Kann meine Schwangerschaft nicht akzeptieren

Hallo

Ich weiß wirklich nicht mehr was ich machen soll,ich bin in der 20. Woche schwanger und will es nicht.
Ich hatte vor einigen Monaten eine Op im Unterleid und danach wurde mir gesagt das ich keine Kinder mehr bekommen könnte,ich war nicht besonders traurig drum da ich schon zwei wunderbare Töchter habe. Doch nur nach wenigen Wochen wurde ich schwanger ,habe es in der 8.Woche erfahren und war am Boden zerstört. Mein Mann hat sich sehr über diese Nachricht gefreut weil er immer schon drei Kinder haben wollte,für ihn kam ein Abbruch ,den ich aber wollte nie in Frage!!! Und damit fing alles an....ich konnte ja nicht einfach über seinen Kopf hinweg das Kind abtreiben lassen,doch in vielen stillen Momenten denke ich mir,ich hätt es machen sollen.Ich arbeite sehr gerne und wollte ab nächsten Monat sogar auf 25 Stunden hoch, doch durch das Kind werde ich wieder nach hinter geworfen und kann wieder von vorne beginnen. Mein Mann hat auch gut reden ,er kommt unter 55-60Stunden die Woche nicht nach Hause ,oft ist er Tage beruflich verreist ,da kann man die Frau ja dazu drängen das Kind zu behalten,wenn man selber kaum was davon hat #aerger. DAzu kommt noch das ich sehr gerne rauche,ich habe es nicht aufgeben wollen,alles was ich gerne gemacht habe ,wurde mir auf einen Schlag genommen. Habe das Gefühl das mich keiner versteht!!! Ich bin die jenige die Nachts aufstehen muss ,Tagsüber fit sein muss, für alle da sein muss. Ich will das nicht mehr ,ich wollte doch nur mein Leben anfangen zu genießen und jetzt muss ich wieder von vorne beginnen. Bin so verzweifelt,bin nur noch traurig,gereizt und depressiv....Vielleicht kann mir ja jemand einen guten Rat geben wie ich das raus komme....#schwitz

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Hallo bajm4,

hm, ist schwierig zu antworten. beobachte doch mal, wie es Dir geht wenn du es strampeln fühlst, jetzt kommt ja die Zeit. Falls sich dann auch keine positiven gefühle einstellen würde ich mal eine Gesprächstherapie beantragen, vielleicht erstmal zu Pro Familia gehen. Es ist wichtig, dass Du deine Gefühle aussprechen kannst und dich nicht dafür schämst, nur so kannst du dich entladen und vielleicht auch mal die andere Seite der Medaille sehen. Hol Dir Hilfe, denn den Frust mit Dir rumzutragen, und gleichzeitig von Dir selbst zu erwarten, was anderes zu fühlen ist nicht gut, weder für Dich, noch für Deinen Krümel noch für Deinen Mann.

LG und alles Gute

Giaco

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Hallo!

Ich kann dich gut verstehen. Mir ging es ähnlich. Ich habe 10 Monate alte Zwillinge und bin jetzt in der 27 Ssw mit einem Baby schwanger.

Ich habe sehr lange gebraucht, um mich wirklich zu freuen. Allerdings kam Abtreibung aus versch. Gründen auch für mich nie in Frage.

Mir hilft es immer sehr, mir meine zwei Schätzchen anzusehen, wie sehr sie sich am Leben freuen und wie glücklich sie auch mich damit machen. Bei allem Stress, dem " Zurückstecken" und der vielen Arbeit, die auf uns zukommt, hilft mir das meine Ängste zu vergessen. Wenn meine Kleine mich dann tritt, merke ich das das da drin ja auch so ein kleines Menschlein ist, das am alleraller wenigsten dafür kann, dass es gerade etwas ungeplant kam und das sicher auch ein Recht hat, sich am Leben zu freuen;

ich wünsche dir und deinem Baby, dass es dir mit fortschreitender Schwangerschaft leichter fällt, dich auf das Kleine zu freuen!

Alles Liebe!

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Ganz ehrlich? Du hast dich FÜR die Schwangerschaft entschieden. Damit musst du jetzt leben. Ich begreife aber beim besten Willen nicht warum du dich so entschieden hast, obwohl du nicht wolltest. Um es deutlich zu sagen: der Mann hat da nicht viel zu sagen. DU bist diejenige die wieder "ganz von vorne" anfangen muss. Letzten Endes ist es immer die Entscheidung der Frau.

