An eigenes Zimmer gewöhnen - Wirr Warr 😴

Hallo, unser Kleiner ist fast 2 und wir erwarten im Sommer unser zweites Kind. Also haben wir vor ca. 1,5 Monaten angefangen ihn in seinem Zimmer schlafen zu legen. Er hat vorher von Geburt an bei uns am Bett in einem großen Beistellbett geschlafen. Es ist einfach so schwer und wir können nicht verstehen, was das Problem ist. Er lässt sich manchmal nur von uns beiden gleichzeitig schlafen legen, also ruft nach dem anderen Elternteil. Manchmal hilft auch das nicht. Er verlässt einfach das Bett und rennt zur Türe und schreit davor und haut dagegen, bis wir nachgeben. Wir waren nie die Eltern, die ihn haben lange schreien lassen, um uns durchzusetzen. So ziehen sich die Abende manchmal bis 23 Uhr. Manchmal funktioniert es abends ganz gut mit dem Hinlegen und wir können nach 15-20 min das Zimmer verlassen. Nachts trinkt er eigentlich noch eine Flasche. Sobald er aufwacht, geht einer von uns rüber, macht ihm die Flasche und wartet bis er schläft. Da das bis zu einer Stunde dauern kann, bleiben wir manchmal auch liegen. Was uns natürlich zusätzlich rädert. Außerdem hat er nun auch wieder angefangen mehrmals die Nacht aufzuwachen. Mal verlangt er nach weiteren Fläschchen, Mal kriegt er einen richtig Wutausbruch und möchte einfach aus dem Zimmer.
Eigentlich habe ich das Gefühl er mag das Zimmer und akzeptiert es auch. Denn auch wenn wir ihm anbieten wieder bei uns im Elternzimmer im Beistellbett zu schlafen, lehnt er ab oder er kommt mit, schläft aber nicht ein und will wieder in sein Zimmer. In Summe sind wir also abends und nachts schwer beschäftigt und wissen nicht, ob wir das ganze abbrechen sollen, oder, wie wir weiter machen. Das Ganze wird ja deutlich schwieriger, wenn das Baby in knapp 1,5 Monaten da ist. Wir sind wirklich am Ende mit unserem Latein und auch unseren Kräften.
Hat jemand von euch ähnliches erlebt und hat mir einen Rat? Danke 💜

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Ich hab den Eindruck euer Sohn ist noch nicht bereit zum alleine schlafen und braucht nachts noch die Nähe, hat aber gleichzeitig verstanden, dass er in seinem Zimmer schlafen soll und will keine Rückschritte machen.

Wie wäre es, wenn für eine Weile dein Partner nachts bei eurem Sohn im Zimmer schläft. Du wirst ja bald mit dem Baby auch nachts alle Hände voll zu tun haben (bzw. wenn du nicht stillst, könntet ihr euch natürlich abwechseln). Für uns war das nach der Geburt des zweiten Kindes die einzige sinnvolle Lösung, dass jeder Elternteil nachts für je ein Kind zuständig ist.

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Hallo, mein Kind ist ebenfalls zwei, gerade geworden. Und unser Inbettbringen ist seit einigen Wochen auch schwieriger geworden. Sie schläft im eigenen Zimmer ein und wird später, wenn sie ganz aufwacht und es möchte, ins Elternbett geholt. Meist gegen 12 Uhr.
Das Schreien nach dem anderen Elternteil halte ich persönlich bei meinem Kind, zumindest wenn es nach Papa ruft, für eine Verzögerungstaktik. An den allermeisten Abenden bringe ich sie nämlich ins Bett ( ich bin einfach viiiiel geduldiger, dadurch mach ich das meistens, dadurch die Gewohnheit, dadurch klappt es besser). Ich sage immer den gleichen Satz „Der Papa ist mit dem Hund gassi.“ Das sage ich fünfmal pro Abend seit Monaten und es wird akzeptiert ( ähnlich wie „Der Papa/ die Mama muss arbeiten gehen“ bei Trennung tagsüber).
Zurzeit hocke ich teilweise auch bis 22 Uhr am Bettchen. Wenn mein Kind zur Tür will, halte ich sie zu, denn es ist „leider alle“, auch das Licht ist „leider alle“. Weinen halte ich allerdings gut aus und tröste dann.
Ich glaub ehrlich gesagt, es handelt sich um eine altersbedingte Phase. Wenn’s gar nicht geht, gebe ich an meinen Mann ab.

