Schwangerschaft Abgebrochen wegen Depression

Hallo ich wollte einmal meine Geschichte erzählen und vielleicht gibt es ja die ein oder andere Frau die in der gleichen Situation ist oder mal war.

Also zu meiner Geschichte ich wurde ungeplant schwanger habe einen festen Partner seit 5 Jahren und eine 3 Jährige Tochter ( Wunschkind) unsere Beziehung lief nicht immer gut und wir hatten in den letzten Jahren viele Probleme aber ich Liebe ihn und er liebt mich und wir wollen unser Leben gemeinsam verbringen. Er wollte immer ein 2 Kind ich war mir nie sicher da es mit unserer Tochter schon nicht einfach war und ich mit 1 Kind schon manchmal an meine Grenzen komme.

Naja ich wurde ungeplant schwanger war natürlich geschockt und brauchte 2 Tage um das zu verdauen ich ging zum Frauenarzt der mir die Schwangerschaft bestätigte. Für meinen Partner war es von Anfang an klar das wir das Kind bekommen ich machte mir zwar Sorgen wie ich das schaffen soll aber versuchte mich zu freuen und das positive an der Sache zu sehen. Wir erzählten es unseren Eltern die sich sehr gefreut haben plötzlich fing alles an ich konnte mich nicht freuen musste ständig heulen ( ich dachte es sind die Hormone und es würde vergehen ) ich sagte meinen Freund das ich mich nicht freuen kann ( er verstand mich überhaupt nicht) Ich fing plötzlich über abtreibung zum nach denken an und hatte nur negative Gedanken ich konnte nachts nicht schlafen wurde ständig wach und fing an zum grübeln ich hatte NUR negative Gedanken das ich das nicht schaffe usw... Der nächste Frauenarzt termin stand an ich war in der 7 ssw und alles war in Ordnung aber ich konnte mich überhaupt nicht freuen der Arzt fragte mich wo ich vor hab zum entbinden aber für mich war das gar nicht relevant. Es wurde von Tag zu Tag schlimmer ich konnte plötzlich nichts mehr machen ich wollte mich nicht mit Freunden treffen ich konnte mich nicht um meine Tochter kümmern ich konnte einfach gar nichts mehr. Ich sagte desöfteren zu meinen Freund das ich in einen Loch gefangen bin wo ich nicht mehr raus komme alles ist so schwarz um mich. Er nahm mich nicht ernst und redete mir gut zu das wir das schon schaffen. Aber ich konnte ihn nicht glauben. Ich wollte das diese Gedanken einfach aufhören und das ich wieder der fröhliche Mensch von früher bin und nicht mehr diese Zwangsgedanken und Ängste habe. Ich sagte ihn ich möchte das Kind nicht bekommen. Er war außer sich und konnte mich nicht verstehen schrie mich an und machte mir Vorwürde . Aber ich konnte nichts tun gegen meine Gedanken ich war so hilflos ich wollte mich ja freuen aber ich konnte es einfach nicht . Ich erzählte es meiner Freundin und sagte ihr das ich nicht bereit bin für ein 2 Kind ich fühlte mich zum ersten mal verstanden sie sagte mir wenn ich das Kind nicht bekommen möchte dann muss ich es nicht bekommen.

Ich erzählte meinen Freund das ich eine Abtreibung möchte das ich keinen andren Ausweg mehr sehe ich kann mich über nichts mehr freuen und bin komplett am Ende er sagte mir wenn ich das tue würde er mich verlassen.

Ich fühlte mich so unverstanden ich wollte einfach das diese Gedanken aufhörten.

Naja zum Punkt ich habe dann lezten Ende die Scheangerschaft abgebrochen da ich es psychisch nicht mehr geschafft habe ich dachte mir meine Ängste und Sorgen würden verschwinden und ich bekomm endlich meinen Lebenswillen zurück aber es wurde leider alles anders ich bin noch immer kn einen Lovh wo ich Ohne Hilfe nicht mehr rauskomme ich befinde mich zurzeit in Therapie und hoffe das mir das Leben wieder Freude bereiten kann.
Hätte ich gewusst das es eine Depression ist und nicht weil ich einfach kein Kind möchte hätte ich nie Abgetrieben.

Ich fühl mich einfach so schlecht warum habe ich diese Depressionen bekommen warum konnte ich nicht stark genug sein für meinen Freund er hat sich dieses Kind so gewünscht und sich sehr gefreut und ich habe es ihn einfach genommen :( Ich fühle mich einfach nur schlecht wünsche mir das alles anders gekommen wäre.

Leider kann man dies nicht mehr ändern :(

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Das tut mir sehr leid, was dir passiert ist.
Du scheinst immer noch Depressionen zu haben. Vielleicht war deine Entscheidung gegen das Kind nicht falsch, sondern hätte tatsächlich alles nur schwieriger gemacht.