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Ich finde, gerade in einer Beziehung ist das komplett die falsche Einstellung! Einer Frau, die vom Mann gedrängt wird abzutreiben wird gesagt: "Du darfst dich gegen deine Einstellung nicht dazu drängen lassen, dein Kind zu töten" - aber einem Mann, der sich auf ein Kind freut, darf zugemutet werden, dass dieses passiert?
Nene, ich finde es super, wie sich die TE entschieden hat - und würde der Antworterin zustimmen die zur Gesprächstherapie rät.
Aber mal eine andere Frage an die TE: Käme es nicht eventuell auch in Frage, dass Dein Mann Elternzeit nimmt und du dich wieder voll in die Arbeit stürzt?

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Es ist nun mal aber Tatsache dass die Frau dann die "folgen trägt". Bei einem Abbruch genauso wie bei einem behaltenen Kind. Die TE hat geschrieben, dass sie das eigentlich nicht will, dass sie ihre Zukunft anders gedacht hatte. SIE ist diejenige die dann beim Kind daheim ist. Ihr Mann ist fein raus ... der muss ja nichts aufgeben was er liebt.
Mein Freund z.b. hätte auch noch gern ein Baby. Ich ok, aber nur wenn ER in elternzeit geht. Mein Körper, meine Entscheidung

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Hallo, ich wollte Spass machen und sagen - na ja, die Schwangerschaft brauchst du nicht zu akzeptieren, reicht aus, wenn du am Ende das Kind annimst:-p

Hallo,

du hast was verbockt. Man sollte nicht Kind austragen, wenn man an sich nicht will. Du bist total rücksichtsvoll aber das war an sich falsch. Ich bin feige und trug auch aus, was ich nicht wollte. Heute habe ich zu der gaze Sache eine gemischte Einstellung. Ich verfluche mich und gleichzeitig bin ich heilfroh.

Ja, ich habe in den ersten Wochen sehr negative Gefühle gehabt. Ich wollte das Kind rausschneiden lassen und alles drum und dran - es tat sehr weh, wenn ein Schmerzen bekommt und man ist vollkommen machtlos...total apettitlich.

Dieser Zustand hatte eine Entwicklung, die glaube ich bei einer ungewollten Schwangerschaft normal ist.

Trotzdem hatte es eine Dynamik. Und weißt du warum ? Ich holte mir Hilfe. Ich bin zwar vor Schmerzen verrückt geworden, unabhängig davon zeichnet eine ungewollte Schwanterschaft einen und bis das Kind das ist (denke ich so subjektiv), sollte man an sich arbeiten. Ob man es zu Adoption freigibt, ob man X,Y macht. Mit diesen Gedanken alleine zu bleiben ist sehr hart.
Ich empfandf zunehmend tiefen Scham überhaupt es nicht zu wollen und daran zu denken, so geht es mir zum Teil heute. In mir entstand nach und nach eine sehr sehr tiefe innige Liebe. Diese ist weitaus tiefer als zu meiner Tochter. Absolut erstaunlich. Ich sehe die beiden auch mit anderen Augen.

Ich finde es nicht schlimm, dass du solche Gedanken hast. Sie sind wahr. Ich würde es schlimm finden, wenn man mit ihnen alleine bleibt. Hole dir Hilfe - NOCH hast du ein Stück Zeit und in Deutschland wimmelt es sich nur an Berartungstellen, die meinen einer Schwangeren helfen zu wollen.

Ob du am Ende das Kind, wenn du es im Arm hältst, von alleine akzeptierst, ist zweitrangig. Die 20 Wochen sind noch seeehr lang, um mit diesem Thema alleine zu bleiben

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Es gibt vielleicht gute Gründe dafür: Aber warum bist du diejenige, die in ihrem Job zurückgeworfen wird und warum bist du diejenige, die nachts aufsteht. Schaff dir eine Milchpumpe an oder still nicht und sag deinem Gatten nach dem Mutterschutz, bist du in Elternzeit, du wolltest ja das Kind. Geht das finanziell nicht? Wenn doch, dann würde ich sagen, solltest du das genau so tun, nur das mit dem Rauchen, das musst du machen. Es reicht nicht, wenn dein Mann aufhört.

