Kleinkind und Baby - Erfahrung, wann kann man beide gleichzeitig betreuen?

Hallo zusammen,

Mein Großer ist jetzt fast 19 Monate und sein Kleiner Bruder 5 Wochen alt. Zurzeit bin ich im Mutterschutz und mein Mann in Elternzeit. Wir haben uns ganz gut eingegroovt und es läuft eigentlich soweit gut.
Allerdings ist es schon so, dass unsere Kinder ja gerade noch eine 1:1 Betreuung haben von uns. Der Große braucht sie, weil er gerade ein absolutes Energiebündel ist und viel raus will und muss und das Baby ist eben auch noch sehr klein.

Ich habe mich gefragt, ob ihr eure Erfahrungswerte mit mir teilen könnt: ab wann man es als Elternteil halbwegs anständig schafft, beide Kinder gleichzeitig zu betreuen für mehr als ein paar Minuten. Momentan habe ich noch sehr Angst, dass der Große dem Kleinen aus Versehen verletzt oder andererseits, wenn ich mit dem Großen spiele, der Kleine "nur" daneben liegt und gar keine Interaktion abbekommt. Oder wenn er eben Schlaf braucht, ihn nicht bekommt, weil mich der Große ihn nicht einschlafen lässt.

Vielleicht verkopfe ich das ganze ja, aber da wir bald nicht mehr beide zu Hause sind, mache ich mir gerade Gedanken, wie wir das hinbekommen. Vielleicht habt ihr ein paar gute Tipps oder Erfahrungen für mich.

Vielen lieben Dank, Shannyo

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Hey,

also ich denke sobald du musst, wird es schon irgendwie gehen.
Wir erwarten im Dezember Kind Nr 2 und mein Mann wird ab Geburt Max 2 Wochen zuhause sein. Danach bin ich mit beiden alleine. 🤷🏻‍♀️

Lg

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Unsere Kinder sind drei Jahre auseinander. Das ist etwas einfacher, weil der Große mehr versteht und selbstständiger ist. Ja, meistens muss einer warten. Das ist so, aber daraus lernen sie auch was.
Ansonsten ist ein Tuch oder eine Trage praktisch. Das Baby hat Nähe, kann gestillt werden, kann einschlafen und du hast die Hände für das ältere Kind frei. Wir sind so auch raus gegangen oder auch drin hat es so gut geklappt. Es wurde eher schwieriger als die Kleine mobil wurde und Bespaßung einforderte, aber auch das geht.

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Meine sind 18 Monate auseinander+ Teen der hier rum läuft

Mein Mann musste nach 2 Wochen wieder arbeiten.

Es hat super funktioniert.

Nach dem Stillen sind wir raus spazieren...und dazwischen haben wir halt viel auf dem Boden gemacht .

Es gab stressige Tage,wo man es keinem Recht machen konnte,klar..

Aber alles in allem klappte es super und war harmonisch.

Klar... es musste sich alles einspielen

Feste Abläufe für den Tag helfen dem älteren Kind. Dann weiß es,was wann kommt.

Ich denke,du machst dir viel zu viele Gedanken.

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Hallo 🙋🏼‍♀️
Meine beiden sind 21 Monate auseinander, der Kleine ist jetzt 4 Monate alt.
Ich hab mir so Gedanken gemacht wie ich das um alles in der Welt schaffen soll wenn mein Mann wieder arbeiten muss und der ist 3-4 Tage die Woche komplett weg, also auch nachts.
Der Große hat so viel Energie und manche Tage sind auch wirklich anstrengend, da will ich nicht Lügen 😃 aber es funktioniert halt irgendwie! ☺️
Es gibt gute Tage und schlechte 🤷‍♀️
Geht der Große bei euch denn schon in die Kita? Ich muss sagen, dass rettet mir manchmal echt den A…. 😬
Was das Schlafen angeht findet man seinen Weg… da das Schlafverhalten vom Baby sich ja ständig verändert muss man zwischendurch wieder anpassen was gerade funktioniert hat aber auch das geht dann wieder 😁
Ich kann dir nur raten möglichst gelassen zu bleiben! Ich mache dem Großen tatsächlich auch mal den TV an wenn ich den Kleinen hinlegen muss… momentan gehts nicht anders, da ich sonst immer warten müsste bis der Kleine vor Erschöpfung einschläft 🙄
Du schaffst das ☺️✌🏻
LG

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Meine Kinder haben einen ähnlichen Abstand. Ich habe beide stundenweise ab dem Tag als wir vom Krankenhaus Zuhause waren alleine betreut.

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Es ist wirklich eine Herausforderung, aber es geht irgendwie, wenn man einfach muss.
Meine sind 22 Monate auseinander und ich war nach einer Woche alleine zu Hause. Was mir enorm geholfen hat, war eine Trageberatung, so dass ich das Baby als er noch ganz klein war bereits sicher auf den Rücken binden konnte. So konnte ich auf dem Spielplatz aber auch zuhause super mit der Grosse interagieren und das Baby war nicht immer zwischen uns aber trotzdem die Meiste Zeit zufrieden.

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Können sofort, wenn man muss. Einigermaßen friedlich klappen tat es bei uns als mein Mann nach 2 Monaten wieder arbeiten musste und ich dadurch meine Komfortzone verlassen musste. Man findet so seine Routinen. Am besten geklappt hat es immer draußen zu sein, Baby im Kinderwagen oder Tragetuch. Falls der Große noch sehr viel "Aufpassen" erfordert (meiner tat es bei 14 Monaten Altersabstand), Snacks dabei haben und beim Stillen im Kinderwagen parken und mit Snacks beschäftigen. Hat bei uns super geklappt! Der Mittagsschlaf des Großen war dann die Zeit für die Kleine. D.h. Baden, aktiv Spielen, Rumtragen, Quatschen... Anfangs ist es natürlich sehr anstrengend, einer schreit nämlich gefühlt immer 😀

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Meine Beiden haben einen Altersabstand von 20 Monaten... Deine Überlegungen/Aufregung ist verständlich. "Man wächst an seinen Aufgaben" ist allerdings keine leere Phrase ;)
Hilfreich war für mich auf jeden Fall auch tragen, tragen, tragen. Mein kleineres Kind war in der Trage immer dabei und überwiegend zufrieden. Ich hatte die Hände frei und konnte meine Aufmerksamkeit gut auf meine größere Tochter richten. Es ging eigentlich gut und trotzdem habe ich ca ein halbes Jahr gebraucht, bis ich mich in der Betreuung der Beiden gleichzeitig wirklich souverän und sicher gefühlt habe.
Ihr werdet euren Weg finden!

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Von Anfang an.

Ein Baby braucht ja nicht Nonstop Bespaßung. Dann hat man es in der Trage oder im Wagen auf dem Spielplatz dabei. Wir haben unsere älteren Kinder immer ganz viel mit einbezogen, wenn wir uns um die Babys gekümmert haben. Sie durften beim Wickeln etc. helfen und wir haben ihnen gezeigt, wie man mit den Babys spielt.
Dadurch, dass wir die Babys viel auf den Boden gelegt haben, haben sie sich auch schon selbst früh mit dem Baby beschäftigt.