Wir kriegen keinen Krippen Platz-was tun?

Hallo zusammen,
Ich brauche mal eure Meinung.
Heute sprach mich die Krippenleitung an, wegen dem Platz meines Sohnes, den er eigentlich im August 20 starten sollte.
Die Plätze sind im nächsten Jahr begehrt und sie muss leider die "Einheimischen" vorziehen, obwohl wir ihn im August 18 bereits angemeldet haben.
Sie kann uns also kein Platz garantieren und wollte uns somit die Chance geben uns woanders anzumelden.

Wir leben in einem Ort zwischen 2 Ortschaften wo es jeweils Krippe/Kiga/Schule gibt.
Krippe/Kiga A ist 5 km entfernt von uns, Krippe/Kiga B 8km.
Aber jeweils in entgegengesetzte Richtungen.
Unser 1.Kind ist im Kiga A und unser Sohn sollte halt in Krippe A.

Nun wird dieses vermutlich nichts.
Was mache ich nun?

Möglichkeit 1:
Ich hänge 1 Jahr Elternzeit ran und bleibe bis zum Kiga Start mit ihm daheim.

Möglichkeit 2:
Ich hänge 6 Monate Elternzeit ran und hoffe, dass er im Januar 21 in die Krippe kann. Darüber sprach ich mit der Leitung, sie sagte mir, dass dieses eher klappen könnte.
Allerdings gewöhne ich ihn dann ein und dann wechselt er spätestens im August 21 in den Kiga, evtl.sogar früher.

Möglichkeit 3:
Ich melde ihn ihn Krippe B an, er bleibt dort ein Jahr und wechselt in den Kiga A. Dann kann ich arbeiten.
Dann muss ich allerdings morgens erstmal locker 45 min durch die Gegend kurven. Heißt, um arbeiten zu können muss ein Kind in den Frühdienst und um 7:30h bereits in Kiga Oder Krippe sein.
Wenn mein Mann und ich uns die Fahrten teilen ist er abends leider nicht vor 18:30h daheim. Finde ich irgendwie schade und vergebene Zeit. Da er ansonsten spätestens um 17h daheim ist, wenn er früh beginnen kann.

Möglichkeit 4:
Eure Vorschläge :)

Vielen Dank für eure Meinungen!

Was empfehlt ihr mir?

Anmelden und Abstimmen
1

Ganz klar: Noch ein Jahr Elternzeit. Da diese Option besteht, würde ich sie immer nutzen #pro!

3

Wenn man beruflich keinerlei Ziele hat, ist das natürlich immer ne gute Sache.

9

Boh... ich musste echt schlucken bei der Antwort. Wenn die Möglichkeit bestehen warum nicht 3 Jahre Elternzeit? Und es hat nichts mit "keinerlei beruflichen Zielen" zu tun 🙄

weitere Kommentare laden
2

Du hast einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz - dementsprechend bei der Kommune / Kreis etc. Druck machen

4

Lies doch mal richtig. Die TE kann einen Krippenplatz in B haben (ich vermute der Wohnkommune), hat dann aber längere Fahrtzeiten, weil Kind 1 eine KiTa der Nachbargemeinde besucht. Wem soll sie denn da Dampf machen? Dem Strassenbauamt?

Grüsse
BiDi

5

Warum sollte sie einen Anspruch auf einen Krippenplatz haben? Zudem hätte sie den ja in Krippe B

weitere Kommentare laden
6

Kannst du es dir beruflich und geldtechnisch leisten noch 1 jahr daheim zu bleiben?

Gibt es andere betreuungsoptionen? Tagesmutter zb? Oma? Dass du eventuell erstmal etwas weniger arbeitest?

12

Beruflich ist das kein Problem.
Geldtechnisch zum Glück auch nicht.
Es stand sowieso aktuell etwas der Gedanke im Raum, dass ich ggf.die Elternzeit verlängere, bis Ende nächsten Jahres.
Da wir die letzten Jahre ziemlich viel Stress privat hatten, um mir etwas Erholung zu gönnen, wenn die Kinder morgens betreut sind und die erste Krankenwelle in der Krippe abzufangen.

Die Oma ist zwar mit im Haus, aber ich möchte ihr das nicht "zumuten".
Also jedenfalls nicht 3 oder 4 Tage lang als Regelmäßigkeit. Das schafft sie so auch nicht auf Dauer.
Einen Nachmittag oder so pro Woche wäre sicher ok, aber nicht von morgens bis Mittags die ganzen Tage.

Tagesmütter weiß ich hier in dem Ort wo meine Tochter betreut wird, leider bisher keine.

7

Ich würde noch 1 Jahr zu Hause bleiben und ab Januar 21 starten. Die Umstellung von Krippe auf Kita ist nicht dramatisch. Im Januar kannst du die eingewöhnung ganz in Ruhe machen weil du nicht den Druck hast in 3 Wochen wieder arbeiten zu müssen.

