Ab wann Kind bei Oma schlafen lassen?

Huhu, ich stecke gedanklich leider etwas fest.
Meine Schwiegermama verspricht sich selbst leider nicht nur ein Besuchsrecht direkt nach der Geburt, sondern auch, dass wir das Kind weit vor seinem 2ten Geburtstag bei ihr übernachten lassen.
Ich finde das aber viel zu früh (und außerdem dreist), weil ich auch noch stillen möchte.
Sie sagt sie hat Sorge, dass ihr Enkelkind sie dann gar nicht mehr erkennt wenn ich ihn nicht mindestens einmal im Monat vorbeibringe.
Richtig erklären konnte ich ihr das nicht weil sie mich nicht hat ausreden lassen. Mein Mann hat auch schon mit ihr darüber geredet, aber so richtig einsehen tut sie es nicht.
Wir haben kein schlechtes Verhältnis zueinander, aber sie sieht viele Dinge ganz anders als ich.

Das Kind ist übrigens noch nicht einmal da und ich bekomme ständig Sprüche von ihr álà "Habt ihr noch ein Babybett? Das Kind soll ja auch mal bei mir dann schlafen"
Und ganz ehrlich, manchmal klappt mir da nur die Kinnlade runter. Ich hab mit meiner eigenen Mutter genug Stress, ich möchte mich eigentlich nicht auch noch mit Schwiegermama streiten.
Sie hat selber 4 Kinder und ihre älteste ist mit 19 schwanger geworden. Der erste Enkelsohn verbringt viel Zeit bei ihr, ich möchte aber nicht dass sie das selbe von uns erwartet.

Mein Mann hat da auch schon mit ihr drüber gesprochen, aber sie redet sich da immer drum herum. Ehrlich gesagt fühle ich mich dadurch, dass ich Angst vor der Geburt habe und durch eben solche Sachen mehr wie ein Brutkasten für ihren Enkel, statt wie ein Mensch mit Grenzen und Bedürfnissen.
Vielleicht sehe ich das aber auch falsch? Wie war das denn bei euch so?

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
25

Ich bin immer dann dagegen, wenn jemand proaktiv und penetrant Alleinzeit, insbesondere nachts, mit dem Baby/Kind fordert.

Wozu benötigt die Bindung Zeit ohne die Eltern? Was möchte derjenige tun, das nicht geht, wenn die Eltern dabei sind? Wer glaubt ernsthaft, dass die Bindung über Nacht, wo das Baby idealerweise schläft, entsteht? Da wäre Wachzeit ja doch eher hilfreich. Ganz zu schweigen davon, das rund ums Nachtschlafen viel emotionale Phasen sind, zumindest bei unseren, wo sie Rituale und Nähe besonders brauchen.

Es gibt nicht so viele Gründe, warum man Zeit ohne die Eltern fordert. Weil man Dinge tun will, die die Eltern verbieten würden, weil man so tun will, als wäre man in einer Rolle in der man nicht ist, weil man komplett freie Hand haben will… um nur die harmloseren zu nennen.
Meine Kinder sind aber weder dazu da, die emotionalen Bedürfnisse eines Dritten zu erfüllen, noch sollen sie erzwungen woanders allein bleiben müssen.

Das ist der Knackpunkt für mich, warum sollte die Familie etwas anders handhaben, um Forderungen (!) von jemand anderem zu erfüllen? Keins meiner Kinder hat Milch von wem anders als seinen Eltern akzeptiert, was ok ist, weil es auch nicht musste.
Ein Kind wäre explodiert schon beim Ansinnen, eine Std mit jemand anderem als mir allein zu bleiben. War unbequem, Papa hat das auch abbekommen, trotzdem war es halt wie das Kind war und es ist eine äusserst übersichtliche Zeit lang im Leben so. Inzwischen ist es genauso unternehmungslustig wie das andere Kind und ich bin sicher, dass das gestillte Bedürfnis ermöglicht hat, dass es so selbstbewusst in die Welt geht.

