Schwanger trotz Kupferspirale - verzweifelt

Ich weiß nun seit fast einer Woche, dass ich schwanger bin (mittlerweile 6. ssw). Ich war schon recht viele Tage überfällig bis ich den Test gemacht habe.
Meine Mutter ist erst vor etwas mehr als einem Monat gestorben und ich bin seitdem so neben der Spur, dass ich dachte meine Periode hat sich bestimmt einfach wegen dem Stress und der Trauer verschoben.

Das vollkommen unerwartete Ergebnis hat mir nun komplett den Boden unter den Füßen weggerissen. Ich kann kaum mehr schlafen und weine jeden Tag. Ich weiß nicht wofür ich mich entscheiden soll und ich weiß nicht mal ob ich dazu in der Lage bin eine Entscheidung zu treffen.
Meine Tendenz zu einer Abtreibung oder zur Schwangerschaft wechselt nahezu stündlich. Manchmal denke ich, eine Abtreibung ist die vernünftigste und beste Entscheidung. Dann wiederum finde ich den Gedanken an eine Abtreibung absolut grauenvoll und denke, dass ich das einfach nicht machen kann (auch in diesen Momenten denke ich nicht wirklich, dass ich die Schwangerschaft will - sondern lediglich, dass ich eine Abtreibung jedenfalls nicht will).

Mein Partner ist ein Glück für mich da, ist aber selbst auch kurz vor einer Überlastung. Wir reden viel, aber gefühlt drehen wir uns nur im Kreis. Ich trete auf der Stelle und komme im Entscheidungsprozess nicht voran. Ich warte die ganze Zeit auf diesen Schlüsselmoment, der Moment wo mir plötzlich klar wird was die richtige Entscheidung für mich ist; ich weiß nicht ob der in den nächsten Wochen noch kommt, ich habe Angst plötzlich unter Zeitdruck eine überstürzte Entscheidung treffen zu müssen.

An sich bin ich mit 30 in keinem „schlechten Alter“ für ein Kind. Allerdings hat mein Jurastudium sehr lange gedauert und ich beende erst Ende nächsten Monats mein Referendariat. Zwar habe ich dann meinen Abschluss, aber ich bin erst mal arbeitslos. Zudem wollte/müsste ich eigentlich meine Prüfung zwecks Notenverbesserung (für meinen Traumjob) wiederholen. Ich weiß nicht wie das mit bestehender Schwangerschaft schaffen soll. Mein Freund ist ebenfalls noch im Ref und erst im Herbst fertig und müsste dann ebenfalls erst mal einen Job suchen (zudem muss er vorher sein Examen noch schreiben und bestehen) Finanziell sieht es daher ebenfalls nicht unbedingt gut aus.

Es war absolut nicht geplant, zwar wollen wir beide generell Kinder, allerdings hatten wir beide vor uns da erst noch Zeit zu lassen (Ausbildung fertig machen und erst mal etwas arbeiten, vielleicht auch einfach die Zeit nach diesem ganzen Examenshorror genießen)… meine Spirale ist nicht ein Mal verrutscht, sie liegt nach wie vor so wie sie sollte (Ultraschall wurde diese Woche bereits gemacht).

Ich bin einfach vollkommen verunsichert, auch wenn mein Freund sich total gut kümmert - ich fühle mich total allein. Ich weiß, dass niemand mir helfen kann, weil ich diese Entscheidung letztlich ganz allein treffen muss.
Ich würde so gerne mit meiner Mutter darüber reden, auch dadurch wird mir die ganze Zeit schmerzlich bewusst, dass das nicht mehr geht. Vielleicht lässt mich auch die Trauer zur Zeit so verzweifeln, ich weiß es nicht; einfacher macht es das jedenfalls nicht.

Vielleicht hat irgendwer einen Rat für mich. Gab es bei euch so einen „Schlüsselmoment“, der klar gemacht hat was die „richtige“/ die „beste“ Entscheidung ist? Was kann ich tun um eine Entscheidung treffen zu können?

