Kind (13 Monate) die Brust abgewöhnen

Hallo,

Mein jüngster ist nun 13 Monate alt und wurde lange voll gestillt. Erst seit etwa 3 Monaten kann er sich für Beikost begeistern, da aber auch eher für BLW statt Brei. Soweit ok. Pre kennt er auch, es hat gedauert bis er die Flasche akzeptiert hat aber seit 4-5 Monaten kann auch mal Papa oder Oma übernehmen und abgepumpte Milch oder Pre geben.

Es ist leider so, dass sich das In-den-Schlaf-Stillen so eingeschlichen hat und er ganz oft im Halbschlaf nach meiner Brust sucht und sie gar nicht mehr los lässt. Wir sind nun so weit, dass er tagsüber und/oder unterwegs BLW/Brei und Wasser hat und ist damit tagsüber zufrieden. Aber sobald er zum Schlafen mittags oder abends dann von der Brust angedockt wird, ist Theater. So auch nachts, wenn er nur nuckelt. Heute Nacht hatten wir 2h Geschrei und Theater, gerade beim Mittagsschlaf nur 15min, aber da war er auch echt hundemüde von der Nacht und hätte sonst wohl länger protestiert.

Schnuller akzeptiert er einfach nicht, hat er noch nie. Wir haben Avent und Nuk probiert. Avent fliegt sofort wieder raus, mit dem Nuk kann er sich tagsüber wach eher anfreunden. Aber zum schlafen verweigert er auch den.

Aber er hat nun seine ersten Zähne, weitere kommen gerade, und das Dauernuckeln tut einfach nur weh. Gegen das Stillen hätte ich gar nichts, beim Trinken spüre ich die Zähne nicht. Aber beim Nuckeln ohne trinken saugt er teilweise so stark und haut letztendlich auch die Zähne in die Brust, damit ich ja nicht die Brust aus Mund lösen kann. Meine Brustwarzen schmerzen und sind wund und langsam mag ich nicht mehr. Beißt er tagsüber wenn er da doch mal trinkt, docke ich ihn ab und erkläre entschieden, warum. Da lacht er, akzeptiert es aber und quengelt wenigstens nicht und lässt die Brust nicht los.

Aber gerade zum schlafen ist es einfach hart. Ich tu mir mittlerweile aber auch echt schwer, ihm die Brust zu geben. Es ist alles wund und ich mag auch nicht mehr mit Salben und Kompressen hantieren. Zum Stillstart war das voll ok, aber jetzt bin ich damit durch.

Sollte ich vielleicht gänzlich abstillen? Womöglich fällt ihm die Trennung von der Brust noch schwerer, weil er trinken und nuckeln nicht unterscheiden kann und nicht versteht, wann er mal an die Brust darf und wann nicht. Oder können Kinder nuckeln und trinken durchaus trennen? Wie lange dauert denn die Entwöhnung von der Brust?

Ich hab da leider trotz 2 Kinder keine Erfahrung. Der Große und ich hatten einen schwierigen Still-Start und nahm schon immer gerne Flasche und Schnuller. Da gab es das Problem der Brust-Entwöhnung nicht.

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Huhu,

Ich hab mit ca. 13 Monaten abgestillt und den gleichen gleichzeitig aus dem Ehe-Schlafzimmer in sein eigenes verfrachtet.
Ich hatte solche schmerzen beim stillen und beim nicht stillen, das war abnormal. Hatte permanent Brustentzündungen, da er genuckelt aber nicht immer getrunken hat nachts. Und er wollte nachts dauerhaft an die Brust. War so ne Art Beruhigung für ihn.

Mit 13 Monaten hat dann mein Mann 2 Wochen lang jede Schlafroutine übernommen. Sowohl mittags als auch nachts. Er hat die Brust wirklich gar nicht vermisst. Allein, weil es die bei Papa eh nie gab. Nach 2 Wochen musste ICH lernen, wie ich ihn nachts wieder in den schlaf kriege ohne direkt die Brust rauszuholen.

