Schwanger mit fast 40

Nabend
Hab heute einen positiven Test in der Hand gehalten. Leider ist das mehr als ungeplant und ungewollt. Ich leide seit dem 27. Lebensjahr unter dem PCO Syndrom und habe bevor unser Sohn auf die Welt gekommen ist, 3 Fehlgeburten erlitten. Auch verlief die SS und Geburt nicht ohne Komplikationen. Während der SS Schwangerschaftsdiabetes und unter Geburt Geburtsstillstand mit anschließenden Notkaiserschnitt.
Jetzt bin ich seit kurzem in einer leitenden Position und mein Job macht mir auch riesigen Spaß. Dazu muss ich sagen dass mein Mann absolut kein weiteres Kind möchte. Und ich bin auch froh dass unser Wunschkind mit 7 immer selbstständiger wird!
Nun weiß ich definitiv nicht weiter und da ich hab mich nicht wirklich zurück genommen, in Sachen ein Bierchen hier, ein Gläschen Wein mal da. Oder auch das schwere Heben und Tragen ist auch hier und da drin gewesen!
Was würdet ihr mir raten?

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So ihr Lieben Leut, danke für eure Zusprüche!
War heute bei der FÄ und ich bin wirklich schwanger und wie....ich bin in der 20.SSW!!!!!😳😱
Ich hatte echt nicht damit gerechnet denn ich hab null aber auch 0,0% Gewichtszunahme und auch nicht eine 1 SS Anzeichen! Ich hatte im Juli nochmal eine Schmierblutung! Und hab mit dem Nuvaring verhütet!!!

Naja es ist wie es ist und nun müssen wir schauen wie wir die nächste Zeit hinbekommen.
Mein Mann weiß auch Bescheid und war genauso geschockt wie ich. Aber seine größte Sorge war dass wir vor kurzem unsere Babysachen meinem Bruder und Frau überlassen haben. Aber selbst bekommen wir hin!

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oje, was ein Schock!
Du bist aber trotzdem nicht verpflichtet das Kind zu bekommen. In Holland hast du Zeit bis zur 22. Woche. Niemand darf dir reinreden, allein du entscheidest. Was hat denn die FÄ zum Alkohol gesagt? Kann man das FAS Syndrom irgendwie ausschließen? Es kommt ja ein bisschen auf den Zeitraum an. Wenn du nur ganz am Anfang Alkohol getrunken hast gilt das Alles oder Nichts Prinzip und du könntest Glück haben. Es ist wahrlich keine einfache Entscheidung, aber das Glück ist ja, dass du entscheiden darfst und dir keiner etwas vorzuschreiben hat.

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Hallo,

das bekommt ihr hin #liebdrueck Gestern beim Arzt hast du das Baby sicher auch im Ultraschall gesehen. Du hast deinem Mann das und dazu fast eine Woche voraus, wo du dich auf die Schwangerschaft einstellen konntest. Er war auch geschockt und hat aber ziemlich schnell - typisch Mann ;-) - auf das Praktische umgestellt - dass ihr eure Babysachen abgegeben habt.
Gib’ dir trotzdem noch Zeit, bis du wirklich ganz in der Schwangerschaft angekommen bist. Du kannst später in Ruhe überlegen, wie du es mit deinem Job machen willst, wenn das Baby größer ist. Behalten tust du ihn jetzt, wo du schwanger bist, auf jeden Fall. Das ist echt ein großer Vorteil für berufstätige Mütter.

Einen guten Nachmittag dir noch und liebe Grüße von Britta

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Ja, ich kann verstehen, dass mit 40 Jahren und dieser PCO Diagnose eine SS überraschend kommt. Ich hätte wahrscheinlich auch nicht mehr damit gerechnet.
Was mir sehr auf dem Herzen liegt, ist folgendes: Bitte, bitte trinke kein Alkohol mehr. Ich verstehe sehr gut, dass das Alkohltrinken einen Art Protest gegen die Schwangerschaft sein kann und wenn die Schwangerschaft unerwünscht ist, ist der Verzicht auf Alkohol noch schwieriger. Ich habe das gleiche durch. Da muss man einfach sehr selbstlos sein. Aber stell dir mal die Vorwürfe vor, die du dir machst, wenn du das Kind bekommst und du immer wieder Alkohl getrunken hättest. Auch wenn du es nicht bekommen würdest, wäre es dem Kind gegenüber aus meiner Sicht unethisch, so lange es lebt, Alkohol zu trinken. Heben ist aber in dieser Phase der SS allermeistens unbedenklich.
Besprich mit deinem Mann die Situation. Würdest du anders fühlen, wenn du einen Job hättest, der dir nicht sonderlich wichtig wäre? Wenn ja, könnte dein Mann Elternzeit nehmen oder hauptsächlich Hausmann sein? Teilzeit? Sprechen die Finanzen gegen ein weiteres Kind?
Denke daran, dass mit PCO und 40 Jahren es eher selten ist, dass jemand spontan schwanger wird. Vielleicht kann dieses Kind für euch auch eine Chance sein?
Alles Gute

