Schwanger nach Verkehrsunfall ---> Absaugung :(

Hallo Leute,

ich hatte Mitte November einen schweren Verkehrsunfall. Ich bin wegen Wildwechsel mit 50 km/h gegen einen Baum gefahren bin. Ich bin dann als Polytrauma ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Ich hab eine Beckenprellung, Rippenbrüche und eine Rippenprellung. Ich war/bin überall blau und die blauen Flecke haben soooooooooo weg getan. Mir sind dann die blauen Flecke ins Bein gelaufen und das ist dann auch immer eingeschlafen... ach alles Mist. :( Aber langsam geht es bergauf.
Aber mit 3x Ibu´s 800 komm ich über den Tag. Nur liegen ist der Horror.

Und jetzt kommts... da ich immer so schlimme Schmerzen im Becken hatte war ich auch bei der Gyn vor 2 Wochen. Und da haben sie festgestellt das ich schwanger bin.
Einfach so... ohne das jemand damit gerechnet hat. Denn eigentlich habe ich PCO und nehme deswegen Dexamethason.

Nur leider haben wir uns entschlossen das es zu riskant ist das Baby zu bekommen, denn sie haben mich mehrmals geröntgt... vor allem das Becken und die Rippen und das alles ohne Bleischutz. Außerdem war ich 3 x im CT mit Kontrastmittel und uns kann keiner garnieren das das Baby keine Erbschäden durch die Strahlen hat. :(

Voll traurig oder? Alles Mist! Ist das ein Sch*** jahr! :(

Am Freitag ist jetzt die Absaugung...

Ich hab schiss...

Wie empfandet ihr die Absaugung. Blutet man danach noch sehr lang?
Ab wann kann man versuchen wieder schwanger zu werden? Denn wir wünschen uns so sehr ein Kind, aber es soll gesund sein...

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Das mit dem Verkehrsunfall ist natürlich heftig! Aber verstehe ich das richtig, ihr wollt euer Baby vorsorglich absaugen lassen weil es evtl. Schädigungen von den Untersuchungen davon getragen hat?! Gibt es denn Anzeichen für Schädigungen? Wie weit bist du? Wieso wartest du nicht einfach noch eine Zeit lang bis evtl. Fehler erkennbar bzw. auszuschließen sind. Mit einer Ausschabung kann viel kaputt gemacht werden. Außerdem tötest du ein möglicherweise gesundes Baby. Wenn das Baby schwere Schäden hat kann es ja auch noch sein dass dein Körper die SS von selber beendet. Ich würde nichts überstürzen und erstmal die weitere Entwicklung abwarten!

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Habt ihr das erst mal mit einem Strahlenmediziner besprochen, wie hoch die Strahlenbelastung überhaupt war und wie hoch das Risiko wirklich ist? Bei einem Missbildungsrisiko von 3% heißt das ja auch, dass 97% der Kinder völlig gesund geboren werden, trotz mehrere Röntgenaufnahmen!

Wirklich getroffen haben das Baby ja sowieso nur die Aufnahmen direkt vom Becken selber.

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Meine Ärztin hat mit einer Kollegin Rücksprache gehalten.

Für eine Feindiagnostik ist es aber noch zu früh.

Wahrscheinlich sieht man erst im 4 Monat ob eine Schädigung in der Entwicklung vorliegt. Und dann will bzw. kann ich nicht mehr abtreiben.

Wir haben aber wirklich Angst ein behindertes Kind zu bekommen. Freunde von uns haben Zwillinge mit einer Behinderung und das ist schon echt sehr hart!

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Trotzdem: redet mit einem Spezialisten!

Es gibt Grenzwerte, ab denen es überhaupt erst zu Schädigungen kommt, da kann ein Radiologe genau ausrechnen, wie viel Strahlung Dein Becken überhaupt abbekommen hat - ob das fpr eine Schädigung reicht oder nicht.

Und zu Behinderungen: die meisten Behinderungen bei Kindern entstehen NACH der Geburt. Durch einen Sturz, einen Verkehrsunfall mit Kleinkind das in Fahrtrichtung schaut (da reicht ein kleiner Auffahrunfall bei Kindern unter 2 Jahren!), einer Krankheit...

Das Risiko dass während der Röntgenaufnahmen was passiert ist, ist geringer, als wenn Du später mit dem Kind mit dem Auto zur Oma fährst und den falschen Kindersitz verwendest.

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Hallo,

erst mal tut es mir leid für euch, dass alles so gekommen ist. Ich hätte auch Angst vor Folgeschäden. Ich würde mir aber trotzdem noch eine Zweitmeinung einholen, als zu schnell zu handeln.