Wenns dir zu schwer fällt oder ihr anfangs schwierigkeiten habt, dann fahr für ein paar Tage weg. Vielleicht auch mit den anderen Kindern. Dann bist du nicht da, selbst wenn der kleine die Brust will, er versteht schon, dass du nicht einspringen kannst, wenn du nicht da bist. Und nach paar Tagen, wenn du wieder kommst, sagst du, dass da keine Milch mehr drin ist. Oder thematisierst das gar nicht, so wie ich. Meiner hat aber auch nie explizit danach gefragt und ich hab halt gemerkt, dass eher ich die gemütlichkeit mir gemacht hab ihm die Brust zu geben als 20 verschiedene lieder zu singen, damit er sich beruhigt ^^

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Hm, ja stimmt…es war bisher echt einfach mit dem Schlaf beim kleinen, Brust war ja immer und sofort verfügbar. Damit schlief er zuverlässig ein und hat nachts bisher gar kein großes Theater gemacht. Der Große konnte sich da gut und gerne nachts in Rage schreien, wenn das Fläschchen nicht schnell genug angerührt war und hatte dann auch öfter nächtliche Wachphasen. Davor graut‘s mir ja 😬

Wegfahren kann ich leider nicht, dafür steht in nächster Zeit leider zu viel an. Aber dass der Papa mal den kleinen ins Bett bringt, das ist eine gute Idee. Bisher hat er wegen dem stillen immer den Großen übernommen, aber seit ich abends wieder 1x wöchentlich zum Sport gehe, schläft der Kleine auch bei ihm mit Flasche ein.

Hattest du Probleme mit Milchstau beim Abstillen? Was hast du da dagegen gemacht? Davor hab ich echt Angst. Wenn der Kleine längere Zeit nicht trinkt, fühlt sich die Brust richtig knotig und Heiss an. Heute Abend hab ich mal gekühlt, aber so richtig hilfreich fand ich das irgendwie auch nicht 🤷🏼‍♀️

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Ich hab glaube eine Tablette meine FÄ bekommen damit ich weniger milch produziere. Ich hatte das Problem mit dem milchstau nicht beim abstillen, sondern davor, weil der so genuckelt hat aber nicht getrunken. Ich hatte eine Brustentzündung zum schluss. Das war soooooooo schmerzhaft.

Ich hab meine Bust in glaube Retterspitz gewickelt und immer wieder abgepumpt. Aber als er nicht mehr getrunken hat war es 1000x besser. Stillen war so schmerzhaft!

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Liebe Lena!

Mir geht es genauso… meine zweite Tochter ist 14 Monate alt und ich denke sehr oft über das Abstillen nach.
Bei mir war es aber tatsächlich bei meiner großen Tochter (mittlerweile 5 Jahre) schon so: Schnullerverweigerung, Dauer-Nucklerin, Einschlafstillen.

Ich habe sie von einem Tag auf den anderen mit 16 Monaten abgestillt - kalter Entzug - und siehe da: Von da an schlief sie durch.
Allerdings weiß ich bis heute nicht, ob das einfach „Glück“ war. Den Kuschel- Arm zum Einschlafen brauchte sie dann immer noch bis 4 - mittlerweile schläft sie in ihrem eigenen Bett durch seit ca einem halben Jahr und schläft mit Hörspiel ein. Das ist sooo toll..

Aber zurück zur Kleinen: Ich will es angehen. Ich will komplett abstillen, möchte einfach meinen Körper für mich haben. Aber keine Ahnung wie, ich trau mich nicht drüber und die Kleine ist auch extrem vehement und wird schnell wütend…

Ich lese bei dir mit..!!!

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Oh ja, das Gefühl, den Körper endlich mal wieder ganz für sich haben zu wollen, kenne ich gut. Ich bin eigentlich ständig overtouched, ganz zum Leidwesen meines Mannes. Der braucht seit Geburt von Kind 2 eigentlich gar nicht erst zum kuscheln ankommen, ich hab genügend Körperkontakt und bin einfach oft froh, wenn ich irgendwann am Tag mal ein paar Minuten ganz für mich alleine sein kann ohne dass mich jemand ruft, einer weint, getragen werden oder an die Brust will.

Hattest du damals beim kalten Entzug keine Probleme mit Milchstau? Wenn der Kurze längere Zeit nicht trinkt, wird meine Brust richtig Heiss und knotig, das ist total unangenehm und geht erst durch stillen wieder weg. Salbeitee und Kühlen hab ich schon probiert, ohne nennenswerten Erfolg. Ich hab ein bisschen Sorge, dass durch das Abstillen ein Milchstau oder gar eine Mastitis entsteht.