Liebe Grüße

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Hey; ich muss dir (anonym) schreiben, weil mich deine Geschichte sehr berührt hat. Meine Mama war 29, drei Monate vor Ende ihres Referendariats. Sie wollte Richterin werden (vermutlich geht es dir darum bei der Notenverbesserung auch?). Sie war komplett fertig, einen Monat zuvor war ihre über alles geliebte Oma gestorben. Und dann erschienen da plötzlich zwei dicke Striche und ich war im Bauch :-)
Inwiefern sie wirklich über Abtreibung nachgedacht hat, weiß ich nicht (und will ich vielleicht auch gar nicht wissen). Einfach war es jedenfalls nicht. Die ersten 12 Monaten haben wir sogar noch 2 Stunden von meinem Papa entfernt gewohnt, damit meine Mama ihr Ref fertig machen konnte. Sie hat auf den Mutterschutz vorher verzichtet und hat noch im Krankenhaus wieder gelernt. Ob es sowas wie Elternzeit gab weiß ich gar nicht, ich bin auf jeden Fall sechs Wochen nach der Geburt zur weltbesten Tagesmama der Welt gekommen. Zu ihr und ihrem Mann habe ich trotz Entfernung immer engen Kontakt gehabt, mein Sohn nennt sie Oma&Opa.
Nach einem Jahr sind wir zu meinem Papa gezogen und bald kam mein Bruder. Meine Mama wurde in der Schwangerschaft meines Bruders gekündigt (eine Kanzlei aus dem Ref hatte sie übernommen). Sie hat sich selbstständig gemacht, ihren Fachanwalt und es war toll :-) ja, sie musste immer viel arbeiten. Aber sie war dafür auch immer flexibel. Sie selbst sagt, dass sie unheimlich froh ist, kein Richter geworden zu sein. Weder den Stress, noch die Verantwortung, noch die Angst dass dich der Straftäter, den du 10 Jahre ins Gefängnis geschickt hast, plötzlich zuhause besucht, wäre das Wert gewesen. Durch ihre Selbstständigkeit konnte sie uns immer gut begleiten. Seitdem mein Bruder und ich ausgezogen waren, arbeitet sie jetzt tatsächlich angestellt in einer riesen Firma in der Entwicklungshilfe, reist viel und ist da sehr glücklich. Sie sagt; sie war sich immer sicher, dass ich von der Oma höchstpersönlich geschickt worden war.

Ich weiß jetzt gar nicht, ob der Text dir Mut machen soll/kann, aber ich wollte dir aufzeigen, dass das Leben dich ImMER weiterentwickelt und du auch. Du bist gerade in einer psychischen Ausnahmesituation, aber AUSNAHME Situationen sind eben die Ausnahme und gehen wieder vorbei. Und dann dreht sich das Leben weiter, egal wie sehr du jetzt denkst dass es vorbei ist. Am Ende wird alles gut - und wenn es nicht Gut ist, dann ist nicht das Ende. Wirklich!

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Erstmal: Atme durch❤Mir tut dein Verlust deiner Mama enorm leid. Mein herzliches Beleid dafür❤Schau, du bist 30 Jahre alt. Mit jedem dazukommenden Altersjahr wird es ein klein wenig schwieriger, Schwanger zu werden. Dass du trotz Spirale Schwanger geworden bist, ist doch irgendwie auch ein Wink aus der Ferne. Das Schicksal spielt uns im Leben so manche Streiche, wir werden vor viele Entscheidungen gestellt, die wir bewältigen müssen. Nirgendwo ists perfekt. Natürlich kannst du dich dagegen entscheiden und erstmal deine berufliche Zunkunft in Angriff nehmen. Dies wird aber einige Zeit dauern. Ein Kind hingegen ist was ganz anderes, es ist nicht nur mit Sorgen verbunden. Ich lese bei dir ganz klar raus, dass du es bereuen würdest, wenn du abtreibst . Ansonsten würdest du nicht so zweifeln sondern wärst dir relativ sicher. Vielleicht benötigst du ein paar Tage ganz alleine für dich oder mit deinem Partner, abseits von allem.

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Hi, auch mir tut es schrecklich leid, dass du deine Mama verloren hast. Ich wünsche dir von Herzen viel Kraft für diese schwere Zeit.
Als meine Oma starb, bemerkte ich, dass ich schwanger bin. Ich war damals 23 Jahre. Ich habe das Kind bekommen.
Ich denke, dass das eine Verbindung ist , das Kind und die Person im Himmel. Klingt vielleicht kitschig, aber ich glaube daran.
Ganz ehrlich, ich möchte dir sagen, behalte dein Baby! Du schreibst, du würdest gerne mit deiner Mutter darüber sprechen, vielleicht spricht sie zu dir und schickt dir diesen Engel! Jetzt bist du dran, eine Mama zu sein, so wie sie für dich da war und wahrscheinlich immer noch ist - nur etwas anders.
Ich wünsch dir von Herzen alles erdenklich Gute!