Ich hatte in der 9. Ssw eine fg und eine As. Du kannst auf meiner Vk den Ablauf sehen. Einige Stunden später durfte ich nach Hause. Es hat wie ziemlich starke Mensbeschwerden tagelang, ich hatte oft eine Wärmflasche auf dem Bauch, das hat den Schmerz gelindert. Wie lang die Blutung angehalten hat, steht bestimmt auch noch auf der Vk, die Blutungen waren einige Tage relativ stark. Nach 39 Tagen? hatte ich meinen ersten ES, mein Zyklus war aber in den zwei Zyklen nach AS sehr unregelmäßig und zackig, ich glaube es hätte eh nicht geklappt. Wir haben also richtig im 3. Zyklus wieder geübt und sind im 5. wieder Ss geworden.

Es hängt auch alles damit zusammen, in welcher ssw du bist und wann das Hcg abgebaut ist. Danach hatte ich meinen ersten Es.

Ich hoffe ihr trefft die für euch richtige Entscheidung, die kann euch keiner abnehmen und es geht alles gut.

LG und werde bald wieder ganz gesund
Tina

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Vielen Dank für deine lieben Worte!

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Wie weit warst Du denn, als geröntgt wurde? Man sagt ja, ganz am Anfang gilt eh die "alles oder nichts" Regel.

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Hallo,

Das ist ja wirklich nicht schön :-(
Wie weit bist du denn genau? Normalerweise wird bei JEDER jungen Frau (bei Unfall zb.) im Krankenhaus ein Hcg Wert abgenommen. Also warst du vielleicht erst ein ganz bisschen schwanger und ist tatsächlich nichts passiert am Baby (alles oder nichts Prinzip).
Hole dir noch mehrere Meinungen ein!

Du hast so einen schweren Unfall, überlebst ihn und bist dann wie durch ein Wunder schwanger. Ich persönlich täte mich schwer mit eurer Entscheidung. Man kann IMMER ein behindertes Kind bekommen kann, bzw ein Kind behindert werden kann. Dass ist für mich absolut kein Argument, zumal man es ja noch gar nicht weiß. Vielleicht ist es kerngesund?
Ich habe übrigens auch ein Kind mit handicap.

Alles erdenklich gute und noch gute Besserung!
Lg, Kate

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Hallo,

ich hatte Anfang April 2013 auch einen Autounfall gehabt uns ist mit 130 kmh einer ins Auto gekracht und bin gegen die Leitplanke.

Nun habe ich am 17.06.2013 erfahren das ich in der 10. Woche schwanger bin , ehrlich gesagt habe ich mir nie die Frage gestellt hat sie was abbekommen vom Unfall. Ok , mein Verletzungen war nicht schwer , bekam auch ein CT gemacht und hatte Gehirnerschütterung und ein Schleudertrauma gehabt , nahm 3 Wochen Ibu 800 3 x täglich.

Ich habe bis jetzt mir keine Gedanken gemacht ob sie bleibende Schäden bekommen hat , hab beim FA auch die NFM und der spezielle 2. große Ultraschall gemacht und sie hat nix , sie ist normal entwickelt. Der FA ist sehr zufrieden!

LG wunschmama + Bauchmaus 35 + 0 Ssw #verliebt

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hallo betzihase,
also erstmal bin ich froh, dass es bei dir langsam aufwärts geht nach dem unfall. wahnsinn, was du (üb)erlebt und durchgemacht hast! das dauert ja sicherlich noch einige zeit, bis in deinem körper wieder alles heil ist. ich wünsch dir auf alle fälle weiter gute genesung!
hast du denn jetzt auch noch so schlimme schmerzen im becken?

bist du dann eigentlich noch vor dem unfall schwanger geworden? in welcher woche bist du denn jetzt?
morgen ist ja nun schon dein abtreibungstermin. und du hast gestern hier nochmal erzählt. wie geht es dir damit? ich stell es mir für dich nicht so leicht vor... zumal ihr euch ja ein baby wünscht! und nun die große angst vor einer schädigung eures kindes euch irgendwo zur abtreibung „treibt“.:-(
eigentlich ist dein baby ja fast ein wunder #schein, wenn es wegen deines pco doch eher schwierig ist, dass du schwanger wirst.
natürlich kann ich deinen wunsch nach einem gesunden kind voll und ganz nachvollziehen. das ist ja völlig normal, geht jeder frau so. und du hast jetzt anlass zur sorge. und du bekommst es bei deinen freunden vielleicht nochmal näher mit, wie es ist mit einem behinderten kind.

wie machen deine freunde das denn mit zwei besonders pflegebedürftigen kindern, wie managen sie das und woher nehmen sie ihre kraft dazu?