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Hallo,

ich weiß ja nicht, wie alt deine beiden Töchter sind und wie die allgemeine familiäre Situation ist, aber du bist jetzt in der 20. Woche, die Hälfte hast du also geschafft. Es ist traurig, dass du nur negative Gefühle für dein Ungeborenes empfindest, denn all deine Emotionen gehen auch auf dein Baby über. Es ist ja voll entwickelt, muss nur noch wachsen. Vielleicht hast du Angst, eine Beziehung zu ihm aufzubauen, keine Ahnung, aber niewieder wirst du so von deinem Kind gebraucht wie in der Schwangerschaft. Vielleicht solltest du mit deinem Arzt oder einer Hebamme über deine Gefühle sprechen. Das Baby kann ja nichts dafür, dass deine Zukunftspläne erst einmal über den Haufen geworfen werden. Du bist noch so jung, die momentane Situation ändert sich nicht, wenn du traurig, verzweifelt oder negativ gegen sie angehst. Im Gegenteil, sie verschlimmert sich nur! Versuche sie erst einmal anzunehmen. Es ist die eigene Einstellung, die das Dilemma größer werden lässt. Vielleicht liegt auch ein Beziehungskonflikt dahinter? Es scheint mir, dass du zu"Opfer" für deinen Mann bereit bist, er jedoch alles eher als selbstverständlich hinnimmt. Sprich mit ihm, rede mit ihm über deine Traurigkeit. Eine Frau hat unendlich viele Kräfte in sich, sie muss nur daran glauben und sie aktivieren. Man kann auch mit 3 Kindern wieder voll durchstarten. Freu dich darauf! Vielleicht kann Deine Familie dich dabei unterstützen?! Notfalls (auch wenn ich grundsätzlich kein Fan davon bin) kannst du dein Baby nach dem Mutterschutz von einer Tagesmutter betreuen lassen und wieder arbeiten gehen. Auch zum Stillen sollte man sich nicht zwingen. Es ist zwar das Beste fürs Baby aber wenn du es mit Widerwillen machst, kann es ebenso auch ungesund sein. Mit dem Rauchen kann ich voll verstehen. Besonders bei meiner 2. SS hatte ich auch ständig Lust und fing danach auch wieder ganz schnell an. Als ich das 3. mal schwanger wurde, hatte ich nicht mehr solch ein Verlangen und bin heute heilfroh, dass sich meine Einstellung dazu so geändert hat, dass ich einfach nur dankbar bin, von diesem dreckigen stinkenden Mist, der meine Arterien auf Dauer kaputt macht, mir die Luft zum atmen nimmt, meinen Mund und auch den Rest ganz ekelig stinken lässt und dazu noch jede Menge Geld kostet, nicht mehr abhängig zu sein! Ich wünsche Dir alles Gute und dass du dein Baby ganz schnell lieben lernst!

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Hallo, liebe Bajm4,
Du wolltest das Leben anfangen zu genießen, und jetzt mußt Du wieder von vorne anfangen. Wenn einem von heute auf morgen alle Pläne über den Haufen geworfen werden, ist es Verzweiflung verständlich.
Deine Hauptangst scheint zu sein, dass Du wieder alles alleine stemmen mußt.
Sprich mit Deinem Mann, wo er Möglichkeiten sieht, Dich zu entlasten. Wenn Du so gerne arbeitest, könnte er die Elternzeit nehmen, oder ihr nehmt eine Tagesmutter.
Für meine Freundin war es eine Hilfe, dass Abend zum Abendessen immer eine Schülerin kam, die beim Abendessen und beim ins Bett bringen der Kinder half. Die Schülerin bekam nicht so viel, und war doch eine totale Hilfe. Einmal in der Woche, blieb sie bis 22.30 Uhr, das war der freie Abend der Mutter. Auf diesen Abend, lebte die Mutter hin, von diesem Abend lebte die Mutter die Woche über.
Höre auf Dein Herz, was Du brauchst und suche mit Deinem Mann nach Lösungen, wie dies umzusetzen geht.
Sei ganz lieb gegrüßt von salida-del-sol

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Hallo,
Ich kann dich sehr gut verstehen. Es ist nervig jede Nacht wieder raus zu müssen, Brust oder Fläschchen geben....hier Wehwechen, da Wehwechen ....aber das ist doch nur die erste Zeit.
Und ein Leben ist ein Geschenk!
Bestimmt gibt es auch eine Möglichkeit, dass du bald wieder arbeiten kannst.

Rauchen ist natürlich nicht gut, das weißt du. Versuch es doch nur wenigstens für die nächsten Monate einzuschränken.

Ich verstehe dich sehr gut! Dein Leben ist aber nicht zu Ende, nur weil du noch ein Kind bekommst.

Sei nicht traurig und verzweifelt, freu dich!
Das sagt sich vielleicht jetzt so leicht, aber, wie ich eben schon geschrieben habe, ein Leben ist ein Geschenk, freu dich darauf was es mit sich bringt, auch wenn es manchmal vielleicht nicht einfach ist. :-) Versuche deinen Mann mit einzubinden, dass auch er mal Nachts aufsteht. Das sollte er tun, denn er wollte das Kind.
Ich hoffe sehr, dass er dich entlastet und dass alles gut wird! Dass du dich bald auf dieses Kind freuen kannst!

Drück dich#liebdrueck.