Wichtig: es geht mir nicht um beid-/dreiseitig harmonische Vereinbarungen oder logistische Zwänge, sondern um Forderungen Dritter für deren Bedürfnisbefriedigung schon im Vorfeld. Je mehr gefordert würde, desto härter das nein.

32

Jetzt hast du meine Gedanken in Worte gefasst, danke 😄
Ich versteh nicht wie man bereits gesetzte Grenzen so derbe überschreiten kann.
Sogar die Haushälterin meines eigenen Opas hat mich angeschaut als hätte sie einen Geist gesehen, weil ich ihr gesagt habe, dass sie ganz bestimmt mein Kind nicht in die Hand bekommt, erst recht nicht als Baby. Ich kenne diese Frau quasi nicht und trotzdem ist sie einfach mal davon ausgegangen, dass sie das Kind auch mal bekommt wenn sie bei meinem Opa ist, weil ich ja bestimmt auch mal eine Pause von meinem Kind brauche und sie dann mal "mit dem kleinen alleine eine Runde spazieren darf"
Und auch als ich DIESE Geschichte erzählt habe, kamen wieder Leute die mir gesagt haben "sie meint es doch nur gut" und "ich solle mich nicht so haben"
Ich kenne diese Frau nicht. Wo soll ich mich da bitte nicht so haben?
Bis gerade hab ich gedacht, dass ich da vielleicht wirklich alleine mit bin, aber scheinbar nicht (Gott sei dank)

36

Bei der Haushälterin hätte ich jetzt zwar auch als erstes an ein Angebot als Babysitter gedacht, was ja generell nett ist.
Wenn es aber für dich als unverhältnismässig rüberkam würde ich da einfach auf meinen Bauch hören.

Das dringende Bedürfnis, Kinder von ihren Eltern zu trennen, ohne dass eine der anderen Parteien das auch will, finde ich pauschal eigenartig. Ich wüsste nicht, was man in einer harmonischen Familie nicht auch gemeinsam erleben könnte. Die Bindungen sollten ja nicht miteinander konkurrieren. Wenn doch ist da wohl eher der Grund zu suchen, dass eine ganz andere Bindung angestrebt wird.

1

Da Oma ab 8 Monaten morgens aufgepasst hat, war der Mittagsschlaf schon ab da bei Oma. Übernachtung war kurz vor dem 2..Geburtstag. Sie sehen sich aber auch viel und sie wohnt nur 15 Minuten weg. Übernachtung würde ich erst nach dem Abstillen machen und nur wenn ich vertraue, dass Oma das hinbekommt, wenn Zwerg mal nachts kommt und kuscheln will. Auf keinen Fall würde ich mir da reineden lassen..Hier kam alles von Mausi allein, da sie schon gut sprechen konnte, hat sie den Wunsch mit knapp 2 selbst geäußert.

7

Milch kann man auch prima abgepumpt füttern ;).

10

Wenn das Kind das mitmacht, klar. Mein Sohn hat das leider nicht getan und trotz vieler Versuche weder abgepumpte Milch, noch Pre aus irgendeiner Art von Gefäß/Löffel getrunken (und das gab´s auch bei anderen Babys in meinem Umfeld). Von daher würde ich das pauschal nicht so sagen :)

weitere Kommentare laden
2

Mit 1 und 8 Monate das erste Mal eine Nacht alleine.
Aber haben vorher schon immer im 2 Wochen Rhythmus eh dort das Wochenende verbracht sodass die Situation mehr oder weniger bekannt war.

3

Hallo,

also ich hätte kein Problem damit, meine Kleine mal bei Oma schlafen zu lassen; auch unter 2 Jahren.
Woher weißt du eigentlich, dass du 2 Jahre vollstillst? Jetzt schon dieses Argument zu bringen, um dein Kind dort nicht übernachten zu lassen klingt mehr nach einer Ausrede.
Du kannst natürlich machen was du möchtest. Es ist dein Kind. Aber wäre eine gute Beziehung zwischen Kind und Oma nicht wünschenswert?
Vielleicht trefft ihr euch in der Mitte? Im ersten Jahr nur regelmäßige Besuche und im 2. schaut ihr, ob überhaupt noch gestillt wird und wie du dich dann mit dem Gedanken der Übernachtung dort fühlst?