hat denn deine ärztin eine aussage machen können, was für eine krankheit oder behinderung dein baby haben könnte? – wenn man so ein bisschen weiß, was auf einen zukommen könnte und welche möglichkeiten es dafür gibt, ist’s ja weniger schwer, als wie wenn man vor einem berg an diffuser angst steht.
ich weiß nicht, wie sicher du jetzt deinen weg morgen ansteuerst. vielleicht spürst du noch einen funken unsicherheit #gruebel, vielleicht möchtest du heute nochmal innehalten, nachhaken, eventuell schauen, ob du doch jetzt schon genaueres herausbekommen kannst, wie es deinem baby geht. klar, dass ärzte sich in so einem fall wie bei dir lieber auf die für sie sichere seite begeben, das hat ja oft auch finanzielle gründe. nur du stehst allein da mit der abtreibung und allen fragen, die dieser eingriff auch nicht lösen kann. und eine letztendliche garantie für ein gesundes baby kann niemand geben. es kann ja auch später im leben immer mal was passieren, was alles umkrempelt. dann heißt es kräfte mobilisieren und das beste draus machen.

ich wünsch dir viel kraft und dass du jetzt das beste draus machst.
ich denk an dich, liebe grüße,
#herzlich lorena

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Hallo,

ich kenne einen Röntgenspezialisten (Chefarzt), der mir schon einmal in der Hinsicht geholfen hat. Die Frau hatte auch Untersuchungen im Beckenbereich.
Du kannst gern per PN mit mir Kontakt aufnehmen.

Auf alle Fälle ist es so, dass heutzutage die Strahlenwerte nicht mehr das Ausmaß haben wie früher.
Und: Wir sind jeden Tag einer natürlichen Röntgenstrahlung ausgesetzt. Da dürften Schwangere gar nicht mehr rausgehen, wenn sie so gefährlich wären.

Laut Recherchen im Taschenatlas für Geburtshilfe von Kay Goerke wäre es ein bedenklicher Wert ab 50 mGy und ein Abbruch würde ab 100 mGy und auch 100 mSv in Betracht gezogen werden. Da kämst Du nicht hin.

1.http://www.onmeda.de/strahlenmedizin/kuenstliche_strahlenbelastung-roentgendiagnostik-2401-3.html

2. Strahlenwirkung und Strahlenschutz (Jakob Roth, Basel, Oktober 2005)
Link:
http://www.fs-ev.de/faq/anwendung_medizin/faq_frage_508.html

Welches Kontrastmittel wurde gegeben?
http://www.elisabeth-online.de/rka/cms/gif_2/deu/116558.html

So, das ist das, was ich Dir als Laie schreiben kann. Aber natürlich ist es von Vorteil, mit einem Arzt in Kontakt zu treten und genaue Angaben zu machen, wie die Untersuchungen vonstatten gingen. Und da könnte ich als Vermittlerin fungieren, ehe Du Dir später Vorwürfe machen musst. Normalerweise werden bei den Untersuchungen Uterus etc. abgedeckt.

LG

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Hallo,

meine Mutter wurde damals auch mehrmals geröntgt, als sie mit meiner Schwester schwanger war, da wusste sie es auch noch nicht. Meine Schwester kam gesund zur Welt.

Rede erstmal mit einem Facharzt. Der kann am besten beurteilen, ob Du wirklich abtreiben musst oder nicht. Gerade in den ersten Schwangerschaftswochen gilt das Allles oder Nix Motto! Wenn eine Schwangerschaft also nicht intakt ist, beendet der Körper die Schwangerschaft von alleine.

Also mach Dich erstmal nicht verrückt. Sprich mit einem Facharzt für Strahlenheilkunde und mit dem Frauenarzt. Vielleicht auch mit einem zweiten Frauenarzt.

Danach fälle die Entscheidung.

Ich wünsche Dir alles Gute!

LG Caterina

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Hallo...

herzliches Beileid für die ganze Geschichte.

Aber mal ganz ehrlich... ich würd das Risiko auch nicht eingehen.
Strahlenspezialisten und Erfahrungswerte hin und her, aber mit mehreren
CT's, Kontrastmittel, mehrmalig Röntgenaufnahmen und va auch das Dexamethason...

Mir wäre das auch zu heiß. Ich bin normalerweise nicht so gegen
Abtreibung, aber manche Situationen sind eben sehr heikel und
mit wenig Toleranz zu bewerten.

Denke auch, dass du nun erstmal selber fit werden und den Unfall
verarbeiten musst. Gut ist auch, dass du nun weißt, dass du schwanger
werden kannst.

Für deine/eure Entscheidung wünsche ich dir viel Kraft.

GLG