abbruch bereut?

Hallo
ist hier jemand der schon ein abbruch hat vornehmen lassen,nicht zu 100 prozent dazu stand,und es nun bereut?

Ich habe nächste woche den termin für einen abbruch aber bin mir unsicher ob es das richtige ist.
Sollte man sich zu 100 prozent sicher sein bevor man es tut?
Ich wollte nie ein weiteres kind und es würde mein ganzes leben ändern.das böhnchen in mir tut mir so wahnsinnig leid das es unerwünscht ist.ich habe ein richtig schlechtes gewissen,das schlimmste,ich denke das es besser wäre es würde von allein abgehen dann müßte ich mich nicht entscheiden.andere frauen erleiden fehlgeburten die es nicht verdient haben das tut mir so leid.

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Ja, ich bereue es. Die Gründe waren 'zu alt, zu krank und zu erschöpft'. Ich war noch am Tag des Abbruchs unsicher, und das ist - wie ich jetzt weiss - ein Zeichen dafür, dass man den Abbruch eher bleiben lassen sollte. Wenn Du am Tag selber noch zweifelst, dann entscheide gemäss Deinem übergeordneten Wertesystem, dH Deiner grundsätzlichen Haltung zu Abtreibung VOR der ungeplanten SS.

Wenn Du schon jetzt Zweifel hast und die auch so artikulieren kannst, dann empfehle ich Dir, Dir eine gute Beratungsstelle zu suchen, die Dich im Läufe der ungeplanten SS begleitet. Was Du ev brauchst ist kein Abbruch, sondern jemand, der Dir Mut zuspricht, dass es gehen kann, und der Dir hilft, wieder mit Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft zu blicken.

Alles Gute.

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Zum Thema Abbruch kann ich Dir leider persönlich nicht viel sagen.
Als ich jetzt ungeplant mit unserem 4. schwanger wurde, war ich mehr als geschockt - aber Abbruch - nein- sowas könnte ich nicht. Am Mittwoch kommt er jetzt zur Welt und ich freu mich...??
Hab jetzt aber schon sehr oft gelesen dass man seelisch da extrem drunter leidet, wenn man nicht zu 100% dahinter steht.
Warum möchtest Du das baby denn nicht?
Lg, alles gute

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Gründe gegen das kind sind mein alter und ich weiß nicht ob ich die kraft dazu habe.mit dem vater bin ich erst kurz zusammen und bin mir unsicher ob ich ihn liebe. Für das kind spricht nur das es ein recht hat zu leben und ich sonst eine mörderin wäre

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In dem Fall würde ich dann wohl auf mein Herz hören ...
Ich weiss - leicht gesagt, aber wenn du zweifelst würde ich keinen Abbruch machen, es sei denn man steht wirklich absolut sicher hinter dem Entschluss...

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Hi

Also so wie du redest bist du nicht bereit dafür.
Ich kenne NUR Frauen die es schwer bereuen, die nagen heute noch dran.

Ich könnte das nie tun, ein Kind ist ein Geschenk, es kann kein Fehler sein!
So wie andere im nachhinein merken, dass es falsch ar abzutreiben wirst du merken wie feoh du ist es behalten zu haben.

Alles GUte Sparla

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Ich gehoere nicht zu den Frauen die anderen auf biegen und brechen eine ungewolltes Kind aufschwaetzen wollen - ich finde ein Abbruch kann eine gute Loesung sein wenn Frau voll hinter ihrer Entscheidung steht.

Deine Gruende die gegen das Kind sprechen halte ich fuer wackelig. Dein Alter hat schonmal gar nichts zu sagen, egal ob du 16 bist oder 40. Ich kenne tolle Muetter aus jeder Altersklasse.
Ob du es alleine schaffst? Das musst du selbst einschaetzen, die meisten Menschen wachsen mit ihren Aufgaben und die wenigsten ziehen ein Kind ganz allein auf. Selbst wenn der Vater nicht mitmacht, gibt es ja doch vielleicht Grosseltern, Verwandte, Bekannte, Freunde, Nachbarn, Kindergarten.... wir leben ja nicht in einem Vakuum und ein soziales Netz kann man sich auch aufbauen.