Ich kenne jemanden mit Depressionen, der es schafft, mit der richtig dosierten Menge an Medikamenten, ein normales Leben zu führen.

Du kannst nichts für deine Krankheit!

Versuche sie mit Hilfe von Ärzten in den Griff zu bekommen. Danach ist immernoch Zeit für ein weiteres Kind.

Ganz liebe Grüße,
Mcbess

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Danke für deine Antwort. Ich habe in 1 Woche Termin bei einer Psychologin gott sei dank.

Ich frage mich nur warum niemand aus meinen Umfeld weder mein Partner noch meine Mutter bemerkt haben das ich depressionen habe. Sie dachten alle ich will dieses Kind einfach nicht. Ich habe bereits gemerkt das mit mir etwas nicht stimmt aber ich hatte einfach nicht die Kraft mir Hilfe zu suchen ich wollte einfach das alles ein Ende hat und ich wieder glücklich bin.

Lg

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Hey du,
weder du selbst noch dein Mann, Mutter, sonstwer konnte das einordnen. Ganz allgemein ist Aufmerksamkeit für psychische Erkrankungen wie Depression Mangelware. Mach weder dir noch deinem Umfeld Vorwürfe, das hilft keinem. Mein Rat für jetzt: Gehe offen mit deiner Krankheit um. Deine Angehörigen können sich dan selbst informieren, es gibt Foren und Selbsthilfegruppen, das alles kan zu mehr gegenseitigem Verständnis führen. Bleib unbedingt an Therapie dran! Auch Medikamente können gut helfen, dass du dich stabilisierst und mit Therapie dann auch wieder ohne auskommst. Ich war eine Zeit selbst schwer in Depression gefangen, hätte nie gedacht, das mich so "Psychokram" erwischen könnte und wurde eines Besseren belehrt. Ich lebe heute ohne Medikamente, achtsam... du schaffst das auch. Liebe Grüße!

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Hallo ich möchte dir hier meine Geschichte erzählen. Bei mir war es 2015 mein drittes gewolltes Kind. Ich war schwanger und freute mich 6 Tage lang und plötzlich hatte ich genau die gleichen schwarzen Gedanken wie du und ich wollte dieses Kind einfach nur noch loswerden 😟auch ich konnte es danach nicht mehr verstehen. Ich hatte plötzlich ganz schlimme Panikattacken und wollte mir sogar was antun. Ich wollte nur mehr dieses schlimme Gefühl im Bauch loswerden. Ich muss dazu sagen ich hattenoch nie vorher in meinem Leben eine Depression ganz im Gegenteil immer lebensfroh..
Auch mein Partner und meine Mama konnten mich nicht wiedererkennen. Ich hatte auch einen Abbruch dann war ich 2 Tage erleichtert bis mich einholte was ich da überhaupt getan habe. Ich fiel in die schlimmste Depression danach überhaupt mit der größten Trauer um mein Kind. Ich kam mir vir wie das größte Monster überhaupt kinnte meinen Kindern u d niemanden mehr in die Augen schauen. 1,5 Jahre schlimme Zeit kam auf uns als Familie zu ich vermisste dieses Kind so sehr es fehlte.ich arbeitete diese ganzen 1,5 Jahre in Therapie auf und wir hatten auch eine Paartherapie sonst hätten wir das niemals überstanden. Heute bin ich stärker und lebensfroher als je zuvor in meinem Leben ich genieße jedrn einzelnen Tag da ich weiß wie schlimm es ist in einer Depression festzusitzen. Mach dir bitte keine Vorwürfe du hattest s nicht 40 Wochen geschafft das durchzustehen es ist einfach nicht gegangen. Deine Seeke und dein Körper haben es nicht zugelassen jetzt eine Schwangerschaft auszutragen. Es wäre nicht plötzlich alles gut geworden, glaube mir. Du warst einfach nicht soweit.
Heute habe ich ein 3 jähriges Mädchen das uns alle so bereichert und ich habe jede Sekunde in der Schwangerschaft genießen und schätzen können. Ich denke immernoch an mein verlorenes Kind aber ich mache mir keine Vorwürfe mehr es ging rinfach nicht anders ich hätte vermutlich die ganze Schwangerschaft in der Psychiatrie verbracht und dann das Kind vielleicht nicht angenommen alles ausgelöst durch Hormone und der Seele. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles, alles Liebe ganz viel Kraft und eine Familie die dir an deiner Seite steht

