Eingewöhnung Krippe extremes Mama-Kind

Hallo ihr,

unsere Tochter wird im August mit 23 Monaten in die Krippe eingewöhnt.
Sie war von Anfang an ein sehr forderndes Baby und jetzt Kleinkind. Obwohl ihr Papa und ich uns die Betreuung sowohl tagsüber als auch nachts geteilt haben, hat sie auch ihm gegenüber extrem gefremdelt. Ihre Großeltern haben sie zuletzt als Baby auf dem Arm gehabt, danach hat sie keinerlei Nähe mehr zugelassen. Das höchste der Gefühle ist aktuell, ein Spielzeug reichen oder Ball spielen auf Distanz.
Ich bin wieder arbeiten gegangen, als sie 3 Monate alt war uns treffe mich auch so regelmäßig mit Freunden. Sie ist also Zeiten ohne mich durchaus gewöhnt, aber trotzdem extrem auf mich fixiert. Ich kann das Zimmer nicht verlassen, ohne, dass sie weint und mir nachläuft, obwohl ich mich immer bewusst verabschiedet habe/ankündige, kurz den Raum zu wechseln.

Hat jemand von euch auch nen Zwerg, der sich so verhält? Wie lief die Eingewöhnung (gerne alle Erfahrungen egal ob gut oder schlecht)?

Ps: Bei uns übernehme ich das, weil es meinem Freund emotional ziemlich zusetzt.

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Huhu, naja, dann weißt du ja, was auf dich zukommt, wenn es dann mal an die ersten Trennungsversuche geht 😅.
Nur nicht davon entmutigen lassen. Ich nehme an, die Erzieherinnen in der Krippe werden sich gut um sie kümmern und sie versuchen zu trösten.

Mein eigener Schatz hat auch viel geweint, quasi das ganze erste Jahr beim Abgeben in der Früh… 💔
Die Erzieherinnen haben mir aber immer versichert, dass danach gleich wieder alles gut war. Aber jeden Morgen wieder der gleiche Terz. Das war schlimm für mich. Es hat erst wirklich aufgehört als er schon 5 war.

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Oh krass, du Arme, dass glaube ich, dass das schwer auszuhalten war! Ja, ich bin sehr gespannt wie es läuft und aufgrund ihres bisherigen Verhaltens eher skeptisch. Die Erzieherinnen machen nen super Eindruck, die habe ich jetzt an mehreren Schnupperterminen erlebt und vertraue ihnen voll. Die sind total toll zu den Kindern dort, sonst würde ich sie da auch nicht lassen können.

Vielen Dank für deine Erfahrung!

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Als Mama solch eines Kindes,und auch als Erzieherin kann ich dir sagen :

Gaaaannnzzz viel Geduld x2

Dann wird das :)

Mein Sohn hat 4 Monate benötigt,bis er komplett eingewöhnt war. Konnte mir zum Glück die Zeit nehmen.

Seit dem geht er dann auch gern ,und freut sich auf die Kita

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Ah danke dir, das klingt gut :) wir haben zum Glück auch "unbegrenzt" Zeit, habe jetzt erstmal 6 Wochen Urlaub, kann noch zwei dranhängen und auch danach ist mein Arbeitgeber da sehr flexibel und unterstützend.

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Du solltest aber nicht skeptisch sein, dein kind spürt das.

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Jup, ist mir bewusst ;) skeptisch war vielleicht auch das falsche Wort, ich vertraue den Erzieherinnen, finde das Konzept gut und glaube, dass es für unsere Tochter ein Gewinn sein wird.
Da ich bereits lange wieder arbeite bin ich selbst die Trennung von ihr gewohnt und da entspannt.
Angesichts ihres bisherigen Verhaltens würde es mich aber einfach nicht wirklich überraschen, wenn es schwierig wird/nicht klappt (wäre aber auch kein Problem).

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Vielleicht sollte dann besser der Vater die Eingewöhnung übernehmen?

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War hier kein Problem, nach zwei Wochen hat er dort geschlafen.
Mein Sohn war allerdings 13 Monate alt bei der Eingewöhnung, keine Ahnung, ob man das vergleichen kann.

Ich denke aber auch, dass die persönliche Einstellung einen Teil beiträgt. Ich war extrem positiv und habe den Gedanken, dass da irgendwas nicht klappt, quasi gar nicht zugelassen. Es musste auch klappen, weil wir keine Alternative haben.

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Das war ja bestimmt eine Überraschung mit dem Schlafen:), klingt gut!
Ich bin da grundsätzlich auch entspannt, halte es aber einfach auch für möglich, dass es nicht klappt. Wäre aber auch in Ordnung, dann probieren wir es einfach später nochmal (geht bei uns jobmäßig problemlos).

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Wer betreut dein Kind denn jetzt, wenn du arbeitest oder doch mit Freunden triffst und wie verhält es sich in dieser Zeit?

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Das macht ihr Papa, der Abschied funktioniert grundsätzlich mit gelegentlichen Ausnahmen problemlos. In aller Regel kommen die beiden gut klar. Im Moment bin ich mehr unterwegs, weil er Urlaub hat, da ist die Trennung schwieriger für sie und sie will mich ungern gehen lassen.

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Huhu.
Wir haben auch eingewöhnt als der kleine 22 Monate alt war und auch ein totales Mamakind ist. Er hat zwar kein Problem mit Papa oder den Großeltern alleine zu sein, bei Mama ist es aber halt doch am schönsten. Noch dazu wird er abends noch gestillt, was meiner Meinung nach auch noch mal was ausmachen.
Unsere Eingewöhnung hat insgesamt knapp 6 Wochen gedauert und hat die ersten 2/3 Wochen super geklappt. Sogar der erste Trennungsversuch hat problemlos ohne Gebrüll geklappt.. ich vertraue deiner Erzieherin aber auch blind, sie ist echt klasse und wir waren von Anfang an auf einer Wellenlänge. Denke der kleine hat das auch gespürt. In Woche 4 gabs dann einen kleinen Einbruch. Mini war krank und die Kita hatte 2 Tage zu. Danach wollte er dann nicht mehr so wirklich dort hin. Mit viiiiiiiiiel reden und erklären hat’s dann wieder so einigermaßen geklappt und jetzt nach weiteren 3 Wochen gehts weiterhin aufwärts.
Die Trennung frühs ist immer noch nicht so einfach. Es gibt Tage, da winkt er mir und fällt der Erzieherin schon fast in die Arme und am nächsten Tag brüllt er die ganze Kita zusammen.
Ich glaube, die ganze Eingewöhnung ist generell mit vielen Höhen und Tiefen verbunden. Einmal saß ich an der kindergarderobe und musste einfach mal weinen, da ich so überfordert mit den ganzen Gefühlen war.
Die Erzieherin gibt mit mittags immer ganz kurz Feedback wie der Tag so war.
Wenn er frühs mal weint, dann maximal für 3-5 Minuten und das ist auch ehr so ein quengeln. Wenn ich dann weg bin, spielt er fröhlich und hat sich richtig gut integriert. Manchmal dauerts einfach länger und manche Kinder sind nach 2 Wochen schon eingewöhnt. Man darf sich nur nicht so viele Gedanken machen, die Erzieher wissen schon was sie machen.

Alles gute :)