LG

42

Warum sollte sie jetzt nicht schon wissen dass sie zwei Jahre voll stillt?

46

Weil immer was dazwischen kommen kann. Bei mir war es eine Krankheit und Medikamente.
Habe hier auch schon desöfteren gelesen, dass sich Babys mit ca einem Jahr selber abgestillt haben.
Kann man also nicht vorher wissen.

weiteren Kommentar laden
4

Meine Tochter hat ab etwa 8. Monat einmal pro Woche bei Oma und Opa geschlafen. Ich habe 2 Tage pro Woche gearbeitet, sie täglich abzuholen, wäre sehr aufwändig gewesen. Mein Kind hat davon sehr profitiert, sie hat bis heute eine tolle Bindung zu ihrer Oma (Opa ist mittlerweile verstorben).

Du willst es einfach nicht, du musst nicht nach billigen Ausreden suchen, du WILLST ES EINFACH NICHT! Steht dazu

Ich finde es wichtig, dass ein Kind auch andere Bezugspersonen außer den Eltern hat, abgestillt habe ich nach dem 6. Monat, mein Kind wollte nicht weiter stillen. Sie wurde übrigens ab dem 4. Monat schon einen Tag pro Woche von Oma betreut, da habe ich Milch abgepumpt, Oma hat die Flasche gegeben. Da ich eh nur mit Stillhütchen gestillt habe, gab es auch keine Verwirrung beim Kind, sie kam mit Flasche und Brust gleich gut klat

LG H.

6

DU willst es einfach nicht? Mh. Hat das Kind noch einen Vater der da möglicherweise auch mitentscheiden darf?

22

Würde der Vater auf keinen Fall wollen dass das Kind außerhalb schläft, sollte man diesen Wunsch respektieren.
Bei der Mama gilt das gleiche 🤷🏻‍♀️

weitere Kommentare laden
5

Unser Kind hat mit 3 Monaten das erste Mal bei den Großeltern geschlafen. Gestillt wird sie übrigens immer noch.
Sie hat eine super Beziehung zu allen 4 Großeltern weil wir uns regelmässig gegenseitig besuchen.
Das Kind ist nicht mein Eigentum, ich freue mich sehr, dass es in eine Welt geboren wird in der es von so vielen Menschen geliebt wird und ich möchte allen miteinander ermöglichen das zu geniessen. Noch dazu geniesse auch ich es mal ne Nacht durchzuschlafen. :)

8

Ich verstehe diese Anspruchhaltung von Grosmüttern immer nicht. Kein Kind muss alleine bei der Oma bleiben oder schlafen, damit eine gute Beziehung entsteht.
Wenn es dir zu früh ist, dann lass es einfach. Würde für mich in dem Alter auch nicht in Frage kommen.

