Mein Sohn bockt immer wenn er seinen Willen nicht bekommt

Hallo, sehr schwieriges Thema aktuell. Mein Sohn ist 13 Monate und seit ein paar Wochen in einer „schwierigen“ Phase 🙃 er möchte nicht in den Buggy, es wird sich gewehrt und geschrien, ebenso mit dem Hochstuhl beim Essen. Er will nichts essen, gleiches Theater. Wenn irgendwas nicht nach seiner Nase läuft wird ein Theater gemacht. Wie verhält man sich am besten? Am Anfang habe ich nachgegeben aber ich sehe auch nicht ein, dass er immer seinen Willen bekommt. Er muss es ja auch lernen..

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Wie heißt es so schön, man sucht sich seine Kämpfe aus …
Er bekommt seinen eigenen Willen und das ist ja etwas gutes, vom Prinzip her. Dort wo du kannst, komm ihm entgegen oder Zeig ihm attraktive Alternativen. Es gibt genug natürliche Grenzen, zb in gefährlichen Situation zählt dein Wort. Wichtig ist dass er merkt du bist konsequent. Einmal nein muss nein bleiben. Mit natürliche Grenzen meine ich die, die du dir nicht selbst künstlich schaffst. Dort wo es dir möglich ist, komm ihm ruhig entgegen. Mach dir nicht den Kopf, nach dem Motto „Heute bin ich ihm schon genug nachgekommen, jetzt reicht es auch mal sonst wird er verwöhnt“ Wenn er keinen buggy will dann will er etwas anderes, laufen zb. Spricht etwas dagegen, wenn nicht dann komm ihm entgegen. Ich empfehle dir „ das gewünschteste wunschkind“, es hat mir sehr geholfen eine entspannte Einstellung zur „trotzphase“ zu entwickeln

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Das unterschreibe ich so. Es ist total okay, dem Kind in solchen schwierigen Phasen entgegenzukommen. Der Kleine muss erst lernen mit Frustration umzugehen. Wenn dann eine Frustration auf die andere folgt, ist das überfordernd. Grenzen gibt es ja trotzdem. Das Kind darf sicher weder auf der Straße spielen, noch sein Getränk auf dem Sofa ausgießen und vermutlich momentan auch nicht ohne Sonnenschutz nach draußen. Er muss also für das junge Alter ganz viel kooperieren, da würde ich es ihm erstmal so leicht wie möglich machen (z.B. Gegenstände die er nicht haben darf außer Sichtweite legen, Ja-Umgebungen wie umzäunte Spielplätze aufsuchen und schwierige Situationen wie einkaufen möglichst reduzieren).
Aber wenn man eine Grenze setzen will (bei uns z.B. nicht ohne Hut in die Sonne, Essen nur am Tisch), sollte es kein Hin und Her geben. Wenn das Kind immer einen Hut aufsetzen muss, rechnet es schon damit und ist nicht allzu frustriert. Wenn es gestern keinen tragen musste, wird es heute total entzürnt sein, wenn es ihn wieder tragen soll.

Ansonsten finde ich noch ganz wichtig zu verstehen, dass das Kind keine bösen Absichten hat. Es will nicht mit den Eltern streiten, es ist nur von den eigenen negativen Emotionen völlig überfordert. Ich finde es wichtig, dann verständnisvoll zu sein und zu trösten - egal was der Auslöser war.

Bei meinen Kindern ging es übrigens auch mit 13 Monaten so richtig los. Das war mit das heftigste Alter. Zwischen 1,5 und 2 Jahren wurde es dann bereits besser. Da ist wohl jedes Kind anders.

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Oh er ist ja noch klein 🙈.

Wann muss er denn in den Buggy? Kann er nicht besser laufen? Ich habe meiner Tochter einen Puppenbuggy gegeben mit dem sie dann immer rumlief.

Zum Hochstuhl kann ich keinen Tipp geben. Vllt hat er aber noch keinen Hunger und du wartest einfach ein bisschen ehe er Essen bekommt?

Ihn zu den Sachen zwingen würde ich, insbesondere in dem Alter, nicht.
Ich würde einfach entgegenkommen und gemeinsam neue Möglichkeiten suchen.

Das geht ja dann auch mit anderen Sachen weiter wie nicht mehr im Einkaufswagen sitzen bleiben usw..

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Er läuft noch nicht selbst sonst würde ich ihn natürlich laufen lassen. Sind aktuell im Italienurlaub und ich trage ihn schon sehr oft aber kann ihn auch nicht immer tragen..

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Das herum tragen würde ich sowieso möglichst reduzieren, das kriegt man irgendwann nicht mehr weg und dann wiegen die Kinder aber 12-15 kg

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13 Monate? Niedlich. Diese Phase geht noch bis mindestens 3, eher 4 ;). Jahre. Natürlich nicht nachgeben, wenn es wichtig ist. Aushalten, begleiten, erklären.

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Oh. Kompromiss? Es gab auch Phasen, wo meine Tochter nicht in den Wagen möchte. Da habe ich sie getragen. Manchmal brauchen Kinder Nähe oder wollen bei Mama und Papa auf Augenhöhe sein. Kinder haben Gründe. Nichts machen die mit Absicht. Hinter dem Verhalten steckt ein Bedürfnis.

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Mein kleiner ist jetzt 16 Monate und dieses bocken haben wir seit er 8 oder 9 Monate war immer wieder ... Mal mehr und Mal weniger ... Ich dachte eigentlich dass ist normal, ist das nicht irgendwie auch sowas wie die Autonomiephase? Nunja ... Egal

Wir handhaben es so, wichtiges versuche ich auszusitzen, ich lasse ihn bocken bis, im wahrsten Sinne des Wortes, zum umfallen ... das heißt, wenn er schlimm bockt dann wirft er sich ohne Rücksicht auf irgendwas so hin und her, dass ich ihn oft nicht mehr halten kann und dann auf ein Polstermöbel verfrachtet, aufpasse, dass er sich nichts tut und ihn, wenn er denn will, auch in den Arm nehme ... Bei meiner Meinung, dass er seinen Willen dann nicht bekommt, bleibt es aber und es kann sein, dass er dann deshalb immer wieder anfängt und das Spiel eine Weile geht ... Bei einigen Sachen hab ich derzeit aber aufgegeben wie zum Beispiel Frühstück und Mittag am Tisch ... Seine "Anfälle"dauern einfach zu lange, er weint Stunde um Stunde und beruhigt sich nicht und Nahrungsaufnahme ist bei einem so schlechtem Esser wie ihm einfach wichtig, daher bekommt er Frühstück und Mittag inzwischen auf der Couch ... Allerdings will er seit gestern auf dem normalen Esszimmerstuhl sitzen, daher probiere ich es die Tage Mal dort ... Abends geht sein Hochstuhl seltsamerweise, aber da ist dann auch der Papa da

Es kommt hier also immer drauf an was es ist, prinzipielles, wie zu das er nicht an die Steckdosen darf, ist absolut indiskutabel, daher eben aussitzen

Wenn er nicht in den Buggy will, was meistens nach dem Spielplatz der Fall ist oder wenn er während des Spaziergangs raus durfte, haben wir was bei, das ihn ablenkt, was er normal so nicht haben darf aber da dann als Ausnahme bekommt wie zu den Autoschüssel ... Seit wir eine neue Karre haben hat er aber nicht mehr so viel Theater gemacht