Ich schreibe das so positiv fuer das Kind, weil ich bezweifle dass du wirklich hinter deiner Entscheidung fuer den Abbruch stehst. Fuer jemanden der jetzt schon Schuldgefuehle hat und sich als Moerderin bezeichnet sehe ich durchaus das potential die Abtreibung spaeter zu bereuen.

Auch wenn du schon beim Beratungsgespraech warst wuerde ich dir Empfehlen eine erneute Beratung zu suchen bevor du den Termin wahr nimmst. Vielleicht von einer anderen Stelle um dich nochmal aussprechen zu koennen.

Alles Gute.

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Es gibt sicher auch Frauen, die gut mit einem Abbruch leben können, aber Du klingst nicht so.

Du verwendest Wörter wie "Mörderin" und "Recht auf Leben" - das ist harter Tobak und wenn Du wirklich zu diesen moralischen grundsätzen stehst, dann werden die nach einem Abbruch natürlich auch auf Dir Lasten.

Du fühlst Dich jetzt schon schuldig, und wenn Du bedenkst, was für eine Hormonumstellung so ein Abbruch bedeutet, dann kannst Du Dir denken, dass es da leicht zu Depressionen kommen kann (die Hormonumstellung ist ähnlich heftig wie bei einer Geburt, Wochenbettdepressionen sind ja nun auch nicht selten, und das ganz ohne Schuldgefühle).

Mit Sicherheit begleiten jede Frau die Abgebrochen hat Gedanken wie "Was wäre wenn". Und das ein Leben lang, immer wenn Du Kinder im passenden Alter siehst, an weihnachten und am errechneten Geburtstermin... ob Du die Gedanken zur Seite schieben kannst, oder ob die einen großen Raum einnehmen kann Dir vorher keiner sagen.

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Könntest du mich privat anschreiben?

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Noch was: Beratungsstellen findest Du unter www.familienplanung.de. Zudem gibt es weitere Beratungsstellen, zB www.diebirke.de oder www.vorabtreibung.net

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Findest du es wirklich sinnvoll, mit "diebirke" eine Organisation zu empfehlen, die von evangelikalen Abtreibungsgegnern betrieben wird und erklärter Weise keine ergebnisoffene Beratung zum Ziel hat, sondern nur eine einzige Entscheidung akzeptiert? Mal völlig ab vom gruseligen Frauenbild, das da vertreten wird..

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Hallo Du,
Du hast nächste Woche einen Termin zum Abbruch, aber weißt nicht, ob dies der richtige Weg für Dich ist. Du solltest auf jeden Fall 100 Prozent sicher sein, mit dem was Du tust.
Denn Du mußt Dein ganzes Leben hiner diesem Schritt stehen können.
Denn eine Abtreibung kann zu einer Verlusterfahrung werden, die Dich über Jahre hinweg körperlich und psychisch belasten kann. Du nennst dieses Kind schon so liebevoll Böhnchen. Und unerwünscht heißt noch lange nicht ungeliebt. Zerbrochene Liebe kann sehr schmerzhaft sein. Wenn Du jetzt schon ein richtig schlechtes Gewissen empfindest, wie soll dies dann anschließend sein.
Sei ganz lieb gegrüßt von salida-del-sol

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Ich kann dir aus eigener Erfahrung diesen Schritt wirklich nur zu gehen, wenn du dir 10000%ig sicher bist, dass es das richtige ist!

Ich habe vor 2 Jahren den fehler gemacht und habe aufgrund von Vernunft abgetrieben. Och war mir noch nicht einmal zu 50% sicher.

Trotzdem tat ich es...3 Monate fühlte ich mich erleichtert. Dann kamen Depression, Reue und große Trauer. Ich bin in ein Loch gefallen und wäre ohne Therapie wer weiß wo gelandet... meine Therapie ging 11 Monate und selbst heute habe ich noch ab und an damit zu kämpfen!

Natürlich ist das nur MEINE geschichte...andere Frauen stecken das gut weg.

Bitte überlege gut! Ich wünsche dir alles gute!