Wie kann Papa Stillkind ins Bett bringen?

Hallo Zusammen,

Unser Sohn ist inzwischen 13 Monate alt und wird noch gestillt. Seit seiner Geburt kümmere ich mich jede Nacht um ihn und bringe ihn auch ins Bett.

Er nimmt die Flasche (aber keinen Schnuller), dennoch hat es der Papa bisher noch nicht einmal geschafft ihn ins Bett zu bringen.

Der Papa geht vollzeit arbeiten und kümmert sich nach Feierabend noch 2 Stunden um ihn. Ich bin noch in Elternzeit, gehe auf minijob Basis arbeiten (abends wenn mein Mann da ist). Ich hab noch 2 weitere Kinder. Um alles was die Kinder betrifft kümmere ich mich (Schule bringen/ holen, Arzt Termine, Besorgungen usw), Haushalt ist auch zu 90% bei mit.

Ich bräuchte einfach abends mal eine Verschnaufpause und würde mir wünschen, dass der Papa unseren Sohn ab und zu ins Bett bringt. Freiwillige Versuche bleiben aus, höchstens auf meine Aufforderung. Dann klappt es trotzdem wieder nicht. Er ist der festen Überzeugung dass ich erst abstillen muss.

Ist das wirklich so? Er stillt noch wirklich gerne und eigentlich möchte ich es deswegen nicht aufgeben

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Hi,
ich hatte 10 bzw. 7 Monate gestillt. Im Wohnzimmer, und dann wurde das Baby hochgebracht.

Katzenwäsche, Windel, Schlafanzug, Schlafsack und mit dem Schnuller und der Spieluhr ins Bett. Fertig.

Da ich nie im Bett liegend gestillt habe, zur Schlafenszeit, konnte jeder die Jungs auch ins Bett bringen. Und meine wurden auch vom Vater ins Bett gebracht.

Nachts hatten sie vom Tag 1, bzw. 10. Woche durch geschlafen.

Einfach mal probieren lassen!

Alles Gute

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Hallo, aus meiner Erfahrung klappt das nur, wenn du nicht da bist. Bei mir war es eine Konzertreise übers Wochenende, als mein Sohn 9 Monate alt war. Kaum war ich wieder da, war es wie vorher. LG

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Ich denke auch: Du musst gehen! Geh ins Kino, schwimmen oder ins Konzert. Aber geh!

War bei uns ähnlich! Die Kleine (15 Monate) nuckelt nachts oder in den Morgenstunden gern noch ein wenig an meinem Busen. Schnuller nimmt sie gar nicht.

Trotzdem war ich auch mal eine Nacht weg. Dann - und nur dann - finden auch die anderen ihren Weg.

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Hallo,

mein Mann hat die Kinder in der Babytrage zum Schlafen gebracht, vielleicht wäre das eine Möglichkeit?

LG

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"Ist das wirklich so?"

Nö. Mein Baby ist 6 Monate und wird noch voll gestillt. Ich stille auch im Bett und die nimmt auch keinen Nucki. Papa kann die Kleine genauso ins Bett bringen wie ich. Er hat da einfach seine eigenen Methoden entwickelt. Ich stille vorm ins Bett bringen im Wohnzimmer, er wickelt dann, zieht Schlafsachen an, lässt ihre Spieluhr laufen. Dann summen und auf dem Pezziball hüpfen. Wir machen das seit sie 5 Monate alt ist abwechselnd, davor hab ich das alleine gemacht. Hat auf Anhieb geklappt und sie schläft auch eigentlich bei ihm schneller ein. Die beiden haben eine super Bindung zueinander, Papa übernimmt nach der Arbeit die Kleine, geht viel mit ihr spazieren und trägt sie auch. Ich denke eine enge Bindung zwischen Papa und Kind ist da der Schlüssel zum Erfolg.

Bearbeitet von Orangeee
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Tragen, kuscheln, singen, wippen, vorlesen, schaukeln…
Keiner kann genau sagen, was bei euch funktionieren kann, aber es ist auf jeden Fall möglich. Papa muss seinen Weg finden.
Am besten bist du tatsächlich gerade zum Üben am Anfang nicht zu Hause, da es für beide Seiten dann klarer ist, dass du eben nicht einfach übernimmst.

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Hier auch so. Zur Babyzeit ist mein Kind bei Papa eingeschlafen, danach nur (2 Mal vielleicht, als ich weg war) auf dem Arm schaukelnd. Ich bringe bis heute mein Kind stillend in den Schlaf.

Mein Mann will übernehmen, aber ich habe Angst, dass mein Kind nach mir weint und ich bin nicht da. 😭

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Du musst weggehen und Papa muss dann da durch. 😉 Und das Kind auch ...

Mein Mann kann das nicht gut "aushalten", darum bin ich mit der Situation auch nach wie vor nicht so zufrieden ...

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Japp, so ist es hier auch... Papa hält das nicht aus, und das Baby hat eine beeindruckende Ausdauer 😅 er brüllt auch zwei Stunden nach Mama, wenns sein muss.

Haben es ehrlich gesagt auch schon lange nicht mehr versucht. Warum auch.

Papa übernimmt hin und wieder das Abendritual bis zur Gute-Nacht-Geschichte, und dann bin ich dran.

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Wenn das Kind 13 Monate lang jeden Abend von dir ins Bett gebracht wurde, ist die Umstellung sicherlich heftig. Unwahrscheinlich, dass das Kind es ohne Protest akzeptieren wird. Wie bringst du ihn denn ins Bett? Wie die anderen schon sagen, weggehen wird am ehesten funktionieren.

Mein Partner hat die Kinder von der ersten Woche an in den Schlaf begleitet. Unser Sohn wurde 1,5 Jahre lang in den Schlaf getragen (Tragetuch/ Manduca), wenn er nicht an der Brust eingeschlafen ist. Danach ging es dann auch kuschelnd im Bett mit Vorsingen. Unsere Tochter ist eh meist nicht an der Brust, sondern erst nach dem Stillen im Arm eingeschlafen. Von 2 bis 15 Monaten ist sie in der Federwiege eingeschlafen. Ab 15 Monaten dann kuschelnd im Bett, ab 16 Monaten auch allein im Bett liegend, wenn jemand daneben saß. Immer mit Schlafmusik.

Die Kleine wird bald 2 und wird immer noch 1-2mal am Tag gestillt. Und dennoch hat mein Partner sie schon genauso oft beim einschlafen begleitet wie ich.