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Bei mir genauso.. Meine Mama ist gestorben und ich wurde in der Zeit schwanger. Meine Tochter kam an ihrem Geburtstag, den ersten ohne meine Mama zur Welt, 😭❤️😍

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Hallo lizzzu ❤️ Mein herzliches Beileid, fühl dich ganz dolle gedrückt. Ich habe meine Mutter vor fast genau 10 Jahren verloren. Paar Monate nach meinem 18. Geburtstag (wir haben übrigens mit meiner Mama am selben Tag Geburtstag). Als ich jung war habe ich mir immer so unfassbar gerne eine kleine Schwester gewünscht, meine Mutter meinte, dass sie kein weiteres Kind möchte aufgrund ihres Alters. Dann wurde sie mit 39 doch aus Versehen schwanger. Und ich war der glücklichste Mensch auf Erden. Nach dem 5 Jahre später meine Mutter verstorben ist, war ich wie die Mutter meiner kleinen Schwester. Ich habe mich immer um sie gekümmert. Sie war das beste was mir wirklich passiert ist. Ohne sie hätte ich mich in dieser schweren Zeit so alleine gefühlt (obwohl ich meine ganze Familie um mich herum hatte).
Dass du nach so einer traurigen Zeit schwanger geworden bist sollte für dich ein Zeichen sein. Vielleicht wird dir dein Baby helfen deine Wunden zu heilen, genau so wie meine Schwester es bei mir getan hat. Du hast Jura studiert, für dich wird wahrscheinlich für eine ziemlich lange Zeit ein Baby eigentlich nicht in Frage kommen, weil du möglicherweise Karriere Pläne hast. Bis du dich entscheidest wirklich schwanger werden zu wollen wird es vielleicht aus biologischer Sicht zu spät sein. Und du wirst es Möglicherweise sehr bereuen deine jetzige Schwangerschaft beendet zu haben.. denk darüber nach, warum du ausgerechnet jetzt trotz Verhütung schwanger geworden bist.

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hallo,
ich empfinde das auch so , wie andere schon geschrieben haben.
wenn das Kleine sich trotz Spirale eingekuschelt hat , ist das ganz sicher ein Zeichen deiner Mutter. nimm es als Geschenk von ihr an.
es gibt mehr zwischen Himmel und Erde , wie wir uns vorstellen können.

#winke

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Es ist sicher traurig, wenn man sich nach den Rat der eigenen Mama sehnt und das nicht möglich ist, das tut mir leid - fühl Dich erst mal gedrückt 🌷
Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dir ruhige Momente nimmst und mit Deiner Mama „sprichst“? So ganz im Stillen? Vielleicht fühlst Du, wenn Du Dir die Zeit nimmst, was Deine Mama zu Dir sagen würde??

Ich wünsche Dir alles Liebe 🧡

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Du Liebe,

ich kann mir vorstellen, dass das alles sehr schwer sein muss. Gerade erst deine Mutter verloren zu haben und in so einem Ausnahmezustand zu sein. Und jetzt kommt alles ganz anders als geplant.

Ich möchte dir Trost und Hoffnung spenden und dich ermutigen, das Kind zu kriegen. Ich erzähl dir mal ein bisschen was, von mir und von anderen.

Ich bin ein paar Jahre älter als du, ich bin jetzt 36 und ich habe eine 8 Monate alte Tochter. Ich habe auch studiert und bei mir hat der Einstieg ins Berufsleben auch lange gedauert und ich habe die Jahre Ende 20 und Anfang 30 damit verbracht, intensiv darüber nachzudenken, ob ich überhaupt Kinder will und mir Kinder zutraue (ich habe schon früh meinen Vater verloren). Und ich kannte auch diese Gedanken: oh Gott, ich will und muss vorher noch das und das und das machen und mich beruflich etablieren und dieses und jenes.