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Getrunken hab ich bevor ich gestern erfahren habe schwanger zu sein.
Wenn mein Job nicht wichtig wäre, wäre ich genauso geschockt 🤯 aber würde mich eher damit arrangieren. Und auch mein Mann könnte nicht auf Teilzeit gehen da er wie endlich seinen Traumjob hat!
Danke für den Zuspruch

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Ich kann mir vorstellen, dass die Schwangerschaft ziemlich überraschend kommt. Hast Du denn mit Deinem Mann schon gesprochen? Oder möchtest Du erstmal selbst klar sein, was Du jetzt machst?

Meine Jungs haben 7,5 Jahre Abstand und inzwischen spielen sie eher selten miteinander. Der Große ist jetzt 13 und in der Pubertät, aber immer schon liebevoll zu dem kleinen und hat mir gern geholfen. Er wollte immer Geschwister haben. Inzwischen hat er Abends schon mal (freiwillig) aufgepasst und mit dem Kleinen Fernsehabend gemacht 😄

Aber man fängt eben auch mit allem wieder von vorne an und das ist eben anstrengend, aber auch wahnsinnig schön. Ich habe die Zeit sehr genossen.

Überleg mal, ob Du all das nochmal willst und dann auch gut damit bist, wenn deine Position im Job (erstmal) weg wäre.

Alles Gute 🍀

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Hallo romance,
wenn es noch ganz früh ist, dann brauchst du dir wegen Alkohol nicht allzu viele Sorgen machen, denn in den ersten 14 Tagen gilt das Alles-oder Nichts-Gesetz. Wie weit bist du denn ungefähr bzw. wieviele Tage sind etwa seit der Befruchtung vergangen, kannst du das abschätzen?
Also entweder geht in der Zeit ein geschädigter Embryo ab oder das Kleine packt es gut und trägt keinen Schaden davon.
Macht dir dieses Thema große Sorgen?
Es ist jetzt für dich ja alles noch ziemlich frisch, dass du von deiner Schwangerschaft weißt. Da kreisen sowieso erstmal alle möglichen Gedanken...
Dein Mann weiß es nun auch schon? Dass er kein weiteres Kind will, weißt du das, weil ihr schon länger drüber gesprochen hattet? Oder hat er das aktuell so geäußert?
Und wie geht es dir prinzipiell mit dem Gedanken eines 2. Kindes, eines Geschwisterchens für deinen Sohn?
Du hast ja schon einiges hinter dir mit den drei Fehlgeburten, und mit dem PCO vielleicht gar nicht mehr an eine Schwangerschaft gedacht. Ist es sogar fast ein Wunder, dass du nun nochmal schwanger geworden bist?
Und dass du dir dieses Kind momentan dennoch kaum vorstellen kannst wegen deinem Job, das kann ich nachvollziehen. Deine neue berufliche Aufgabe macht dir Freude. Und vielleicht war diese Position auch ein lang gehegter Wunsch von dir? Ich freu mich jedenfalls für dich, dass du diesen Job hast.
Möglicherweise müsstest du deine Position ja gar nicht aufgeben. Vielleicht bewegst du schon Gedanken, wie du beides unter einen Hut bringen könntest, mit Tagesmutter oder so. Da gibt es hoffentlich Möglichkeiten... und einen offenen Chef.
Dass du bei der Geburt und in der Schwangerschaft mit deinem Sohn einiges durchmachen musstest, das tut mir leid! Ich kann mir vorstellen, dass diese Erfahrungen gerade in diesen Tagen sogleich wieder in deinem Kopf präsent sind. Ich möchte dir Mut machen: keine Schwangerschaft ist wie die andere. Es kann jetzt ganz anders und besser laufen. Und die 2. Kinder kommen oft viel problemloser zur Welt, der Weg ist ja jetzt schon gebahnt, auch wenn es schon 7 Jahre her sind. Zudem kann dein Arzt von vorneherein schon gute Vorsorge leisten, gerade wenn man weiß, wo es beim letzten Mal Schwierigkeiten gab.
Lass dir doch jetzt erstmal ein paar Tage Zeit, bis die Neuigkeit so richtig in deinem Herzen angekommen ist. Vielleicht kannst du dir am Wochenende ein bisschen Entspannnung, Zeit, ja einfach was Schönes gönnen.
Hast du eigentlich schon einen FA-Termin?
Hab einen guten Tag und ein möglichst erholsames Wochenende! #tasse#sonne
LG Lorena

