Huhu.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass meine Frauenärztin alles mit Absicht in die Länge zieht.
In meinen anderen 4 Schwangerschaften war ich auch bei ihr und jedes Mal hatte ich in der 5. Woche einen Termin zum Ultraschall, bei dem sie dann jedes Mal die SS auch bestätigt hat und ich den Mutterpaß bekam.
Jetzt war ich gestern dort und habe darum gebeten, mit ihr zu sprechen, weil ich mir ja nicht sicher bin, ob ich dieses Kind behalten soll.
Und dieses Mal hat sie eine ganz andere Vorgehensweise.. die Helferin hat das im PC direkt vermerkt mit einer möglichen Abtreibung und wollte sie fragen.
Gestern wurde mir dann nur Blut abgenommen, um den HCG Wert zu bestimmen und ich hab die Ärztin noch nicht mal gesehen.
Heute sollte ich wegen des Wertes anrufen und bekam dann zu hören, dass ich Donnerstag nach der Arbeit noch mal zum Blut abnehmen kommen soll und dann, je nach Wert, frühestens Montag einen Termin bei ihr bekomme.
Hab das Gefühl, sie zögert es raus, bis man das Herz schlagen sieht.... und dann hab ich ein Problem 😕
Ich muß dazu sagen, dass es, wenn ich mich für einen Abbruch entscheide, relativ schnell gehen muß. Ich bin Floristin und in spätestens 3 Wochen geht der Streß los und ich bekomme erst mal keinen freien Tag mehr.
Einen Abbruch würde ich gern vorher machen. Mitte Dezember wäre es ja wahrscheinlich schon zu spät.
Sorry, musste mich mal eben "auskotzen"
Gefühl, die FÄ zieht Termin extra lang raus
Hallo,
dies soll kein Anti-Abtreibungpost werden sondern primär informativ damit du später nicht sagst „hätte ich das gewusst“.
Der Herzschlag beginnt in der Regel am 21. Tag nach der Befruchtung. Auch wenn man ihn im Ultraschall dann noch nicht immer sehen kann. Wenn wir den Tag eures Unfalls oder den danach als Befruchtungstag annehmen (später denke ich eher nicht da die Pille danach sonst vermutlich noch gewirkt hätte) dann würde das Herz des Embryos in dir an diesem Wochenende zu schlagen beginnen.
Manchmal sieht man den Herzschlag erst deutlich später im Ultraschall, deshalb ist er trotzdem vorher schon da.
Ist ein schlagendes Herz für dich ein K.O.-Kriterium für eine Abtreibung dann möchte ich dir empfehlen deine Energie ab jetzt in die Suche nach Lösungen zu stecken. Wie könnte es doch mit fünf Kindern funktionieren? Welche Hilfen gäbe es (nicht nur finanzieller Natur)? Etc...
Oder du entscheidest dich bewusst trotzdem für eine Abtreibung. Dann bist du aber nicht so unter Zeitdruck denn das Argument des Herzschlags ist dann ja nicht mehr gegeben. Der wird zu dem Zeitpunkt eh existent sein. Und du hast Gelegenheit nochmal zu überlegen ob du mit diesem Schritt dauerhaft wirklich umgehen kannst. Viele können es, viele aber auch nicht. Darum solltest du dir wirklich sicher sein.
Ich war vor fünf Jahren völlig ungeplant mit dem dritten Kind (ja, andere Hausnummer) schwanger. Meine Bedingungen waren ansonsten ähnlich den deinen: Familienplanung abgeschlossen, grundsätzlich (für mich persönlich) gegen Abtreibung eingestellt, verzwickte Situation beruflich, gesundheitlich und privat. Mich hat es umgehauen und ich wusste echt nicht wohin mit mir. Wir haben das Kind bekommen und sie hat uns so unfassbar bereichert. Beruflich geht es mir besser denn je und familiär auch. Die ersten beiden Kinder haben unser Leben verändert aber das dritte ungeplante Kind hat mich als Person verändert. Ich bin an dieser Situation wahnsinnig gewachsen, sehe das Leben heute ganz anders als früher und bin auch unseren Großen nun eine viel bessere Mutter als ich es vorher gewesen bin (und da fand ich mich auch schon nicht schlecht 
).
Abschließend möchte ich dir sagen, dass eine ungeplante Schwangerschaft nie zu vergleichen ist mit einer erhofften. Ich habe lange gebraucht um mich so richtig darauf einlassen zu können. Ich habe zwar schnell nach außen die Glückliche gespielt weil mir jegliche Nachfragen zu viel geworden wären. Aber mit jeder Bewegung des Kindes wurde es bei mir besser und die Kleine wäre aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Jetzt planen wir das Vierte 🙈🙈🙈
Ich wünsche dir alles Gute und wenn du jemand zum Auskotzen oder Reden brauchst kannst du dich gerne melden.