Als ich dann endlich bereit war für Kinder, hat es mehrere Jahre nicht geklappt und schlussendlich war ich 35, als ich schwanger wurde, 36 bei der Geburt und werde dieses Jahr 37. Und, ich merke jetzt, dass ich schon sehr gerne KindER hätte, also nicht nur ein Kind. Und jetzt wird es immer knapper mit der Zeit. Ich hätte eigentlich gern schon ein bisschen Abstand zwischen ihnen, aber jetzt gehe ich bald auf die 40 zu. Vielleicht kannst du es dir mit 30 noch nicht vorstellen, aber die 30er sind echt schnell um, wenn man dann Kinderwunsch hat. Bei vielen klappt es nicht gleich, bei manchen sogar nur mit Unterstützung (wenn du darin einen Einblick kriegen willst und nicht viele Freundinnen hast, die ein paar Jahre älter sind, und das durch haben, schau dir hier mal die Foren "Kinderwunsch ab 35" oder "Unterstützter Kinderwunsch" an. Das sind keine Einzelfälle, das sind viele. Ich habe so viele Freundinnen in meinem Alter, Mitte 30, die mittlerweile fast schon traurig beginnen, sich vom Kinderwunsch zu verabschieden. Die sind nur ein paar Jahre älter als du.

Also insbesondere, wenn ihr eventuell nicht nur ein Kind wollt, sondern mehrere, dann wäre eigentlich jetzt sowieso schon der Zeitpunkt, zu beginnen, damit ihr gute Chancen habt, dass es klappt.

Und jetzt bist du also ungeplant schwanger. Das Leben hat dich vor vollendete Tatsachen gestellt und du kannst nicht mehr zurück. Du kannst das Kind bekommen, dann hast du jetzt schon ein Kind. Oder du kannst es abtreiben, dann hast du eine Abtreibung hinter dir. So oder so, du kommst nicht in den Zustand "kein Kind, nicht schwanger, keine Abtreibung hinter dir" zurück.

Obwohl ich, wie oben beschrieben, dann mich ja aktiv für ein Kind entschieden habe, war ich trotzdem erst einmal überfordert, als es geklappt hat. Die Schwangerschaft und die Geburt, das ist mir wie so ein unendlich langer Weg erschienen. Geholfen hat mir eine Aussage meines Frauenarztes, ganz am Anfang: "Sie müssen das alles noch nicht jetzt schaffen. Die Schwangerschaft dauert neun Monate und in dieser Zeit wachsen Sie und entwickeln die Fähigkeiten, die Sie jeweils brauchen."

Und das stimmt. Das war so. Ich hab noch viel machen können in der Schwangerschaft, auch beruflich, weiterbringen und abschließen. Mich vorbereiten auf die Schwangerschaft. Meine Themen mir anschauen und auch einen Trauerfall verarbeiten (bei mir ist mein Opa recht kurz vor der Schwangerschaft verstorben). Aber da war Zeit und Raum dafür in all diesen Monaten.

Du bist jetzt am Anfang der Schwangerschaft, das Kind kommt noch nicht morgen. Es ist Zeit, dich vorzubereiten. Dein Referendariat hast du ja demnächst fertig. Die Prüfung kannst du wiederholen oder auch nicht. Thema Traumjob: das Leben ist eh nicht komplett planbar. Du kannst dich entscheiden, das zu versuchen, mit oder ohne Kind. Und dann kriegst du den Traumjob oder du kriegst ihn nicht. Und er stellt sich als tatsächlicher Traumjob heraus oder nicht. Usw. Dafür würde ich persönlich dir nicht raten, ein Kind, das du dir eigentlich wünscht, bloß halt später (und nicht weißt, ob du es dann kriegst und dieses konkrete Kind kriegst du dann sowieso nicht mehr, sondern ein anderes) aufzugeben.

Du bist 30, du hast einen liebenden, unterstützenden Partner (so klingt das), du möchtest eigentlich Kinder, du hast ein fertiges Studium, da ist ganz viel schon da.

Und zum Schlüsselmoment möchte ich dir noch sagen: nein, den hatte ich nicht. Bzw. ich habe ihn jetzt, wo mein tolles Kind da ist! Hätte ich früher gewusst, wie toll mein Kind ist, hätte ich schon viel früher aktiv versucht, schwanger zu werden. Aber tolle Schlüsselmomente in der Frühschwangerschaft gibt es nicht unbedingt... Frühschwangerschaft ist beschwerlich, du bist müde, hormonell durcheinander, hast diverse körperliche Beschwerden... das Tolle, die Kindsbewegungen und das Kind, das kommt erst später.

