Wie verkraftet ihr eine „Papa-Phase“?

Hallo!

Meine Kleine ist jetzt 16 Monate. Der Papa ist seit 10 Monaten in Elternzeit und ich arbeite seitdem Vollzeit. Vor ca einem Monat habe ich nachts abgestillt. Seitdem verändert sich so nach und nach unsere Bindung hab ich das Gefühl. Früher war immer nur „Mama“ angesagt. Tragen, Trösten, Kuscheln. Jetzt ist es der Papa. Sie schiebt mich manchmal sogar richtig weg wenn ich sie dem Papa abnehmen will :,(

Wie geht ihr damit um? Ich fühl mich schlecht, aber ich fühl mich richtig abgemeldet und hab echt Angst dass ich durch meine Abwesenheit wegen der Arbeit überhaupt kein wichtiger Mensch mehr bin bald…. Ist das nur ne Phase?

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Verkraftet?

Ich habs gefeiert!
Leider waren diese Phasen immer viel zu schnell vorbei. Es war immer so entspannt. Ich konnte in die Badewanne hüpfen, zu jeder Zeit mit Freundinnen was trinken gehen, in Ruhe ein Buch lesen, handarbeiten, putzen, chillen und der Papa hatte das Kind an der Backe. Gibt es was schöneres?

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Ja das versteh ich 😅 Aber das kann ich alles zum Glück schon immer. Deshalb bin ich momentan eher traurig…

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Ne, wenn meine Tochter in der Extrem-Mama-Phase war, konnte ich nicht baden gehen, ohne dass sie in Geschrei ausgebrochen ist. Der Papa musste zum Ablenken dann mit ihr raus und selbst da hat sie dann weitergebrüllt. Genauso wenn ich weg war. Man sollte meinen, dass sich so ein Kind irgendwann beruhigt, wenn zwar Mama weg ist, dafür der Papa tolle Sachen mit ihr macht. Entsprechend konnte ich meine Freizeit dann nicht genießen und war froh, wenn die Phase vorbei war und sie wieder nur Papa wollte.

Ich versteh dass du traurig bist. Beziehe es einfach nicht auf dich. Dein Kind liebt dich. Und es liebt Papa.

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Naja sich freuen das auch der Papa die Gelegenheit bekommt eine enge Verbindung aufzubauen und auch mal Nr 1 sein darf.

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Bin auch Team "ich habs gefeiert".

Mein Mann war jetzt 2 Wochen auf Dienstreise und die 2 jährige brüllt jetzt sofort "NEIIIIIINN PAPIIIIII".

Ich finds geil und gönne es dem Papa in jeder Hinsicht 😁

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Ist doch auch schön für den Papa, dass er nach 10 Monaten Elternzeit endlich mit etwas mehr Aufmerksamkeit gesegnet wird.

Wir haben auch solche Phase, da tröstet der Papa besser und das schwenkt auch wieder zurück. Keine Angst, abgemeldet wirst du niemals sein. Du bist die Mama.

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Ich versteh dich so gut...

Ich war während meiner dritten SS sehr viel im Krankenhaus und da hat sich der Papa natürlich viel um unsere anderen beiden Kinder gekümmert und sie natürlich auch immer ins Bett gebracht.
Auch wir hatten dann so eine Phase, wo für alles, insbesondere ins Bett bringen der Papa gefragt war. Inklusive hysterischem Geschrei und "Geh weg Mama, ich will dich nicht, der Papa soll kommen!!!!" von meinem Dreijährigen. Wie ich das verkraftet habe? Naja, ich saß Rotz und Wasser heulend auf der Couch an dem Abend😪

Ich versuche mir vor Augen zu halten, dass es toll ist, dass unsere Kinder so eine enge Bindung zum Papa haben und er eben in dieser Zeit die verlässlichere uns stabilere Bezugsperson war- was aber absolut nicht heißt, das mein Kind mich nicht mögen würde. Bei uns hat es sich normalisiert, als ich wieder mehr zu Hause war. Natürlich haben deine Kids euch beide lieb!

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Hallo,

Ich persönlich finds jetzt gar nicht soooo schlimm, aber mein Mabn tut mir tatsächlich ein wenig leid 🙈 wir haben von Anfang an immer alles zusammen gemacht. Jetzt ist der kleine Mann knapp 23 Monate alt und ich hab keinen Auftrag mehr 🤷‍♀️ selbiges gilt aber auch für Nachts... da mein Mann um kurz nach 6 ausm Haus geht und um kurz nach 17 Uhr wieder kommt, würde ich ihm wenigstens die Nacht gönnen, also ich der zwerg eher weniger.. er versucht konsequent mit ihm aufzustehen, egal wie müde er ist. Und wenn er dann aufsteht, geht's Papa brüllend durchs Haus mit dicken krokodilstränen. Ich darf ihn nicht trösten, nicht ins Bett bringen, nicht beruhigen, gar nichts 🤷‍♀️ ich kann praktisch überall hin und alles machen, während mein Mann keinen schritt machen darf ohne Kind 🤷‍♀️

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Oh, früher alleine ins Bett gehen, alleine duschen, alleine ausruhen, in Ruhe Haushalt machen, mit Freunden essen gehen ...

Mir fallen so viele Sachen ein, die ich tun würde, um diese Phase "zu verkraften" 😅

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Huhu,

GENIEßEN heißt das Stichwort.

Bei 4 Kids weiß ich das sowas alles nur Phasen sind. Es kommt 100000%IG auch wieder anders.

Meine Jüngste (fast 3), hing bis vor kurzem so sehr an mir, das es 'weh tat'. Und sie schickte den Papa immer weg, so daß er mir wirklich leid tat.

Seit ca 2 Monaten schickt sie mich weg sobald er am We da ist (Montage).
Ich beobachte beide ihn ihrem gemeinsamen Tun sooooooo gern. Wie sie ihm z.B. von Zeit zu Zeit mit ihrem Trotz die Richtung vorgeben will oder aber auch wie sie beide miteinander reden oder kuscheln. Ich liebe es die beiden dabei zu beobachten.

Das Genießen muss ich selbst erst noch richtig lernen aber traurig bin ich nicht. Ehrlicherweise hatte ich aber ein wenig Herzweh als wir mit dem Stillen aufgehört haben, vor ca einem Jahr.

Die Beziehung zum Kind wird sich noch soooo oft ändern. Ich würde meinen das es auch immer sehr unterschiedlich ist, von Kind zu Kind.
Meine Kids sind fast 3, 12, 17 und 20... da hat man schon so bissl was erlebt.

Nimm's ne so schwer, deine Kleine weiß wer ihre Mama ist. Und spätestens, wenn die (meisten) Kinder mal krank sind wollen sie ihre Mama.

LG

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Füße hochlegen und die Auszeit genießen 😂
Die Phasen zwischen Mama und Papa wechseln ganz oft und wenn ich dann mal nicht Pampers wechseln "darf" und nicht ständig eins der Kinder am Rockzipel hängen habe, ist das echt eine kleine Auszeit für mich 🙈