Wie am besten spazieren gehen?

Hallo,

mein Sohn ist 18 Monate alt und Spazieren gehen ist momentan so gut wie nicht möglich. Den Kinderwagen hat er schon seit der Geburt abgelehnt - egal ob Babyschale, Sportsitz, Buggy.. er hasst es einfach schon immer.
Ich bin dann mit ihm immer in der Trage raus. Er hat’s geliebt und mir oft die Trage von sich aus gebracht wenn er rein wollte und ich hatte trotz steigendem Gewicht kein Problem damit.

Jetzt ist es aber seit ca. 3 Wochen so, dass er in der Trage direkt „raus, raus, raus“ sagt, sich nach hinten wirft und auch weint wenn ich ihn nicht absetze. Klar - er will selber laufen. Darf er ja auch gerne, aber an der Hand läuft er überhaupt nicht. Sobald ich seine Hand nehme will er sich „befreien“ und setzt sich auf den Boden. An der Hand ging noch kein einziger Schritt. Das mochte er noch nie, beim Laufen lernen durfte ich das auch nicht. Hat er komplett ohne Unterstützung gelernt. Ohne Hand läuft er aber auch nicht an meiner Seite sondern kreuz und quer, auf die Straße, in fremde Gärten etc. Wir wohnen in der Stadt und mir ist das echt zu gefährlich. Bin echt traurig, wir sind immer so viel mit spazieren gewesen..

Hatte jemand auch so eine Phase? Wäre sehr dankbar um Tipps, wie ich ihm entweder doch noch den Kinderwagen oder das Laufen in die gleiche Richtung angewöhne.

Liebe Grüße

ELTERN -
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Gibt es denn bei euch garkeine Strecken die man laufen kann, wo es nicht so gefährlich ist? Unser Sohn hat ungefähr in dem Alter auch angefangen Trage und Wagen komplett abzulehnen, an der Hand möchte er auch garnicht sein. Er hat allerdings schnell den Unterschied zwischen Gehweg und Straße kapiert und läuft seitdem ganz brav neben einem her auf dem Gehweg, natürlich muss man aufpassen, aber ich kann eigentlich relativ sicher sein, dass er nicht einfach auf die Straße rennt. Man muss allerdings auch sagen, dass wir hier eher ländlich wohnen und meist Wege mit weniger Verkehr wählen.

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Ländlich ist es glaube etwas entspannter. Nicht auf die Straße rennen muss meiner einfach noch lernen 😮‍💨

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Ich wohne in einer Großstadt und in der Phase habe ich das erste Kind laufen lassen und war immer in Griffweite. Das zweite Kind hatte nicht mehr so viel Freiheiten, sondern wurde einfach auf den Arm genommen und strampelnd weggetragen oder in den Buggy gesetzt.

Nun sind beide 2 und 3 und sind für ihr Alter gut unterwegs: Sie laufen bei Bedarf an der Hand, laufen nicht einfach auf die Straße und warten an Ampeln und meistens auch an Straßenübergängen. Ich denke daher, dass keine der beiden Methoden die Verkehrstauglichkeit gemindert hat. Bei uns war die Phase, in der dein Sohn scheinbar ist, etwas früher und bin 18/20 Monaten waren sie jeweils durch. Gedauert hat es etwa 6-8 Monaten.

Gelaufen sind wir normal bei uns im Wohngebiet oder im Park. Es gibt doch überall sichere Ecken.

Bearbeitet von RosarotesSchweinchen
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Ich frag mich auch, ob er nirgends einfach frei laufen kann?

Wir wohnen auch direkt an einer Straße in einer Kleinstadt. Sie kann da trotzdem frei laufen, weil der Bürgersteig breit genug ist.. und dann gehen wir in den Wald oder zum nächsten Spielplatz. Da muss sie nur streckenweise auf den Arm, weil zu gefährlich.. An der ampel hocke ich mich immer zu ihr runter und zeige auf das ampelmännchen und lege meine Arme um sie damit sie nicht losläuft..

Sie ist auch 18 Monate und nach ein bisschen laufen, lässt sie sich auch immer in den Wagen setzen.

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Na klar kann er auch frei laufen, im Wald, Spielplatz, Park.. aber da muss man ja erst mal hin laufen 😅
Und ein breiter Bürgersteig hilft leider auch nichts wenn das Kind keinen Schritt in die Richtung macht in die wir gehen wollen 😂

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Wir fahren mit dem Auto zu den schönen Orten zum spazieren gehen :-)

Oder bist du gar nicht mobil?

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Bisher sind wir immer gerne ohne Auto los, aber das ist natürlich auch eine Möglichkeit ☺️

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Ja das ist traurig, wenn man sich von den tollen, langen Spaziergängen erstmal verabschieden muss…aber es kommt wieder!Wir wohnen auch in der Stadt und in dem Alter beschränkten sich Spaziergänge leider eher auf die umliegenden 100 Meter, dafür wurde dort alles erkundet, jeder Stein untersucht, jedes Gartentor geöffnet, jeder Fahrrad bestaunt. Braucht man Geduld😅Wir haben da auch angefangen, zu erklären, dass wir nur auf dem Fußweg gehen und dass die Strasse nur für Autos ist und so. Müssen die Stadtkinder halt zeitig lernen.
Kind ins Auto und rausfahren in den Wald ist natürlich auch ne Option.

