Hilfe ich habe mein Kind getötet!

Hallo.
Ich weiss nicht wo ich es sonst schreiben soll.
Ich habe vor einer Woche einen Abbruch vornehmen lassen da ich mich in einer für mich ausweglosen Situation befand.
Ich bin so unendlich traurig und wütend über mich selbst doch weiss ich auch das es so das beste für mich und uns ist.Denn ich habe bereits ein Knd und bin zudem alleinerziehend und fange bald wieder an zu arbeiten.
Doch mein Herz blutet.
Ich bin ungeplant schwanger geworden da das Kondom gerissen ist.Ich habe auch die Pille danach genommen doch es war zu spät...
Ich habe lange mit mir gehardert.Bis zum letzten moment.
Nun werde ich mit den Selbstvorwürfen leben .... ich hoffe der Schmerz lässt ganz bald nach.

Körperlich geht es mir leider auch nicht besonders.Ich habe noch immer starke Blutungen.Und ich komme kaum aus dem Bett.In der Praxis sagte man mir das es bei jeder Frau anders sei.Ich solle noch ein paar Tage warten und noch mal kommen wenn es nicht besser wird.

Ist es jemanden ähnlich ergangen?
Was soll ich denn jetzt machen??
Ich schäme mich so...

Bitte keine Hetztiraden...danke

1

huhu

Lass dich mal drücke

ich denke dideser schmerz wird niemals weggehen,darum soll man sich sowas ja gaaaaaanz gründlich überlegen,eine freundin von mir musste zum phsychologen gehen weil sie damit einfach nicht um konnte das sie ihr kind abgetrieben hat.

Ich hoffe du lernst bald amit zu leben und kannst dich auf die arbeit freuen

glg bina mit jeremy kjara und krümel 15.woche

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Hallo!!
Du fragst, was Du jetzt machen sollst?? Hör auf wütend auf Dich selbst zu sein, Du hast diese Entscheidung getroffen, weil sie für Dich das Beste war.
Die ersten Wochen sind nicht schön, das weiß ich selbst leider zu gut. Es ist jetzt 3 Jahre her, dass ich mich ebenso wie Du gegen das Baby entschieden habe, mittlerweile kann ich damit leben, auch wenn immer Tage dabei sind, in denen es weh tut.
Auch wenn einem das oft von vielen Seiten abgesprochen wird, auch wir haben ein Recht auf Trauer und auch auf Trost. Ich hatte leider niemanden in meinem Umfeld, der für mich da war, bekam aber den Tip, mich an das Forum "nach-abtreibung.de" zu wenden. Dort habe ich mich ausweinen können und verstanden gefühlt, habe viele Stunden mit den Mädels geschrieben und mein Leid geteilt, was wirklich ganz wunderbar war.
Körperlich hatte ich damals kaum Probleme, was das Ganze jedoch nicht leichter machte, denn ich dachte, ich müsste jetzt einfach viel mehr leiden für das, was ich getan habe.
Ich weiß nicht, ob ich Dir jetzt ein bisschen helfen konnte, aber manchmal ist es schon schön zu wissen, dass man nicht allein ist und verstanden wird.
Ich wünsche Dir alles alles Gute und ganz viel Kraft in den nächsten Wochen!!

Kopf hoch, es wird besser werden, auch wenn Du das im Moment vielleicht noch nicht glauben kannst.