Mein kläglicher Rat ist: wechselt auch ab. Entweder tageweise, oder halbstündlich. Ich sage, wenn ich nicht mehr kann, laut „Mama braucht eine Pause“, das hört mein Mann durch das Babyphone und löst mich ab. Oft habe ich mich nach 10 Minuten regeneriert und wenn die Kleine dann noch ruft oder weint, löse ich wiederum ab. Schaut vielleicht, wie ihr am besten durch den Abend kommt.

Eigentlich kann ich nur sagen: Ihr seid nicht allein :)

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Ich musste gerade schmunzeln. Diesen Satz musste ich heute nicht 5x, sondern ca. 150x sagen 😅🤯

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Huhu,
unserer wird in 1,5 Monaten 2. Sind also praktisch gleich alt.

Sein Bett ist ein 1,4x2m Bodenbett.
Dadurch ist die Einschlafbegleitung viel einfacher. Es kommt vor, da schläft er durch, aber häufig wird er in der Nacht wach und einer von uns geht zu ihm rüber und bleibt den Rest der Nacht. Da das Bett so schön groß ist, ist das Schlafen bei ihm auch angenehm.

Ihr könntet ein zweites Bett zu ihm ins Zimmer bringen und wenn das Baby da ist, kann dein Mann halt die Nächte des Großen übernehmen, während du das Baby übernimmst.

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Bietet ein Familienbett an, so hat dein Kind die Möglichkeit.

Unsere Tochter schläft bei uns im Bett, woanders kommt für uns nicht infrage. Ich spüre, sie genießt die Nähe und bekommt da auch ihre Sicherheit. Warum soll euer Kind alleine in einem Zimmer schlafen? Ohne Körpernähe, ohne Sicherheitsgefühl, ohne die Atmung der Eltern zu hören, Dunkelheit, Einsamkeit...

Meine Tochter möchte manchmal auch gerne, dass wir zusammen im Bett sind (auch zum Mittagsschlaf). Es ist einfach wunderschön als Familie. Versuche aus der Kind- Perspektive zu gucken.

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Ein Familienbett ist auf dauer halt nicht für jeden.
1. Wollen z.B. mein Partner und ich auch mal Paarzeit im Bett.
2. Will das Kind auch mal ruhe und schläft meist ruhiger alleine.
3. Wenn das Kind halt gerne bei uns schlafen will oder mit uns schlafen will, dann schlafen wir auch bei es ohne zu murren, auch wenn es Wochenlang täglich vorkommt ists für mich noch lange kein Indiz, dass es nie alleine schlafen will. Es gibt genug Sprünge und Phasen bei denen das Kind einfach diesen extra Komfort braucht, aber es ist halt nichts was immer sein muss.
4. Wenn ein neues Baby kommt ists ein sehr legitimer Grund das ältere ausquartieren zu wollen, das Baby wird ja recht häufig nachts wach und auch wenn sich das große mit der Zeit daran gewöhnen wird, anfangs wirds eine doppelte Belastung werden, wenn beide immer wieder in den Schlaf gebracht werden müssen. Mein Kind wurde z.B. von Anfang an alle 40-60min wach und wollte trinken. Da hätte ich kein Kleinkind gebraucht, welches vielleicht auhc noch extrem Mama gebunden ist und eh schon durch die neue Situation in einem Ausnahmezustand ist.

Ich weiß nicht ob du es willst, aber dein Text kommt sehr verurteilend rüber, zumindest lese ich das so.

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Tut mir leid.

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Hat er denn davor auch so lang zum einschlafen gebraucht oder ist das erst seit dem neuen Zimmer so? Wie viel schläft er tagsüber denn noch? So lange Theater haben wir eigentlich nur, wenn tagsüber zu spät/zu lange geschlafen wurde

Wir sind bei unseren Kindern ganz gut damit gefahren, dass wir sie zwar in ihrem Zimmer schlafen gelegt haben, aber wenn sie nachts wach wurden und weinten, dann durften sie zu uns ins Familienbett kommen (und zwar sofort, ohne das wir versucht hätten, sie erst mal in ihrem Zimmer wieder hinzulegen). Allein das Wissen, sie können jederzeit rüber wenn sie allein nicht mehr weiterschlafen können, hat ihnen glaube ich schon sehr geholfen. Sie kamen dann mit der Zeit dann von selbst immer später, inzwischen meist irgendwann in den frühen Morgenstunden für 1 oder 2 Stunden bevor wir eh aufstehen, oder auch gar nicht. Vom Baby wurden bzw. werden übrigens beide überhaupt nicht wach, falls das eure Sorge Ist und der Grund war, warum ihr ihn ausquartiert habt.

Ansonsten ist sicherlich das Fläschchen fürs durchschlafen nicht sehr förderlich, aber da würde ich wohl erst mal kein neues Fass aufmachen