Abbruch am Montag

Hallo,
Ich hab schon bei Schwanger ab 35 gepostet, bin ü 40 und werde Montag eine Absaugung machen lassen, bin in der 8.Woche.
Wer kann darüber berichten? Wie ging es euch direkt danach und wie habt ihr das Ganze emotional verarbeitet?

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Hallo du liebe,
Ja ich habe diese Erfahrung letztes Jahr gemacht. Und ich bereue nichts mehr in meinem Leben als das. Ich hatte 3 Wochen Bedenkzeit und war mir bis Wochen nach dem Eingriff sicher, das richtige getan zu haben.

Nach dem Abbruch fühlte ich mich frei, ich konnte wieder richtig durchatmen, steckte voller Tatendrang und stürzte mich in die Organisation meiner Hochzeit..

Leider blieben Reste in der Gebärmutter zurück und ich musste erneut operiert werden. Diese Reste wurden nicht sofort erkannt, deswegen quälte ich mich zwei Wochen mit Schmerzen und Sturzblutungen. Ich hatte durch die Reste eine Gebärmutter Entzündung und musste zwei verschiedene Antibiotika einnehmen.

Seit den beiden Operationen habe ich schmerzhafte Eisprünge, sehr schmerzhafte und unglaublich starke Periode. Auch wenn die Nachuntersuchungen ergeben haben, dass körperlich alles ok ist.

Danach wurden so ziemlich alle (teils ältere) Frauen in meinem Umkreis schwanger.
Was für ein Hohn, was für eine Bestrafung dachte ich mir.....

Ich kam immer mehr zu dem Entschluss, dass es falsch war, was ich tat.
Waren es die ganzen Schmerzen, Ängste, Lügen wert? Ich hatte mich vorher sehr gut informiert. Schwangerschaftsabbrüche sind absolute Routine Eingriffe. Angst hatte ich davor nicht. Und trotzdem wäre ich fast verblutet....

Es ist auch sehr schwierig das alles für sich zu behalten und im besten Falle nur den Mann als Kommunikationspartner bezüglich dieses Themas zu haben. Allen anderen, die es nicht wissen sollen, musst du was vorspielen.

Immer rechne ich mir aus, wie alt mein Kind jetzt wäre, usw.
Erst ca 3 Monate nach dem Abbruch wurde mir klar, dass ich falsch gehandelt hatte.
Ich war mir sooo sicher ich hätte die richtige Entscheidung getroffen.

Habe ich aber nicht, sonst würde ich dir dies hier jetzt nicht schreiben. Überdenke es! Es könnte sein, dass der Abbruch dich für den Moment absolut "befreit", aber du dein ganzes Leben darunter leiden musst.

Ich kann nicht wieder gut machen was ich getan habe. Aber ich versuche aktuell wieder schwanger zu werden (mit 37).
Ich wünsche dir alles Gute

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Hallo!

Das klingt nicht gut. Bitte versteh mich nicht falsch aber letztes Jahr Abtreibung und jetzt Kinderwunsch. Das sind nur 12 Monate Unterschied. Schon daraus liest man dass es eine Fehlentscheidung war. Ich wünsche dir dass du schwanger bist und das alles gut geht.
Gabi

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Hallo, ich kann keine eigene Erfahrung beisteuern, wollte nur fragen - wie geht es DIR denn momentan damit? Ist die Entscheidung eindeutig gefallen und Du versuchst jetzt so gut wie möglich da durchzukommen, oder zweifelst Du noch?

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Die Entscheidung steht, zu 100%. Ich möchte nur auf mögliche Probleme gefasst sein, eine Sterilisation wird gleichzeitig durchgeführt.
Ich denke, es ist eher eine psychische Sache das zu verarbeiten, und darüber mache ich mir auch Gedanken.

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Hallo, danke Dir für Deine Antwort und schade, daß manche hier diese Entscheidung nicht respektieren können. Nach Deinem ersten Post hatte ich noch den Eindruck, Du könntest zweifeln und vielleicht Hilfe bei der Entscheidung brauchen. Aber alle Deine anderen Antworten zeigen, daß Du Dich klar und mit guten Argumenten gegen ein Kind entschieden hast. Da die Entscheidung so klar ist wirst Du denke ich eher keine psychologischen Probleme haben (wobei man natürlich nie 100% sicher sein kann). Die Absaugung selber ist nicht schlimm, sie wird mit Vollnarkose gemacht, dauert nicht lange und ist auch physisch meist schnell überwunden. Das physische weiß ich, weil ich eine hatte wegen missed abortion. Ich wollte das Kind, daher war ich natürlich traurig hinterher. Aber physisch ging es mir sehr schnell besser. Ich wünsche Dir für morgen, daß der Eingriff gut verläuft und es Dir danach schnell besser geht.