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Ich hatte mit 42 völlig überraschend nach 8 Jahren noch unser Nesthäkchen bekommen. Zuerst hatte ich viele Ängste und fühlte mich zu alt. Auch beruflich sah ich viele Probleme vor mir.
Das Meiste hatte sich dann in Wohlgefallen aufgelöst. Mit Kind fühlte ich mich plötzlich wieder viel jünger, die älteren Geschwister kümmern sich auch jetzt noch, 9 Jahre später, liebevoll um die Jüngste, und beruflich bin ich voll durchgestartet, habe noch richtig Karriere gemacht! Auch das Babyjahr mit ihr habe ich total genossen und war so gelassen, wie bei keinem anderen Kind vorher.
Lass das Ganze erst mal sacken, das war sicher erst mal ein großer Schock für Dich. Aber ich sehe es als ein großes Wunder, dass sich bei Euch noch so eine Überraschung eingeschlichen hat!

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Bzgl Job...bis zur Rente sind bei dir noch fast 30 Jahre...da tut das eine Babyjahr nicht schaden 1:30

Manche geben auch nach ein paar Monaten ihr Kind schon zur Tagesmutter also von daher wärst du nicht lange weg. Man kann sich die Elternzeit auch einfach aufteilen. Mal der ein paar Monate dann der ein paar Monate oder Teilzeit Teilzeit. Also wenn man möchte findet man da locker einen Weg.

Aber kläre erstmal ob die Ss überhaupt intakt ist...das ist ja auch erstmal wichtig zu wissen

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Hallo Romance,
damit hattest du wirklich nicht gerechnet und ich kann mir nur zaghaft vorstellen, wie du dich gefühlt hast, als diese Nachricht beim Arzt bestätigt wurde. Und euer Baby ist schon so weit, einfach so... irgendwie unfassbar, oder?! :-)
Vermutlich empfindest du momentan noch so was wie Hilflosigkeit, könnt ich mir gut vorstellen.
Doch inzwischen hast du auch schon mit deinem Mann gesprochen, er war natürlich auch geschockt und ihr beiden braucht jetzt erstmal Zeit, um die Babybotschaft zu verdauen.
Dass dein Mann dann aber trotz Schock an die Babysachen denken konnte, ist doch irgendwie enorm und auch erstaunlich, oder? Scheint echt ein praktischer Papa zu sein.;-)

Jetzt schaut ihr zusammen wie ihr es hinbekommt, ihr beiden, damit dieses kleine/große Wunder seinen Platz in eurer Familie einnehmen darf.
Mit wem könnt ihr denn offen sprechen, habt ihr Familie, die ihr ins Vertrauen ziehen könntet? Ich würde dir jetzt von Herzen liebe Menschen wünschen, die dir den Rücken stärken für euer Überraschungsbaby.

Schaff die nächste Zeit gut!

Alles Liebe,
Marie

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Ich habe mein 3. Kind mit 41 Jahren bekommen. Die Schwangerschaft war genau so ätzend wie die anderen beiden davor. Übelkeit von Woche 3 an bis zur Geburt. Den Kindern ging es allerdings jeweils spitzenmäßig und die zweite und dritte Schwangerschaft waren nur deshalb etwas anstrengender als die erste, weil eben noch ein bzw. später dann zwei Kinder nach der Arbeit da waren, die selbstverständlich eigene Bedürfnisse hatten.
Schwanger wurde ich beim 3. im zweiten Übungszyklus. Davor jeweils im ersten Übungszyklus (bzw. bei der 2. ungeplant, bei der 3. Schwangerschaft, die in einer Fehlgeburt endete, ebenfalls im ersten Zyklus). Alle drei Kinder sind mit der gleichen Hebamme im Geburtshaus zur Welt gekommen, nach jeweils ca. 2 Stunden sind wir mit Baby nach Hause gefahren. Kinderwunsch besteht zwar noch, aber man müsste mir ein Baby vor die Tür legen. Eine weitere Schwangerschaft ist nämlich tatsächlich mein Albtraum. Und inzwischen wäre mir mit 43 das Risiko einer weiteren Schwangerschaft persönlich auch zu hoch mit drei vorhandenen Kindern. Ich verbiete meinen Kindern jetzt einfach, älter zu werden, sie sollen bitte immer 9, 5 und 2 bleiben.