Unser Sohn ist jetzt zwei und Spaziergänge machen wieder mehr Spaß. Wir können ihn auch ohne Probleme „alleine“ laufen lassen, müssen nicht mehr immer in Griffweite sein. Klar packt er alles an und will überall rein, aber das gehört halt dazu😊 An der Hand ist er auch erst jetzt neuerdings ab und zu, das ist ja alles langweilig, wenn sie gerade anfangen, selbstständig draußen zu laufen.

Es wird besser, versprochen!

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Danke fürs Mut machen! Wahrscheinlich muss ich einfach an meiner Erwartungshaltung arbeiten

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16 Monate hier, und es ist so ähnlich.
Wir wohnen auch in der Stadt, in einer Seitenstraße. Auf dem Weg zur Krippe / Spielplatz / einkaufen müssen wir aber auch über diverse Hauptstraßen. Wo immer es geht lasse ich ihn frei laufen, also zum Beispiel auch bei uns in der Straße und bleibe die ganze Zeit auf Zack und wiederhole immer und immer wieder gebetsmühlenartig, dass er nicht auf die Straße laufen darf, sondern auf dem Gehweg bleiben muss. Über die Straße nur an der Hand. So langsam fruchtet es, aber es kostet viiiiel Geduld. Wenn ich jetzt sage "da kommt ein Auto" streckt er die Hand oft schon von alleine hoch.
Aber wie du schon sagst, mit schön stundenlang in der Trage spazieren gehen hat das nix mehr zu tun :-) Die Zeiten sind vorbei. Und wie die anderen hier ja auch schon schrieben: so viel es geht einfach laufen lassen hilft total. Wenn ich ihn machen lasse will er irgendwann von selbst auf den Arm oder ne Snackpause im Kinderwagen machen.
So wie ich das lese ist das Problem bei euch (bei uns ja auch) vor allem die Großstadt. Ich kann das so gut nachfühlen und spätestens seit er läuft / wir so spazieren gehen wie beschrieben fällt mir immer wieder auf wie sch... das hier für ein Kind ist. Zumindest empfinde ich so. Der Erwachsene hat richtig zu tun mit aufpassen und das Kind ist die ganze Zeit "unfrei" - hier liegt Müll, da Hundekacke, das Auto, die E-Lasten-Räder, die Straßenbahn, dort Glasscherben, etc pp. Ich merke da in mir immer mehr den Wunsch nach Natur für meine Familie, aber natürlich ist man auch nicht mal eben einfach so aufs Land gezogen, das spielen ja noch viele andere Faktoren mit. Insofern find ich den Tip schön, dass man öfter mal raus fährt, sofern man denn mobil ist.

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Danke, deine Beschreibung trifft’s richtig gut.

Sonst bin ich immer so 1,5 Stunden mit ihm in der Trage gelaufen und hab Hörbuch gehört, während der Kleine Mittagsschlaf gemacht hat. Klappt jetzt nicht mehr 😅 Ist wohl jetzt zu alt dafür. Ist auch toll, wenn die Kleinen selbstständig werden und alles entdecken wollen aber vor allem in der Stadt echt anstrengend..

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Habt ihr mal ein Dreirad oder Roller mit Schiebestange probiert? Das wird hier geliebt 😊

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Nur ohne Schiebestange und somit das gleiche Problem 😅 Danke für den Tipp!

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Hallo,
unser Sohn ist im gleichen Alter und möchte in letzter Zeit auch immer öfter selber laufen. An der Hand mag er auch gar nicht. Bei uns gibt es die Regel, wenn wir über die Straße gehen, muss er an die Hand. Nach anfänglichem Geschrei und sich fallen lassen, hat er mittlerweile verstanden, dass es da keine Alternative gibt, wenn er selbst laufen möchte und es klappt jetzt sehr gut.
Dass mit dem nicht in fremde Gärten/Einfahrten laufen ist glaube ich auch einfach Übungssache. Da muss man erstmal durch und zur Not zum 100. mal erklären, dass wir auf dem Weg bleiben müssen🙈
Was da bei uns manchmal ganz gut klappt ist, dass er selbst den Kinderwagen schiebt.
Ich mache dann den Griff runter auf seine Höhe, so kann er super schieben. Dabei halte ich den Wagen seitlich fest und gebe so die Richtung vor. Vllt wäre das auch was für euch.
LG

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Danke für den Tipp 🥰

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Ich bin ehrlich, ich war da etwas konsequenter. Ich hatte immer den buggy dabei und wenn er nicht gehört hat, kam er eben in den buggy hinein- war mir einfach zu gefährlich. Und ehrlich gesagt, hat er es auch nach kurzer Zeit verstanden. Ich habe ihm immer wieder gesagt, dass er an der Hand laufen kann, bis wir am Zielort sind oder im buggy sitzen- die beiden Optionen hab es.
Zielort könnte beispielsweise ein Sportplatz sein, ein eingezäunter oder weitläufiger Spielplatz, Park oder ein nahegelegenen Waldstück.
Im Straßenverkehr würde ich aber wie gesagt keine Diskussionen dulden. Es gibt 2 Optionen, er/sie kann wählen. Ist bei uns heute überhaupt kein Thema mehr. Lass dich nicht mal entmutigen, wenn es mal kurz Diskussionen oder Tränen gibt!