Sohn 12 Monate alt an andere Bezugspersonen gewöhnen

Hallo ihr lieben

Mein Sohn ist 12 Monate alt und sehr auf mich fixiert. Wir haben eine super Bindung, zurzeit will er aber absolut nicht zu anderen. Selbst bei Papa bleibt er nicht allein ohne zu weinen bis ich wieder da bin.
Mein Mann und ich wollen im November auf ein Konzert und das ist weiter weg, wir müssten eine Nacht bleiben und eigentlich haben wir vor den kleinen bei meiner Mama zu lassen.
Was meint ihr, ist das realistisch? Habt ihr Tipps, wie ich ihn ohne viel Tränen und ohne ein schlechtes Gewissen auch mal bei meiner Mama lassen kann ?

☺️

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Hi,
immer wieder Spieldates mit der zu betreuenden Person ausmachen. Je öfter, desto besser.

Und auch den Papa machen lassen. Ist der Vater wochenlang auf Montage, oder warum weint er beim Papa?

Da ich im selben Ort, wie meine Eltern wohne, bin ich jeden Tag, nach der Kiwa Runde dort mal vorbei. Das 1.x dort geschlafen hat Sohn 1 mit 6 Wochen. Sohn 2 mit 6 Monaten.

Auch die Schwiegerleute kamen von Woche 1, jeden Mittwoch, da an diesem Tag die Rückbildung von der Hebamme war. Danach kamen sie einfach so, und sie zogen mit dem Kiwa durch den Ort. Auch dort schliefen sie, alleine mit wenigen Monaten.

Gruß

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Ja wir müssen das jetzt wirklich üben und versuchen mind zwei mal die Woche zu Oma zu fahren.

Ne der Papa ist halt arbeiten und dann erst am Abend zuhause. Er weit wenn ich die Wohnung verlasse. Einfach grundsätzlich und bei jedem und er hört dann auch nicht mehr auf bis ich wieder da bin.

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Wenn das Trennen wirklich so schlimm ist, würde ich das ab sofort auch Üben, im Interesse deines Kindes.

Am besten suchst du dir eine regelmäßige Abendveranstaltung (Sport, Freundin, irgendein Hobby). Zusätzlich gehst du hin und wieder alleine einkaufen und lässt den Papa einfach machen. Einfach dieses Alleinlassen sehr regelmäßig üben.
Dann hat es dein Kind bei der Oma oder später auch in der Betreuung sehr viel einfacher und es ist viel angenehmer für ihn.

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Da hilft nur üben würd ich sagen. Noch ist ja Zeit.. Gleiches Prinzip wie bei der Eingewöhnung in der Kita.

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Ja wir werden jetzt üben ☺️

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Das ist aber schon merkwürdig das er selbst beim Papa weint

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Er weint ja nicht grundlegend bei ihm, sondern wenn ich gehe. Wir sind halt fast den ganzen Tag zusammen und den Papa sieht er nur kurz.

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Findest du?

Mein Kleiner will auch lieber Mama. Insbesondere abends darf ich gar nicht weg 🤷 mal funktioniert es besser, mal gar nicht.

Mein Mann übernimmt 3 Tage die Woche die Betreuung während ich arbeite. Wir waren gemeinsam auf Elternzeitreise. Papa ist meist zuhause. Fremdeln ist das also definitiv nicht.

Ich stille noch. Vielleicht liegts daran, dass er seine Milch davonlaufen sieht, wenn ich gehe. Keine Ahnung.

"Merkwürdig" finde ich das jedenfalls nicht 🤷 er ist ein Baby, er darf doch zu Mama wollen 🤷

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Bei unserer Tochter, 13 Monate, wird immer betont, wie furchtlos sie auf andere zugeht. Fremdeln kennen wir gar nicht, kann aber auch purer Zufall sein, wir haben da nichts bewusst gesteuert.

Hier trotzdem ein paar Gedanken:
1.) mit 12 Monaten ist ja ein Schub. Der war bei uns relativ heftig. Vielleicht den erstmal abwarten?
2.) November ist ja noch echt lange hin und bis dahin wird sich eh noch so viel entwickeln… trotzdem voll gut, das jetzt gezielt anzugehen nur ggf. Würde es sich auch von alleine ändern?
3.) Ich habe den Eindruck, dass unsere Tochter spürt, wenn wir Anforderungen an sie stellen, die sie jetzt unbedingt erfüllen soll und darauf nicht positiv reagiert. Also vielleicht möglichst gelassen bleiben und das Ganze spielerisch und nicht zu verbissen sehen?
4.) Ich glaube, dass Kinder eher aus positiven Erfahrungen als durch „Abhärtung“ lernen. Ein Kind weinend irgendwo zurück zu lassen, halte ich für kontraproduktiv und würde es dringend vermeiden. Auch nicht beim Vater! Stattdessen würde ich ihr ganz viel liebe/ Schutz/ Geborgenheit gewähren und sie ganz ganz langsam an das gewünschte heranführen und ganz doll auch für kleine Schritte loben
5.) Ich vermeide bis heute dramatische abschiedsszenen mit unserer Tochter. Wenn ich zur Arbeit gehe „schleiche“ ich mich eher unauffällig raus und sage ihr gar nicht tschüss. Kann man sicherlich so oder so sehen aber ich finde es so besser.

Ich hoffe, dass es mit eurem Konzert klappt! Viel Erfolg und Glück!

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Danke für die Tipps. Ja da gehen die Meinungen auseinander mit dem raus schleichen aber ich finde auch das er es schlimmer findet wenn ich mich verabschiede. Ich wollte jetzt so gerne mal wieder anfangen mit joggen, das sind nur 30min am Tag die ich somit weg bin. Aber wenn er dann 30 min lang weint ist es auch wieder zu lang. Ich glaube auch das es vielleicht grade durch den Sprung besonders schlimm ist.