Wenn ich dir irgendwie helfen kann oder du dich austauschen magst, kannst du mich auch gerne anschreiben. Alles Gute!

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Hallo,

die Anderen haben schon viel Wichtiges gesagt, ich wollte nur noch mal auf den Aspekt des Finanziellen eingehen. Ich verstehe, dass du eure momentane finanzielle Situation nicht als gut ansiehst, weil ihr noch keine festen Jobs habt und erst mal welche nach dem Studium finden müsst.
Aber ich will dir die Angst nehmen vor den Kosten, die ein Baby verursacht. Die ersten 2 Jahre braucht es z.B. kein eigenes Zimmer und keine Kindermöbel, es schläft sowieso bei den Eltern im Schlafzimmer (entweder im Beistellbett, Stubenwagen oder im Familienbett). Ihr braucht also erstmal auch keine größere Wohnung.
Des Weiteren kann man sehr viel Second Hand brauchen, ich habe meinen Kinderwagen für 50 Euro gebraucht gekauft, meine Babytrage für 30 Euro gebraucht, die Babykleidung von meiner Schwester bekommen, das Beistellbett auch gebraucht gekauft. Genauso wie die Babyschale und den Autositz, alles gebraucht und günstig.

Vielleicht hilft dir das ein bisschen, dir in diesem Punkt nicht zu viele Sorgen zu machen, man kann sein Baby sehr günstig mit den nötigen Sachen ausstatten.

Ich wünsche dir alles Gute!

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Das kann ich voll bestätigen. Als vor 15 Jahren meine Enkelin auf die Welt kam, bekam meine Tochter nicht nur von allen Seiten Babysachen wie neu geschenkt von Leuten, die viel zuviel hatten, sondern wir ergatterten auf den Babybasaren unwahrscheinlich viel Preiswertes. Es wäre Quatsch gewesen, das alles neu zu kaufen. Das zog sich übrigens sicher fast 4 Jahre so hin, Ich wüsste im Moment nicht mal, was sie die ersten zwei oder drei Jahre überhaupt neu gekauft hat. Es war einfach nicht nötig.
LG Moni

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Es tut mir unendlich leid mit Deiner Mutter und kann Dich sehr gut verstehen, dass nun im Kopf alles drunter und drüber geht. Ich bin absolut keine Esoteriktante aber ich dachte gerade auch so leicht schmunzelnd, da hat die Mama aber echt dafür gesorgt, dass Du nicht zu sehr in Trauer versinkst und eine schöne Aufgabe hast.
Klingt dumm, ich weiß, ich bin auch absolut niemand, der eine Abtreibung in Notfällen ablehnt - das weiß jeder hier, der mich kennt, aber ich spinne mal weiter......Du bekommst das Kind, vielleicht ein Mädchen - und als Zweitnamen bekommt es den Namen Deiner Mama - so ist sie immer irgendwie bei Dir. Später zeigst Du Deinem Kind ein Fotoalbum, so ein richtig schönes mit richtigen Bildern - und erzählst ihr, von wem sie ihren Zweitnamen hat. Selbst wenn es ein Junge ist, kann man das mit den Fotos machen - eine Erinnerung an eine Omi, die er leider nicht kennenlernen konnte, aber die sich sicher sehr über ihn gefreut hätte.
Ich bin ganz sicher, Du kriegst das mit der Ausbildung und Deinem Beruf hin. Du klingst SEHR zielstrebig und taff. Vielleicht hast Du ja eine komplett einfache Schwangerschaft. Du hast einen Partner, der Dich unterstützt, vielleicht noch Familienmitglieder?
Ich erinnere mich gerade an eine Rechtsanwältin, die ich vor etlichen Jahren hatte. Sie erschien mit mir vor Gericht wirklich hochschwanger, mit dem Talar über dem Arm und bat als erstes, im Kostüm Platz nehmen zu dürfen, weil sie einfach nicht mehr in den Talar passte. Der Richter musste so lachen und genehmigte es ihr natürlich. Sie bekam ihr Kind wohl irgendwo zwischen zwei Verhandlungen#cool....schadete ihrer Karriere absolut nicht, auch nicht der zweite Sohn - sie ist längst zugelassen beim Bundesgerichtshof. Lediglich auf das Richteramt hat sie damals wegen der Kinder verzichtet, denke aber, als RA ist sie auch glücklich geworden.
LG Moni