LG, Sandra

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hey lass dich mal lieb drücken bin total am heulen weil ich das allzu gut kenne. es ist schwer und dran denken wirst du immer mal, aber lass die trauer zu. ich habe damals aus dem selben grund abgetrieben es ist am samstag ein jahr her, am freitag hat meine gr0ße geb und am sonntag ist mein et. ich bin anschließend zu einer psychologin gegangen, sie hat mir sehr geholfen. wenn duc möchtest kannst du dich bei mir melden;-)

lg once

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Hallo,

warum schämst du dich? Du solltest dich nicht zu schämen. Jede Frau, die einen Abruch vornehmen lässt, hat ihre Gründe und hat sich das mehr als reiflich überlegt. Und wenn es deine private Situation nicht zugelassen hat, dann finde ich es mehr als verantwortungsvoll, für welchen Weg du dich entschieden hast.
Nach vorne schauen und leben! Du hast weder verantwortungslos noch selbstsüchtig gehandelt! Und das schreibe ich dir, obwohl ich noch nicht in solch einer Situation war und Mutter von einem 2-jährigen Sohn bin.
ALSO:
#liebdrueck#liebdrueck#liebdrueck#liebdrueck
LG-Pelagia

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Hallo noch mal.
Ich danke euch für eure einfühlsamen Worte.
Das baut ein wenig auf.
Das ich im Bett liege und mich körperlich schlecht fühle macht es momentan sehr schwer und unerträglich.
Noch kommt dazu das ich den Mann mit dem ich geschlafen habe, nicht darüber informiert habe das ich schwanger bin.Ich habe mich allein für einen Abbruch entschieden da ich dachte das ich ihm nichts bedeute und die gemeinsame Nacht einmalig war.
Ich schäme mich weil ich bisher nur verurteilt wurde obwohl ich meine schwierige Situation geschildert habe.
Ich werde nur missverstanden und so langsam fange ich auch an,an mir zu zweifeln.
Der Mann mit dem ich geschlafen habe weiss es nun auch (fragt mich nicht wie).Er ist sehr enttäuscht das ich ihn nicht einbezogen habe und kann meine Entscheidung ebenfalls nicht verstehen.Für ihn hätte es eine Lösung gegeben denn er hätte mehr gewollt als nur diese gemeinsame Nacht...HÄTTE..Er weiss nun auch nicht mehr und warf mir in seiner Wut an den Kopf ich hätte ihn seines Kindes beraubt!...

Und nun?
Ich könnt nur noch heulen...
ABER ich will nach vorne schauen.


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Nein, nicht schämen, warum auch ? Du hast so gehandelt wie es in der Situation für Dich am besten war.
Ich kann Dir nur raten, rede darüber, such Dir Hilfe z.B. in Form eines Therapeuten.
Besuche mal diese Website: http://www.nachabtreibung.de und gerade dort wird man Dich nicht verurteilen.

Gruß

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Hallo Du,
Dir geht es gerade körperlich nicht gut, da ist es kein Wunder daß deine Seele durchhängt. Den der Mensch ist ja eine Einheit.
Du hast einen Abbruch durchführen lassen, und nun bist Du traurig und wütend und Dich plagen die Selbstvorwürfe.
Nimm Dir die Zeit des Trauerns, auch wenn es nicht immer leicht ist, aber Du hast einen Verlust erlitten. Bleibe mit Deiner Not nicht alleine. Du kannst mal googeln unter Selbsthilfegruppen nach Abtreibung, denn nichts ist wichtiger, als daß Du mit Menschen ins Gespräch kommst, die Dich verstehen und nicht verurteilen. Die wissen, wie sich ein blutendes Herz anfühlt und ein Stück gemeinsam den Weg mit Dir gehen.
Ich wünsche Dir gute Besserung, und daß Dein Leben bald wieder hell werden darf.
Sei ganz lieb gegrüßt von salida-del-sol