13

Den Gedanken finde ich auch ganz gut. Hatte oben schon erwähnt, dass wir auch sowieso überlegt hatten, dass ich etwas länger daheim bleibe, bis die Krippe Eingewöhnung in Ruhe durch ist und die erste Krankheitswelle.
Das wurde sich ja nur nach hinten verschieben.

Ich bin mit der Krippe Leitung in Kontakt, somit wird sie mit evtl.auch zeitig sagen können, ob er zum Januar wechseln kann.
Wenn ich dann das Jahr EZ dran hänge, wäre ich bis Juli, 3.Geburtstag recht flexibel mit der Eingewöhnung.
Den Gedankengang finde ich ganz gut. Danke dir.

8

Gibt es in B keine KiTa? Den rechtlichen Anspruch hast Du ja nur gegenüber Deiner Wohnortkommune. Ob Kind 2 jemals einen Platz in A bekommt, ist damit fraglich. Du könntest Kind 1 in KiTa B anmelden. In die Schule müsste er ja sowieso in B.

Grüsse
BiDi

14

Also es handelt sich hier um eine Gemeinde.
Hier gibt's es in A, B, (C, D, E...) Krippen und Kigas.
Die Gemeinde sagt uns in einer dieser Orte einen Betreuungsplatz zu.
Es könnte theoretisch auch E sein. Was im schlimmsten Fall 25 km Fahrt bedeutet. Aber natürlich eher vermieden wird.

Schule gibt es in A ja auch.

Mich ärgert es etwas... Kind 1 hatten wir in A und B damals angemeldet (vorsichtshalber, weil wir das auch nicht einschätzen konnten) , Krippe (theoretisch müsste sie in die Schule in Ort B.)
Dann hat die Gemeinde uns in A zugeordnet, weil B keine Plätze hatte und A grade angebaut.
Jetzt ist es genau anders herum. A hat keine Plätze, B baut an #rofl

Ich finde es emotional nur doof. Weißt du. Wir sind ein Mini Ort und haben halt die Ar... Karte. In Ort A werden natürlich immer die Kinder des Ortes vorgezogen. In Ort B die Kinder des Ortes B.
Heißt also, man könnte theoretisch richtig Pech haben, dass Kind 1 in die Schule A kommt während Kind 2 in Kiga B muss. Oder sonstige Varianten.
Und eben die Tatsache, dass wir unseren Sohn quasi 2 Jahre vor Beginn dort angemeldet haben, während eben andere, ortsansässige, quasi jetzt noch anmelden könnten und uns vorgezogen werden.
Das wusste ich eben auch nicht, dass es so ist. Also mit dem Vorziehen.
Die Leitung hat es ja gut mit uns gemeint. Sie hätte ja nix sagen müssen. Dann hätten wir die Überraschung im März gehabt und ne Absage für die Krippe bekommen.

Ist halt eher ein emotionales Ding grade.

18

Ich würde einen Versuch bei der Gemeinde starten ob man da in eurem Fall etwas machen kann, dass die Kinder wenigstens im selben Ort untergebracht sind.

weitere Kommentare laden
15

Wenn es geht 3 Jahre Elternzeit,wie alt ist dein kleiner?

16

Er ist 16 Monate alt aktuell und sollte mit 25 Monaten eingewohnt werden.

17

Lass ihn bis er 3 Jahre ist bei dir,wenn es irgendwie geht 😘

weitere Kommentare laden
21

Hui, bei dem Thema fliegen hier ja wieder die Fetzen! 😅 Also je nach familiärer Situation würde ich, ohne jetzt weitere Details zu kennen, Möglichkeit A oder C nehmen. Wenn ihr noch 1 Jahr Elternzeit problemlos dran hängen könnt, super! Finde ich eine gute Sache! 45min fahren finde ich persönlich auch okay, das entspricht ungefähr meiner täglichen Fahrzeit...nervt manchmal, aber ist schon gut machbar. Was ich persönlich auf keinen Fall machen würde, wäre ein Kind geplant nur 6 Monate in einer Einrichtung zu lassen und dann zu wechseln.

26

Ich würde mich nochmal an die Gemeinde wenden. Normalerweise werden doch Geschwisterkinder bevorzugt?

Ansonsten würde ich nach einer Tagesmutter suchen im selben Ort, wie der Kindergarten deines älteren Kindes, um die Fahrerei für alle so kurz wie möglich zu halten. Erst wenn das nicht klappt würde ich den Kitaplatz im anderen Ort nehmen. Weiter Vollzeit-Elternzeit käme für mich persönlich nicht in Frage.

30

Ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen ;) aber wäre es vielleicht auch eine Möglichkeit, bei Kiga B zu fragen, ob sie beide Kinder aufnehmen könnten?
Die Aussage, dass Einheimische bevorzugt werden, wenn du doch schon ein Kind in der Einrichtung hast, finde ich auch irgendwie nicht in Ordnung. Schade. Oft ist es doch so, dass Geschwisteekinder Vorrang haben.
Aber wenn Du die Möglichkeit hast, die Elternzeit zu verlängern, dann wäre das doch auch eine gute Option.

LG