eine fremde Katze im eigentlichen Kernrevier wird normalerweise nicht besonders gut aufgenommen, Fauchen, Knurren, sich aus dem Weg gehen gehören einfach dazu. Falls Dein Kater dazu neigt, dann gar nicht mehr heimzukommen, musst du ihn ggf. eine Weile in der Wohnung behalten.
Es dauert einfach eine Weile, aber mit jeder Nacht, die gut verlaufen ist, wird es wieder ein Stück weit "normaler" dass da noch eine Katze ist.

Ich habe es nie bereut, das Leben in der Gruppe bereichert das Leben meiner Katzen ganz eindeutig, auch wenn sie sich jedes mal einige Wochen oder sogar Monate angefaucht haben.

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Nachdem der "neue" Kater zu meiner Katze gekommen ist. ging es hier rund.
Ich habe dann den Feliw... Stecker besorgt, seitdem ist es viel besser.
Mein Mann hat mir den Kater mehr oder weniger angedreht, freiwillig hätte ich mir keine weitere Katze angeschafft.
Vorher, nur mit unserer Katze, war es doch schöner.

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Mit 6 ist dein kater ja noch nicht alt. Mit Geduld geht das.
Habt ihr die Möglichkeit die 2 räumlich zu trennen und dann erstmal nur beaufsichtigt zusammen zu lassen?

Unser alter Kater war damals einfach schon zu alt. Er war fast 15 als der Jungspund einzog. Den hat dieser kleine Quirl einfach nur genervt. Das war bei uns dann stressig weil der alte kaum mehr raus wollte und der kleine ja erstmal nicht durfte. Musste ich den kleinen immer auslasten und bespaßen. Als der kleine dann raus durfte und seine Energie mit Klettern und Jagen auslassen konnte wurde es deutlich entspannter.
Ist aber jetzt genau beim Hund. Er ist 7. Die Nachbarn haben einen Jungspund von 10 Monaten. Das dauert 5 Minuten bis unserer dem Kleinen klar macht "Nerv mich nicht!" Ab einem gewissen Alter wollen die eben nicht mehr dauernd toben und spielen. War bei unserem Kater auch so, solange der Kleine ihn in Ruhe lies war alles gut, ging der Kleine aber schon zum 2. mal hin oder erdreistete sich sogar ihn an zu springen (was kleine Katzen nunmal machen im Spiel) dann gab es fliegenden Mini. Allerdings war der auch lernresistens. Man würde ja denken wenn er ein paar mal eine rüde Abfuhr kassiert hat und ein paar gezogen bekommen hat lernt er.....aber man kann es ja auch noch das 100. mal versuchen, vielleicht macht der alte Sack ja doch mit)

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Ich finde die Kombination nicht gut. Katzen und Kater spielen anders. Katzen fangen und jagen eher, während Kater durchaus auch mal raufen. Die Kleine hat einem ausgewachsenen Kater wenig entgegenzusetzen.

Natürlich gibt es auch Katzen, die burschikoser sind und selber gerne raufen, aber mit 9 Monaten zeichnet sich das noch nicht ab.

Da sie durch ihr Alter noch einen grösseren Spieltrieb hat, kann sie einem gesetzteren Kater auch auf die Nerven gehen.

Es besteht die Chance, dass sie miteinander auskommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie aber eine Freundschaft entwickeln ist aufgrund der wenig idealen Voraussetzungen nicht gross.

Beste Vorausetzungen: gleiches Alter, gleiches Geschlecht, gleicher Charakter.

Eine Zusammenführung bitte mit Gittertüre machen. Damit setzt du, wenn du es trotzdem angehen willst, die besten Grundlagen. Ein schlechter erster Eindruck kann die ganze Zusammenführung torpedieren.

Einen Freigänger würde ich da nicht komplett einsperren, aber ggf. den Freigang zeitlich einschränken, damit er sich der Situation nicht enziehen kann.

Auf Facebook gibt es eine super Gruppe: Katzen - Haltung, Ernährung, Zucht, mit wahnsinnig toller Unterstützung bei Zusammenführungen.