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Hallo,

niemend wird Dich hier verurteilen, weil Du Dich gegen ein Kind entschieden hast. Ich habe diesen Schritt selbst gemacht und weiss also aus eigener leidvoller Erfahrung, dass der seelische Schmerz ewig dauern kann. Wenn es auch mit der Zeit immer weniger wird, so ist der Gedanke an das nicht gewollte Kind doch ziemlich groß. Ich habe danach noch zwei Kinder bekommen und heute, wo ich das vierte möchte klappt es nicht mehr aufgrund meines Alters. So kann es doch noch irgendwie kommen, dass man den einst getaenen Schritt bitter bereut, aber man kann das Rad der Zeit eben nicht zurückdrehen. Du bist Mutter, alleinerziehend und hast eine große Verantwortung gegenüber Deinem Kind und Dir selbst. Ich würde also meine ganze Konzentration darauf verwenden, dass ihr beiden glücklich seid. Je mehr Du Dich selbst ablenkst mit dieser Aufgabe, um so besser kannst Du Deinen Schritt verarbeiten. Ich war auch lange Zeit mit meinem ersten Sohn alleine aber ich habe dafür gesorgt, dass es uns wirklich an nichts fehlte und wir ein sehr schönes Leben führen konnten. Das da immer ein kleiner Schmerz zurückbleibt, ist eben so, Menschen leben nun mal von ihren Erinnerungen. So gibt es gute und weniger gute.
Sei lieb gedrückt
Twig

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Hallo,

ich möchte dir mal meine Meinung zu deiner Entscheidung mitteilen. Ich finde es sehr erwachsen und mutig von dir wie du dich entschieden hast. Du hast bereits Verantwortung für ein Kind und damit eine sehr wichtige Augabe zu erfüllen.
Es ist klar und sehr gut nachvollziehbar, dass du dich jetzt schlecht fühlst und dir Vorwürfe machst. Das wird sicherlich auch noch eine Weile anhalten- aber vielleicht kannst du irgendwann eine Einstellung oder Sichtweise gegenüber dem Abbruch entwickeln, die dich zur Ruhe kommen lässt.
Du hast verhütet- es ist schief gegangen. So etwas lässt sich nunmal nicht kontrollieren. Und sicher hast du gute Gründe für deine Entscheidung und hast lange überlegt und das Beste für alle Betroffenen abgwägt.
Ich finde es sehr mutig sich einzugestehen, dass man den kommenden Aufgaben und Verantwortungen eventuell nicht gewachsen ist bzw. es einfach nicht schaffen wird.
Das ist sehr viel verantwortungsbewusster als sich zu sagen, ich werde das Kind bekommen- irgendwie wirds schon klappen, auch wenn ich total überlastet bin.
Kinder können sich nur gut entwickeln, wenn ihr Alltag durch Liebe, Angenommensein, Vertrauen und Wärme gekennzeichnet ist. Eine total überlastete Mutter, die vielleicht mit sich selbst noch Probelme hat, Existenzängste oder sonstige ungünstige Lebensumstände hat, kann einem Kind das unter Umständen nicht bieten.

Deshalb: nimm dir Zeit zum Trauern, denn die brauchst du auch aber versuche irgendwann eine Einstellung zu der Sache zu finden, mit der du leben kannst.
Ich kann deine Entscheidung sehr gut nachvollziehen und erlebe sehr oft Kinder, die schon in jungen Jahren unglücklich sind und einen schlechten Start ins Leben haben und von ihren überforderten Eltern nicht das bekommen, was sie brauchen.

Alles Liebe für dich und dein Kind!

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Hallo

ich stehe auch vor so einem schritt.
udn ich fühle mich auch nciht gerade toll dabei.
aber bei uns hätte das kind keine zukumpft mehr möchte ich nun nicht eingehen.

kann mir einer sagen wie sowas ablauft? wie es dann danach ist?
danke schön

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Hallo!!

Ich denke die Entscheidung einen Abbruch vornehmen zu lassen ist nie einfach und ich denke auch das Deine Gefühlslage im Moment normal ist. Ich kenne keine Frau die ihr Kind "kaltherzig" hat abtreiben lassen und dann weiterlebte als wenn nichts geschehen ist.

Gib dir und Deinem Körper Zeit sich daran zu gewöhnen was passiert ist. Du hast die einzig richtige Entscheidung für dich getroffen und das ist das was zählt.

Alles liebe für die Zukunft