Autonomiephase Kleinkind / Nachbarn

Hallo ihr Lieben,

Das ist das erste Mal, dass ich in diesem Forum reinschreibe. Ich bin aktuell mit dem zweiten Kind schwanger, habe eine eineinhalb jährige Tochter. Sie ist aktuell sehr in der Trotzphase. Mit den üblichen, auf dem Boden schmeißen, mit Sachen durch die Gegend werfen, schreien brüllen, weinen wegen allem, vor allem wegen einem Nein (zb, nein, man darf nicht auf Tischen stehen). Da, ihr könnt euch nicht vorstellen, wie heftig sie weint. Ich versuche sie mit allem zu beruhigen, das einzige, was sie beruhigt, ist, sie dann zum Beispiel auf den Tisch zu stellen (das was sie will), was nicht immer geht!!!

Ja ich habe sie nie angeschrien oder um gottes willen geschlagen oder so (geht absolut gar nicht), aber vor zwei Tagen, hat sie es so übertrieben, das ich sie kurz angeschrieben
habe in einem lauten Ton. Nun habe ich panische Angst, weil das Fenster offen war, dass die Nachbarin das gehört hat. Wir sind erst vor zwei Wochen hier hin gezogen und diese Nachbarin ist ganz schlimm. Sie beobachtet alles und jeden, selbst nur den Müll rausschmeißen, geht nur mit ihrer Beobachtung.

Ich habe total Angst, dass sie das Jugendamt oder so ruft, weil die kleine in letzter Zeit oft weint.

Wie ist eure Erfahrung mit solchen Nachbarn?

Ich bin eine sehr liebevolle Mutter, die Alles für ihr Kind tut. Die aktuelle Schwangerschaft macht mir sehr zu schaffen mit Übelkeit und Erbrechen und Kreislaufproblemen. Da bin ich extrem gefordert.

Ich bekomme mich von dem Gedanken, was die Nachbarn von mir denken. Wenn die kleine so weint, nicht los. Aktuell packt mich das im Alltag sehr, und ich habe so Angst, dass die kleine, jedes Mal wieder anfängt zu brüllen und die Nachbarn dann was falsches denken..

Liebe Grüße Diana (10+5)

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Mir sind Nachbarn ehrlich gesagt , schon immer egal gewesen
Was sie von uns denken könnten z.B
Und wieso sollte sie das JA rufen?
Und wenn sie das machen sollte , dann lass sie doch. Da kommt keiner und nimmt dir deswegen das Kind weg.
Alles Gute

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Sie beobachtet jeden Schritt, den wir gehen. Allgemein, weil sie immer über alles in der Nachbarschaft Bescheid.

Ich glaube, ich bin in dieser Schwangerschaft sehr sensibel, und total in meinen Gedanken gefangen, und habe ständig Angst um alles.

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Wir haben hier auch eine ältere Dame in der Nachbarschaft, die alles und jeden kennt.
Das ist ihr Hobby.
Lass sie doch gucken, solange sie dir nichts tut 😄

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Ich saß zeitweise in meiner Ausbildung im Jugendamt. Was ich denke ist, was befürchtest du denn, was passiert, wenn sie das Jugendamt rufen? Solange du in einer bewohnbaren Wohnung lebst und es deinem Kind gut geht wird da nicht viel passieren, es sei denn es gibt starke Beweise für Kindeswohlgefährdung. Und das ist ja bei dir nicht der Fall.

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Du hast recht, ich glaube das ich das Jugendamt als etwas schlimmes abgestempelt habe, obwohl ich absolut keine Ahnung habe, was die da den ganzen Tag machen. Außer sich natürlich um Kindeswohl sorgen.

Und ich habe Schuldgefühle, dass ich sie vorgestern einmal angeschrieben habe. Ab und zu vergesse ich, dass ich auch nur ein Mensch bin. Dann denke ich, dass das schon sehr schlimm war, obwohl es eigentlich etwas ganz normales ist.

Und ja, das ist bei uns natürlich nicht der Fall. Wir leben in einem Haus, unsere Tochter hat ein eigenes Zimmer, wir sind junge Eltern, sehr motiviert und sie hat wirklich sehr viel Glück mit uns. Sie ist gerade mal 1,5 jahre alt und hat schon so viel von der welt sehen dürfen.