Liebe Grüße
Ina
Wenn du einen positiven Test hast und dich mit dem Thema Abbruch beschäftigst, dann mach doch einen Termin zur Beratung bei Pro Familia und Co. Dafür brauchst du keine Bestätigung vom Arzt. Positiv ist Positiv. Danach hast du noch genug Zeit zum Überlegen, kannst deinen Termin bei deinem FA angehen und evtl. weitere Schritte gehen.
Alles Gute!
Für die Abtreibung an sich kommt es aber sehr wohl zu einer Ultraschalluntersuchung.
Warum machst du dir nicht einfach einen Termin zum Abbruch und bei einer Beratungsstelle, dafür braucht man keine ärztliche Bestätigung. Ich bringe solche Termine eben auch nicht ad hoc unter, das ist kein Notfall und wie gesagt, es ist keine ärztliche Untersuchung dafür notwendig.
Hallo
Vereinbare doch mal einen Beratungstermin z. B. bei Pro Familia. Dafür brauchst Du keine Bestätigung der Schwangerschaft. Nach der Beratung ist eine Bedenkfrist von 3 Tagen einzuhalten. Einen Abtreibungstermin solltest Du relativ rasch erhalten und musst somit nicht bis Mitte Dezember zuwarten (eine Abtreibung geht in Deutschland bis zur 14. Woche, 12. Wochen nach Befruchtung=14. SSW).
Der Arzt, der die Abtreibung vornimmt, wird die Schwangerschaft noch überprüfen. Du kannst ihn bitten, den Bildschirm wegzudrehen (und fragen, ob er den Ton ausstellt).
Wünsche Dir Kraft für Deinen Weg.
Freundlichen Gruss
tm
Hallo liebe Ratlos38,
jetzt schreibst du hier und wolltest schnell mit deiner Frauenärztin reden. Du wirkst so unruhig.
Ich kann mir die andere Vorgehensweise so erklären, dass die Ausgangslage jetzt eine andere ist als bei deinen 4 anderen Kindern. Du denkst über eine Abtreibung nach. Dafür brauchst du eine Bestätigung der Schwangerschaft von deiner Frauenärztin. Durch einen Bluttest kann sie die Schwangerschaft feststellen. Hattest du denn gestern einen erhöhten HCG Wert? Am Donnerstag wird wahrscheinlich erst einmal überprüft, ob dieser weiter angestiegen ist und somit eine Schwangerschaft sicher vorliegt. Im Ultraschall würde deine Frauenärztin in diesem frühen Stadium vielleicht noch nicht genug sehen. Wirklich hinausgezögert wirkt das auf mich nicht. Montag ist ja auch nicht mehr weit. Ich kann aber verstehen, dass du das gerade anders empfindest. Du kannst deine Ärztin am Montag ja einfach mal auf die andere Vorgehensweise ansprechen.
So wie ich dich verstehe, ist der im Ultraschall zu sehende Herzschlag ein entscheidender Punkt für dich, durch den du eine Beendigung der Schwangerschaft nicht mehr übers Herz bringen könntest. Ist es das, was dich so unter Zeitdruck setzt?
Du hast geschrieben, dass der Stress an der Arbeit erst in 3 Wochen beginnt. Das ist ja noch genügend Zeit. Du bist noch recht früh in der Schwangerschaft und musst jetzt erst einmal nichts entscheiden. Nimm dir Zeit, um die letzten Tage zu verarbeiten. So lange weißt du ja auch noch nicht von der erneuten Schwangerschaft.
Du wirkst nach dem „auskotzen“ schon etwas „erleichtert“ Hast du denn jemanden, mit dem du über alles sprechen kannst? Wenn dein Freund (Hast du eigentlich nochmal was von ihm gehört?) und deine Eltern nicht in Frage kommen, dann vielleicht eine gute Freundin?
Ganz liebe Grüße!
Hast du einem der 4 Schwangerschaften auch eine Abtreibung vorgenommen, dass du dies vermutest?
Nein, die 4 Kids sind alle putzmunter 😍
Liebe Ratlos38,
wie geht es dir inzwischen? Die letzten Tage waren sicher anstrengend für dich.
Sicher weißt du schon durch die Blutergebnisse mehr.
Konntest du mittlerweile mit deiner Frauenärztin reden?
Ganz liebe Grüße!