9

Es ist super individuell, wann Kinder bei anderen schlafen. Andere in Sinne von Vertrauten, nahestehenden Personen wie Freunde oder Familie. Abhängig vom Kind und den Eltern. wann ihr gemeinsam dazu bereit seid.
Meine kleine hat mit 9 Wochen das 1. Mal bei den Großeltern geschlafen. Wir waren abends noch unterwegs und meine Eltern haben aufgepasst und sie ins bett gebracht. Ich habe dann abends dort zwar geschlafen und die Nacht übernommen, wobei sie diese Nacht durchlafen hat und die kleine und ich haben dort getrennte Zimmer. Genauso haben wir es dann 3 Wochen später nochmal gemacht. Milch hatte ich abgepumpt bzw wenn das nicht reicht haben wir immer noch zur ganz großen Not PRE und sie nimmt zum glück auch die Flasche.
wir haben es auch schon öfter so gemacht, dass jemand von den Großeltern oder einmal meine Schwester bei uns zuhause aufgepasst hat und zT ins Bett gebracht hat. Wir haben scheinbar ein unkompliziertes Kind. Bei meiner Mutter und Schwiegermutter habe ich auch absolut keine sorge, glaube einfach weil es selbst mütter sind und die das im Blut haben, anders als bei meinem Vater und Schwiegervater, obwohl sie ja auch Vätersind, aber der mutterinstinkt isr dann für mich nochmal was anderes. Jetzt im September und Oktober wird sie auch das 1. Mal alleine bei den Großeltern übernachten sowohl meinen Eltern als auch schwiegereltern. ich bin zwar immer auf Abruf bei so sachen, aber angerufen werd ich nie :)
ab Oktober gehe ich wieder arbeiten und dann wird sie min. 1 mal im Monat bei meinen Eltern schlafen, weil es sonst so eine unnötig hin und her fahrerei ist und für alle unnötiger stress.
Wir sind da vielleicht das extrem Beispiel in die eine Richtung.
ihr müsst es für euch entscheiden und ich würde klarstellen, dass euer kind natürlich mal dort schlafen darf. aber erstmal muss es zur welt kommen und ihr euch einspielen und dann mal sehen, wie es vom Charakter ist. und danach entscheidet ihr, wann und wie oft es dort schlafen wird

--> diese punkte würde ich ansprechen


dann möchte ich aber noch zu bedenken geben, dass du noch nicht weißt, ob du überhaupt stillen werden kannst und auch noch nicht weißt, wie lange du stillen wirst.
ausserdem ist es schön, wenn man auch mal abends zu einem Geburtstag kannst oder einfach mal ne Nacht durchlafen (falls euer kind euch nicht lässt).Es kann ja auch immermal was sein, du bist krank und musst ins KH, vielleicht steht sogar eine OP an. da ist es schon eine Erleichterung, wenn euer kind es kennt bei dem Großeltern zu übernachten bzw diese nicht fremd sind, dass zumindest zb Tagsüber eine Betreuung gegeben ist.

der Vorschlag, der hier gemacht wude, dass euer kind im 1. Jahr zb mit dir oder deinem Mann gemeinsam tagsüber zu besuch kommt und vielleicht ab dem 2.ten Jahr dann auch mal eine Übernachtung stattfindet, finde ich ganz gut.

aber nochmal, es ist euer kind und eure Entscheidung. wenn ihr es nicht wollt, müssen sie es akzeptieren und wenn dann die Konsequenz ist, dass sie ihr enkelkind erstmal gar nicht sieht, weil sie sicheä nicht an regeln hält.

12

Mein Sohn ist seit seinem ersten Geburtstag je einen ganzen Tag die Woche bei meinen Eltern und den Eltern meines Mannes, wenn ich arbeite. Zu dem Zeitpunkt habe ich nur noch nachts gestillt, deshalb war das tagsüber kein Problem. Mit ca. 16 Monaten (da hatte ich schon abgestillt, Flasche wollte er nie) hat er dann das erste Mal bei meinen Eltern übernachtet. Dort zu schlafen kannte er ja bereits von tagsüber und deshalb hat zum Glück alles gut funktioniert. Ich bin also wirklich sehr froh, das Privileg zu haben, beide Großelternpaare in direkter Nähe zu haben.

Ich denke, du solltest erstmal alles auf dich zukommen lassen und einfach schauen, wie sich alles entwickelt wenn das Baby da ist. Ihr als Eltern entscheidet wieviel Betreuung durch die Großeltern ihr möchtet. Dass sie sich momentan freut und alles (z.B. ein Bett für´s Baby) schon vorbereiten will würde ich einfach unter Vorfreude auf´s Enkelchen verbuchen und wenn´s dich nervt zu einem Ohr rein, zum anderen raus gehen lassen :)
Mach dir nicht unnötig viele Gedanken und lasst das Baby erstmal kommen :)
Alles Gute!