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Danke für deine Antwort und für deine Geschichte. Ich hatte vor der Schwangerschaft auch noch nie eine Depression sie kam plötzlich von heute auf morgen. Ich wusste selbst nicht was mit mir los ist ich wollte mich ja freuen aber es ging einfach nicht alles in meinen Kopf sprach gegen das Kind. Den ganzen Tag hatte ich Zwangsgedanken ich wollte auch das es nur aufhört ich schob es darauf das ich das Kind einfach nicht will und noch nicht bereit dazu bin. Ich hatte mir mit der Abtreibung erhofft das dieser Alptraum endlich aufhört und ich mein altes Leben zurück bekomme. Aber es kam alles anders und so wie bei dir ich war paar Tage erleichtert und danach war es die Hölle. Ich versteh bis heute nicht warum ich diese Depressionen bekommen habe. Ich hätte mich sofort an einen Arzt wenden müssen aber ich hatte den Mut und die Kraft nicht dazu. Ich dachte keiner kann mir helfen. Ich bin so froh das ich meine Tochter habe für sie muss ich einfach stark sein. Mein Partner kommt mit der Erkrankung überhaupt nicht zurecht möchte nicht mehr über das verlorene Kind sprechen und macht mir an manchen Tagen Vorwürfe das ich das einfach ohne ihn entschieden habe aber ich konnte einfach nicht anders obwohl ich es sehr gerne gewollt hätte aber es ging einfach nicht ich konnte gegen meine Gedanken nichts tun.

Darf ich dich fragen ob die Medikamente nehmen hast müssen also Antidepressiva?? ich möchte es irgendwie ohne schaffen. Ich habe auch Angst das ich nicht mehr schwanger werden kann. Klar möchte ich erst mal gesund werden aber du schreibst du hast heute eine 3 Jährige Tochter wann wurdest du nach der Abtreibung wieder schwanger?

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Hallo meine Depression verschwand sobald ich den Schwangerschaftstest in den Händen hielt. Da ich so Angst hatte nie mehr wieder achwanger zu werden als Strafe. Mein Mann konnte es auch nicht mehr hören immerwieder das selbe geredet und immer dieser grausame Druck am Herzen. Wunder mich heute noch wie er das 1,5Jahre geschafft hat mit mir er wollte gar nicht nehr nach Hause. Ich wollte auch jeine Antidepressiva nehmen aber dadurch das ich nicht mehr schlafen konnte musste ich. Hab sie aber Gott sei Dank wieder abgesetzt und nie mehr wieder gebraucht Die Depression in der Schwangerschaft kamen von den Hormonen und deiner Unsicherheit das es jetzt doch alles nicht passt und man qar in diesem Strudel gefangen. Ich habe mich immer und immer gefreagt wie ich das nur tzn hab können als ob der Teufel in mir war so schrecklich. Also mach dir bitte, bitte keine Vorwürfe es gehört leider jetzt zu deinem Leben dazu aber du wirst es schaffen.

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Hallo
Es tut mir unendlich leid was du durch machst. Ich selbst leide auch unter einer angststörung und Depressionen. Als ich wusste ich bin schwanger wurde es schlimmer. Ich weinte nur noch und wusste nicht wohin mit mir. Meine Gedanken kreisten zwischen Abtreibung und Kind bekommen. Mir wurde damals gesagt in einer Depressiven Phase darf man keine so Lebensverändernde Entscheidungen treffen. Gerade weil in dieser Phase die Hormone alles noch schlimmer machen.
Mir ging es dann nach der 12 ssw deutlich besser.
Nun,deine Entscheidung ist nun nicht mehr Rückgang zu machen.
Es ist wie es ist und ich kann dir jetzt nur Raten dir Psychologische Hilfe zu suchen. Da solltest du nicht allein durch.Bitte habe dennoch keine Schuldgefühle du hast aus reiner Hilflosigkeit und Angst entschieden. Was ich total verstehen kann.Man denkt man wird das alles niemals schaffen. Wichtig ist jetzt für dich das du dir ein sicheres Netz aufbaust an Hilfen wenn es dir so schlecht geht wo du dich dran wenden kannst.
Ich wünsche dir alles alles Gute 🌸

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Danke für deine Antwort. Ich wusste leider zu der Zeit nicht das ich an Depressionen leide ich dachte das ich dieses Kind einfach nicht möchte. Ich erkannte mich selbst nicht mehr und wusste nicht was mit mir los ist ich habe 4 Wochen lange überlegt was ich tun soll und wollte nicht sofort abtreiben da ich mir 100% sicher sein wollte. Ich war diese 4 Wochen nur damit beschäftigt den ganzen Tag eine Lösung zu finden nur leider wurde alles immer schlimmer ich wollte mich ja freuen aber ich konnte es einfach nicht. Ich fühlte mich wie in einen Loch gefangen von negativen Gedanken und Ängsten und wollte einfach das es aufhört. Ich weiß das ich die Schwangerschaft nicht ausgehalten hätte da es von Tag zu Tag schlimmer wurde. Ich hätte mir sofort Hilfe suchen müssen aber leider hab ich das nicht geschafft.
Was meinst du mit sicheren Netz aufbauen?
Lg

