Wer hatte Abtreibung und danach keine psych. Probleme?

Hallo
Man liest hier ja viel vom schlechten Gewissen, aber was ich mich frage, obs auch diejenigen gibt, die sich bewusst für den Abbruch entschieden haben und dann aber "gut"-relativ- damit umgehen konnten?
Ich weiss zur Zeit noch nicht ob ich ss bin, aber wir sind seit "es" passiert ist für dann Fall der Fälle schon viel am Diskutieren deswegen und landen immer wieder bei Abbruch....und irgendwie, seit der ganzen Woche, seit ich hier so herumlese, habe ich den Horror, dass mich so etwas dann auch auf jeden Fall einholen würde-das schlechte Gewissen usw. dass es einem dann echt besch. geht-für lange lange Zeit u.U. für immer?
Ich möchte mal diejenigen hören, wo es "problemlos" gelaufen ist, falls es diejenigen denn gibt, das ist ja die Frage..
LG caffi

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hi,

ich hatte letzte woche dienstag einen abbruch gehabt und keine probleme (bis jetzt). wir haben viel darüber gesprochen und waren uns einig das es das beste für uns 4 war (kids 19monate und 6monate). wär mein freund schon mit seiner ausbildung fertig gewesen, hätten wir es bekommen, aber so haben wir an die zukunft unser beiden gedacht.

sei dir einfach in deiner entscheidung sicher und wenn du dahinter stehst was auch immer du machst, dann wirst du auch damit klar kommen.

lg

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Hallo
Danke für Deine Antwort-das macht Mut den Mut zu haben(falls es denn notwendig sein wird)..denn hier wird ja überwiegend so thematisiert dass man den Mut haben soll, es zu behalten..
LG caffi.. noch 4 tage dann kann ich testen und weiss hoffentlich Bescheid...

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Hallo, liebe Caffi
ich finde es gut, daß Du Dir jetzt schon Gedanken machst, wie es weitergehen soll, wenn Du schwanger sein solltest.
Dies zeugt von Verantwortungsbewußtsein.
Nach einer Abtreibung empfinden manche Frauen tatsächlich erst mal eine Erleichterung. Einfach weil eine Entscheidung getroffen ist und diese durchgezogen wurde. Aber diese Erleichterung bleibt häufig nicht auf Dauer da. Manchmal kommt es bei Frauen erst nach Jahren zu einer Depression oder anderen psychischen Belastungen und sie bringen es damit gar nicht mehr in Verbindung. Wenn sie einen Zusammenhang erkennen, dann kannn ihnen weitergeholfen werden. Du fragst ob es Frauen gibt, die es anschließend nicht belastet. Vielleicht gibt es sie, auch wenn ich keine kenne. Aber was bringt Dir alle Statistik, wenn Du dann zu den Frauen gehörst, die die Abtreibung nicht verkraften, die es als Verlusterfahrung erleben? Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, daß es Dir weiterhilft, daß Du dann nicht die einzigste wärt die zu knabbern hat.
Gemeinsames Leid ist ja nicht halbiertes Leid, sondern um so persönlicher Leid wird, um so notvoller wird es.
Sei ganz lieb gegrüßt von salida-del-sol

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hallo,

ich hatte 2002 eine Abtreibung - ich habe mich dazu entschieden, weil ich gerade die Zusage zu ner Ausbildung hatte und mir das wichtiger erschien (war schon 22 zu dem Zeitpunkt)
Ich habe damit nie Probs gehabt bis heute nicht. Das Kind hat für mich von Anfang an nicht existiert - ich habs nicht wirklich wahr genommen - war wohl ein Selbstschutz...
Nur mein Mann wusste davon - selbst meiner Mama hab ichs erst hinterher erzählt - ich wollte nicht, dass es mir irgendwer ausredet.

Übrigens bin ich danach noch mal Schwanger geworden - der Lausbub wird nächsten Montag 2 ;-)

LG Nadine

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Hallo!

Ich hatte letzte Woche einen medikamentösen Abbruch...

Natürlich glaube ich, hat man immer wieder ein schlechtes Gewissen, denn das ist keine leichte Entscheidung!! Niemand macht doch sowas aus Jux und Tollerei!!!:-[

Aber du musst dir gut überlegen was du willst und hinter deiner Entscheidung stehen...!!

Und naürlich habe ich auch geweint etc, aber alles in allem war es die richtige Entscheidung und habe keine psychischen Probleme...

Guter Tipp... Lies net zu viel im Internet!!!! Habe mich dadurch auch Wahnsinnig gemacht!!!!

Lg Birgit



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Hallo,

ich hatte im November 2008 einen Abbruch und komme bis jetzt super damit klar.

Ich habe schon zwei Kids und oft bin ich wirklich ausgepowert und da denke ich - Wir haben die richtige Entscheidung getroffen.

Selbst als ich jetzt das neugeborene Baby meiner Nachbarin gesehen habe, hat es mir nichts ausgemacht.

LG

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habe medikametösen abbruch hinter mir und gar kein problem,,,,,

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Erst mal möchte ich dir nur sagen, dass es mir wirklich leid tut, dass du in dieser Situation bist.
Kann nur für mich sprechen, hatte noch nie eine Abtreibung und ich denke ich würde damit nicht klar kommen!

Ich war in der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik und da haben wir das Buch "Abtreibung" bekommen.

Ein wirklich sehr nüchternes Buch mit allen Fakten und vielen Bildern!

Diese Bilder haben sich in meinem Kopf so eingebrannt und ich könnte es nie verantworten so etwas zu tun!

War auch schon in der Situation wo die Ärzte mir eine Abtreibung nahe gelegt haben.
Bin so froh es nicht gemaht zu haben!
Ich war damals 19 und meine Tochter ist mittlerweile 12 und hat mein Leben sehr bereichert!

Wenn ich ihr jetzt in die Augen sehe bin ich so froh es nicht getan zu haben.
Hab mit ihr erst kürzlich darüber geredet, weil wir das Thema Aufklärung behandelt hat, da sagte sie zu mir:

"Mama, vielen Dank dass du mich damals nicht abgetrieben hast!"

Das hat mir richtig auf die Tränendrüse gedrückt!

Natürlich kann ich nur für mich sprechen und es liegt an dir wie du dich entscheidest!
Lass dich von mir drücken...#liebdrueck

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tag

alles absolut problemlos

olle colle

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Ich hatte vor 5 Jahren einen Abbruch und komme bestens damit zurecht.

Alles wird gut.

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hi!

ich hatte 2002 einen abbruch unter vollnarkose. ich hatte mich gerade selbstständig gemacht und es passte überhaupt nicht!

zuerst kam ich gut damit klar,durch die viele arbeit ( 16h am tag...7tage die woche) doch als es weniger wurde mit der arbeit und irgendwann diese nicht mehr da war so ca. 2004 kamen die gedanken! ich stürzte in eine tiefe depression! dies erkannte ich dann 2008!!!!! und begab in therapeutische hilfe und es geht jetzt solangsam besser! ich wünsche diese erfahrung keinem und auch dir nicht!

es ist kein leichter schritt für keine frau!

lg