Ich bekomme mich nur von dem Gedanken nicht weg, was die Nachbarschaft von mir denkt, wenn meine kleine, so viel schreit. Eben weil ich ein guter Mensch bin, es ist mir irgendwie so wichtig, dass andere mich so sehen, wie ich wirklich bin, und nicht denken, hier passieren schreckliche Dinge, nur weil meine kleine Grad in der Autonomiephase ist und ständig weint.

Ich glaube, die Hormone packen mich in dieser Schwangerschaft besonders. Ich weine auch ständig wegen jeder Kleinigkeit.

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Verstehe ihre Angst schon. Man hört soooo oft, dass Kinder einfach aus der Familie gerissen wird bzw von der Mutter. Natürlich kann man viel sagen, wenn der Tag lang ist und eigentlich glaube ich nicht, dass das Jugendamt Kinder weg nimmt, wenn nichts ist, aber die Angst ist trotzdem da

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Solchen Nachbarn muss dann den Wind aus den Segeln holen.
Diesen Leuten am Besten mit knallhartem Sarkasmus begegnen. "Sorry für das Geschrei. Ich habe schonmal geschaut, wo die nächste Babyklappe ist. Bald ist sie aber zu gross dafür. Dann muss ich mir etwas überlegen. Sorry nochmal. Bis dann"

P.s. du machst sicher alles richtig, aber Nachgeben und auf den Tisch stellen, nur damit Ruhe ist, ist falsch. Sei hartnäckig. Immer wieder. Sie wird das lernen und akzeptieren.

Bearbeitet von meimaus
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Liebe TE,

schließ einmal die Augen und atme tief durch. Alles ist und du darfst auch einmal aus deiner Haut fahren. Warum auch nicht? Ein Kind muss alles Emotionen kennenlernen, nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen. Danach darüber reden und fertig. (Dazu können dir die Mamas mit mehr Erfahrung als ich bestimmt besser was sagen.)

Wovon ich aber Ahnung habe und dir was sagen kann ist das Thema Jugendamt.

Du brauchst überhaupt keine Panik zu haben oder denken, dass dir "das Kind" weggenommen wird.

Zunächst ist es unwahrscheinlich das die Nachbarn das Jugendamt anrufen.

Aber selbst wenn sie das machen würden, müssten sie deine Nachbarn auch ernst nehmen. Dazu gehört, dass sie Anhaltspunkte vorbringen müssten, die für eine Kindeswohlgefährdung sprächen. Und nein, selbst wenn du noch 3 mal dein Kind anschreien würdest, liegt deswegen keine Kindeswohlgefährdung vor.

Nehmen wir an, dass Jugendamt würde der Sache dennoch nachgehen wollen. Dann würden sie sich mit euch in Verbindung setzen und ggf. ein Hausbesuch abstatten und das war es dann auch.

Kurz gefasst, so ginge es erst einmal weiter. Das Jugendamt könnte dir dein Kind nicht nehmen. Die Anordnung der Inobhutnahme erfolgt nur durch ein Gericht und bis das geschieht fließt sehr viel Wasser den Bach runter.

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Vielen Dank für deine Antwort.

Arbeitest du selbst vom Jugendamt, oder wie kommt es das du so gut Bescheid weißt du über alles?

Diese Frau ist wirklich ganz schrecklich, sie beobachtet einen auf Schritt und Tritt. Ich fühle mich von ihr mittlerweile wirklich sehr belästigt und gestalkt, sie schaut auch die ganze Zeit aus dem Fenster zu unserem haus rüber. Obwohl ich weiß, dass ich nichts falsch mach, hab ich Angst vor ihr.

Ich verstehe sowieso nicht, warum, wenn ein Nachbar ein Kind in der Autonomiephase weinen oder schreien hört, das Jugendamt darauf direkt reagiert und dann wirklich vorbei kommt. So als würden sie nicht wissen, sich in der Trotzphase befinden und eben viel und laut weinen.

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Fühl dich erstmal gedrückt 🫂

Ich wäre auch so eine Kandidatin wie du und wäre ziemlich gestresst mit so einer Nachbarin 🙈

Ist es vielleicht möglich die Sicht von Ihrem Fenster zu versperren? Also zum Beispiel in eurem Garten ein Sichtschutz aufzustellen (Zaun/Bäumchen/Kletterburg für die Kinder)? Ihr wollt ja schließlich auch eure Privatsphäre 🧐

LG

Bearbeitet von Pumpkin2020
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