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Mit "Ein sicheres Netz aufbauen" meine ich
Das du immer Ansprechpartner haben solltest der/die dir direkt wenn es wieder schlecht geht zur Seite steht und helfen kann und dich auffängt.
Sei es Familiär oder besser noch Psychologisch.Ich zum Beispiel beantrage immer die Häusliche Psychiatrische Pflege. Das heisst du selbst musst dann nirgends hin sondern diese Person kommt dann zu dir nach Hause zu Gesprächen und Hilft dir aus dem Loch zu kommen. Je nachdem wo du wohnst kannst du es mal Googlen ob es so etwas bei dir gibt.
LG sina

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Zunächst einmal kann ich sehr gut verstehen, dass du dich aufgrund deiner Erkrankung für einen Abbruch entschieden hast. Ich finde es daher auch nicht in Ordnung, dass dir dein Partner mit einer Trennung gedroht hat und dir nun Vorwürfe macht. Außerdem kannst du ja gar nicht wissen, ob du mit einem zweiten Kind wirklich zurechtgekommen wärst. Ein Kind kostet in der Regel viel Kraft und Energie, die ein depressiver Mensch nun mal nicht hat. Ich selbst hatte vor meiner Schwangerschaft auch mit Depressionen zu kämpfen und war zuvor über einen längeren Zeitraum stabil. Dennoch fand ich es alles andere als einfach, mit dem Schlafmangel und der späteren Trotzphase zurechtzukommen. Hinzu kam, dass mein Sohn schon immer ein schwieriges Kind war, was leider bis heute anhält.

Daher finde ich es sinnvoll, dass du jetzt erstmal eine Psychotherapie machst, um die Depressionen in den Griff zu bekommen. Falls du noch nicht zu alt bist, kannst du ja hoffentlich später noch ein Kind bekommen

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Danke für deine Antwort. Ja jetzt kann man es nicht mehr rückgängig machen mein Partner sagt man muss jetzt das beste daraus machen und ich soll nicht mehr darüber nachdenken (was nicht leicht ist) Ich bin froh das er sich nicht getrennt hat von mir trotzdem bin ich ein wenig enttäuscht von ihn das er mich in so einer Situation alleine gelassen hat er ist am Tag des Abbruchs zu einen Freund gefahren und ich stand alleine da war fix und fertig habe geheult und wusste nicht was ich tun soll ich hätte mir gewünscht er wäre nach Hause gekommen und hätte mich davon abgehalten und mir vor Augen gehalten das es die Falsche Entscheidung ist.

Ich war noch nie in einer Psychotherapie kann die Psychotherapie mir helfen bzw wie hilft so eine Psychotherapie ich kann mir das nähmlich gar nicht vorstellen das so etwas hilft. Musstest du Antidrepessiva nehmen? Sorry das ich so viel Frage.

Lg

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Generell hilft eine Psychotherapie sehr gut gegen Depressionen, was insbesondere für eine Verhaltenstherapie zutrifft. Allerdings kommt es natürlich sehr stark darauf an, ob man einen guten Therapeuten findet. Ich hatte leider schon zwei Mal eher inkompetente und unmotivierte Therapeuten, so dass das Ganze leider nicht den erhofften Erfolg gebracht hat. Da es aber zumindest bei uns in der Region sehr schwierig ist, überhaupt einen ambulanten Therapieplatz zu bekommen, konnte ich nicht einfach wechseln. Ich nehme seit mehreren Jahren Antidepressiva, wobei ich mittlerweile mit einem Medikament auskomme. Ich schaffe es leider wegen meiner Schlafstörungen nicht, dieses abzusetzen

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Hallo, es tut mir sehr leid, dass du das durchmachen musstest. Ich selber hatte nach der Geburt meines Sohnes eine sehr schwere PD. Ich würde dir raten offen mit deinen Angehörigen zu sprechen. Es ist sehr wichtig, dass sie dich unterstützen. Evtl. wäre auch eine Paartherapie sinnvoll. Einfach nicht mehr darüber nachdenken/sprechen finde ich den falschen Weg. Wenn du das Erlebte nicht verarbeitest, könnte dich dies später wieder einholen. Deine Angehörigen sollten sich auch über die Krankheit informieren. Ich verstehe, dass du es ohne Medikamente schaffen willst. Es ist aber überhaupt nicht schlimm, wenn du Antidepresva nehmen musst. Es gibt auch Medikamente die während der Schwangerschaft eingenommen werden können. Besprich dies mit deiner FÄ oder Psychologin (die kann aber keine Medikamente verschreiben).