18

Ganz ehrlich Frauen wie du, sollten eher ne Art Medaille bekommen. Ja ehrlich. Vermutlich hast du es so spät erfahren, dass es für die Abtreibung zu spät war oder du konntest es moralisch nicht verkraften ein Kind, selbst wenn es nicht bei dir aufwächst töten zu können. Denn diesen Weg, den scheinbar leichtesten, gehen eher die Masse der ungewollt schwangeren. Ich selbst hab immer gesagt, solange ich kein Kind möchte, tue ich alles erdenklich, damit es gar nicht erst zu einer ungeplanten Schwangerschaft kommt (was ich auch so geschafft habe). Hätte ich aber jung und mittellos ein Kind erwartet hätte ich mich vermutlich genauso entschieden. Bei meiner Mutter hätte ich mit Kind nicht leben können (nicht weil ich es nicht gedurft hätte sondern weil meine Mutter nicht die psychische Fähigkeit hätte den Stress mit nem Säugling auszuhalten) und töten ist und bleibt für mich keine Lösung.

Es gibt immer mehr ungewollt kinderlose. Diese Leute sind oft sogar wohlhabend oder zumindest im Mittelstand daheim. Diese Leute wollen JAHRELANG nix sehnlicher als ein eigenes Kind (auch wenn es nicht das leiblich sein kann) und würden ALLES opfern was möglich ist, um einen Kind, insofern es in ihr Leben tritt, alles mitzugeben was es braucht. Sprich diesen Kindern wird sehr sehr wahrscheinlich ein besseres Leben ermöglicht, als es der Fall wäre z.b. bei einer mittellosen Mutter aufzuwachsen, die das Kind ggf. immer spüren lässt, dass die Existenz vom Kind zu Armut etc. geführt hat, auch sind jene Kinder weit häufiger (natürlich NICHT zwangsläufig aber wenn es zu Kindesmissbrach kommt sind es oft Kinder aus solchen Verhältnissen) Misshandlungen ausgesetzt oder Vernachlässigung. Weil deren oft zu jungen Mütter, sich der Tragweite der Verantwortung entweder nicht bewusst sind oder es ihnen egal ist. Und was kann aufopfernder und muttergefühlsechter sein, als für sein Kind das beste was möglich ist zu wollen. Du warst dem nicht im Stande und dir der Tatsache bewusst und hast für dich beschlossen, deinem Kind solle es besser gehen, es soll nicht in Armut aufwachsen, ggf. irgendwann mit Vorwürfen konfrontiert werden für die es nichts kann und du wolltest auch erstmal für dich die Grundlage schaffen, eine gute Mutter selbst sein zu können. Das was du getan hast war verantwortungsvoll, großmütig und aufopfernd!

Die beste Freundin meiner Mutter ist ein Adoptivkind, sie hat es erst mit 45 erfahren und es war schon ein Schock, wenn man das so spät erfährt. Aber sie hat nach dem Schock dennoch gesagt, das sind ihre Eltern. Sie haben ihr eine großartige Kindheit geschenkt, voller Liebe, Aufmerksamkeit, Unterstützung. Sie hat auch nicht das Interesse ihre leibliche Mutter kennen zu lernen. Nicht aus Groll ihr gegenüber, sie ist davon überzeugt, dass sie das nicht leichtfertig entschieden haben wird und sie ist sogar dankbar dafür. Denn sie liebt ihre Adoptiveltern auch heute über ihren Tot hinaus als wären es ihre leiblichen. Wer weis wie sie andernfalls aufgewachsen wäre?

LG Küken und Hut ab!

19

Freunde von uns haben zwei wundervolle Jungs adoptiert und ihre Mama ist der biologischen Mutter jeden Tag dankbar, dass das so war, sie ist sich sehr wohl bewusst was diese Frau aufgegeben haben muss aus welchen Gruenden auch immer. Hut ab vor dir, ich finde diesen Entschluss so viel besser als eine Abtreibung!

24

Ich habe zwei neugeborene Kinder adoptiert und auch ihre Herkunftsmütter kennengelernt. Sie haben diese Kinder voller Liebe und Vertrauen in meinr Hände gegeben, weil sie es zu diesem Zeitpunkt selbst nicht geschafft hätten.

Meine Kinder wissen um ihre Geschchte. Sie wachsen damit selbstverständlich auf und hefen weder Groll noch Trauer. Sie fühlen sich doppelt geliebt.

Herkunftsmütter verdienen Respekt! In meinem Herzen haben sie einen festen Platz.

28

Ganz im Gegenteil. Es gehört sehr viel Kraft und Mut zu dieser Entscheidung. Und dass Du dadurch das Beste für Dein Kind möchtest, sollte Dir wirklich absolut niemand übel nehmen. Und für diesen Weg zu gehen, musst Du sehr verantwortungsvoll sein. Ich kenne selbst einen Adoptionsfall im Bekanntenkreis, und es war definitiv für alle die beste Entscheidung. Leider ist unsere Gesellschaft immer noch sehr engstirnig was dieses Thema betrifft. Und jede Mutter die eine solche Entscheidung trifft, wird ihre Gründe haben. Ich wünsche Dir viel Kraft!

29

Tabu? So sehe ich es nicht. Ich kenne 2 Familien, die adoptiert haben und den Bauchmamas total dankbar sind dafür. Und auch viele andere freuen sich. Ohne diese Bauchmamas wäre es nicht machbar.
Und was soll man sonst tun? Das Baby aussetzen und erfrieren lassen? Ich finde es toll, was du aus der ungewollten Schwangerschaft gemacht hast. Solche Frauen verdienen den höchsten Respekt von mir.

32

Alles außer dem "psychisch krank" sehe ich kein Argument für eine Adoption. Wenn die Wohnung