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Hallo,

vor dem Eingriff bauchst du keine Angst haben. Du wirst in eine Kurznarkose gelegt und das ganze dauert dann vielleicht 15 Minuten.

Danach musst du noch 1 Stunden liegen bleiben und dann darfst du nach Hause.

Körperlich und seelisch hatte ich keine Probleme. Es war die richtige Entscheidung und diese liegt schon knapp 10 Jahre zurück.

Alles Gute.

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Liebe Leiki,
du hast bestimmt sehr viel hin und her bewogen und dir Entscheidung nicht leicht gemacht. Es müssen aufreibende Tage oder Wochen gewesen sein und es tut mir sehr leid, dass du vor dieser Situation stehst - und berührt mich. Die Vorstellung Kind und deine jetzigen Lebenssituation ging irgendwie nicht in dir zusammen.
Nach dem, was ich so lese und höre, kann eine Frau glaube ich gar nicht vorhersehen, wie es ihr letztlich nach dem Abbruch geht. Du spürst wie viele andere auch, dass Probleme kommen können - und du darauf möchtest du gerne so gut wie möglich vorbereitet sein. Es beschäftigt dich sehr - vor allem von den Gefühlen her #liebdrueck Das ist normal, glaube ich. Was für Gedanken machst du dir, wie die psychische Verarbeitung nach dem Abbruch für dich sein könnte? Welche Fragen hättest du noch?
Angenommen, du würdest morgen früh spüren, dass du doch unsicher bist, ob wie du den Abbruch emotional packst – würdest du dann nochmal innehalten und vielleicht nochmal ein Beratungsgespräch in Anspruch nehmen oder mit deinem Partner oder Mann sprechen?! Es wäre eine Möglichkeit, die du dir trotz allem noch offen lassen könntest.
Ich schick‘ dir gute Gedanken – liebe Grüße von Hanna

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Das Kind zu bekommen, kommt nicht in Frage und nur weil ich Zweifel habe, reicht das sicher nicht aus um mich für das Kind zu entscheiden.
Die Entscheidung steht, besser es geht mir schlecht, als dass ich völlig verantwortungslos einem Kind ein schlechtes Leben zuzumuten.

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Du kannst doch gar nicht in die Zukunft sehen; es steht doch gar nicht fest, dass dein Kind ein schlechtes Leben hätte.

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Ich habe es auch hinter mir und bin 2 Tage später schon wieder im Büro gesessen, ging nicht anders.Auch nach heutiger Sicht war es damals die einzig richtige Entscheidung. Ja man kann es verarbeiten, wenn man hinter seiner Entscheidung steht. Es ist nicht schön, aber man kommt drüber weg. Alles Gute für Dich am Montag.

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Danke, ich werde es schon schaffen.
Ich musste schon schlimmere Entscheidungen treffen als diese.

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Stimmt, ging mir auch schon so#liebdrueck

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Das hier ist ein öffentliches Forum wo jeder seine Meinung kundtun kann. Nur weil dir diese nicht passen, soll zensiert werden? Und dein Vergleich ist ziemlich schamlos.

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Ich hab aber nicht darum.gebeten , von.meinem Vorhaben abgebracht zu werden, daher sind die Antworten in.diese Richtung völlig unpassend und fehl am Platz.
Oder hab ich irgendwo gesagt, bitte helft mir, ich bin mir nicht sicher?
Daher folgere ich, dass es hier den betreffenden Personen nur darum geht , eine Abtreibung zu verhindern,völlig gleichgültig, was die Ausgangsfrage war.
**** vom urbia-Team editiert ****

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Das sind die besten schwanger werden nicht verhüten, ekelhaft egoistisch sein und stolz darüber sein weiß du was es Juckt uns nicht das du abgetrieben hast sowas ekelhaftes wie du braucht man hier sowieso nicht. Mir tut das Baby nur leid besonders weil es schon fast ein kompletter Mensch war Sorry für mich bist du eibfach nur eine Mörderin, mir auch egal wie dein Leben läuft selber schuld wenn man nicht verhüten kann lösch dich hier einfach und danke :)

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Wieso kann man nicht richtig verhüten wenn man kein Kind will?!