Fragen an Eltern, deren Kinder besonders früh trocken wurden.

Hallo zusammen ☺️,

unser Sohn, 17 Monate alt, scheint "unbewusst" trocken zu werden. Also er gibt nicht Bescheid wenn er Pipi muss, hält aber an und macht Pipi ins Töpfchen, wenn er drauf gesetzt wird. Wenn er nicht muss, strengt er sich total an, bis ein paar tröpfchen kommen und freut sich jedes mal wie ein Schneekönig. Wenn er aber nicht rechtzeitig aufs Töpfchen kommt ( er signalisiert ja noch nicht) macht er in die Windel und es stört ihn so gar nicht. Das große Geschäft macht er auch immer in die Windel und auch das ist ihm völlig egal, er würde auch Stunden lang so weiter spielen. Nachts bleibt er ab und zu mal trocken.

Er spricht noch nicht und ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht, was vernünftig wäre. Ich benenne sein Geschäft mit Pipi aber sonst kann ich ihm das noch gar nicht erklären. Wir benutzen zurzeit Stoffwindeln, ich denke für Trainingshöschen ist es noch zu früh.

Mich würde interessieren, wie ihr so kleine Kinder bei diesem Meilenstein respektvoll unterstützt und begleitet habt. Ich denke unser Sohn ist nicht der einzige, der trocken zu werden scheint, ohne sprechen zu können.
Ihr könnt sehr gerne ins Detail gehen, wie dieser Prozess bei euch ablief.

Danke, und liebe Grüße

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Hallo :)
Bei uns war es so mit 15-18 Monate recht ähnlich. Da war Sommer, wir waren viel im Garten und immer wenn sie musste, hat sie sich auf ihr Töpfchen gesetzt, das wir mit raus genommen haben. Sie konnte aber schon sprechen und hat gesagt, wenn sie muss. Sie hat aber ebenso auch noch in die Windeln gemacht und ohne Windel unterwegs sein hätte gar nicht geklappt. Also vom "trocken werden" noch weit entfernt, aber das Interesse war da. Dann, über den Winter, ging sie jeden Morgen und Abend auf die Toilette, manchmal zwischendurch aufs Töpfchen, hatte aber sonst immer eine Windel an.
Pünktlich zum zweiten Geburtstag war sie zuverlässig trocken, groß und klein, sowohl zuhause als auch unterwegs. Dass sie keine Windel mehr möchte, hat sie selbst so entschieden.
Dein Sohn zeigt großes Interesse und das würde ich unterstützen. Aber sonst nichts weiter machen. Da er noch nicht bescheid gibt und ihm die volle Windel auch nicht stört, ist er noch nicht so weit. Ich würde das Töpfchen einfach weiterhin anbieten und abwarten - der Rest kommt von ganz alleine :)

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Ich danke dir vielmals für deine Antwort! Dann werde ich einfach weiter machen wie bisher und gut beobachten ☺️

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Das kam so fliessend. MIt 17 Monaten haben wir sie zu gewissen uns bekannten Zeiten aufs Töpfchen gesetzt, da kam in der Regel auch was. Irgendwann zwischen anderthalb und zwei konnte sie dann etwas sagen, seit sie zwei ist, lassen wir die Windeln weg. Trocken war sie nachts quasi sofort, bzw. vermutlich schon vorher. Mit 17 Monaten kannst du ihm sicher schon eine ganze Menge erklären. Auch wenn er noch nicht sprechen kann, wird er einiges verstehen, wenigstens, wenn es um ihm vertraute Dinge geht.

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Ich danke dir für deine Antwort ☺️. Ja ich denke auch, dass es bei uns ein fließender Übergang wird. Was Verständnis angeht ist er wirklich noch nicht sooo gut dabei aber ich werde immer wieder erklären und hoffen, dass es fruchtet.

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Wichtig ist aus meiner Sicht, dass es nicht so eine Art Wettkampf wird. Mit dem Thema dran bleiben, aber ohne Druck.

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Hallo,

Unsere Kinder waren mit 18 Monaten komplett trocken. Das ist sicher keine falsche Erinnerung da sie zum Start der Krabbelstube mit 1,5j keine Windel mehr hatten.

Wir hatten ein Töpfchen und das wurde anfangs aus Neugier manchmal benutzt. Falls etwas reingegangen ist gabs Lob und sie durften sich das ansehen. Die Kinder verstehen gaaaanz schnell wie das funktioniert und irgendwie waren wir die Windel dann schnell los.
Wenn sie noch nicht sprechen können kann man ein Zeichen oder Geräusch machen zusätzlich zum Benennen. Das wird dann ebenfalls übernommen. Das ältere Kind hat sich immer geräuspert bevor sie Stuhl absetzen musste. Sie hat sich verlässlich „gemeldet“ noch bevor sie 1 Jahr alt war- und den Stuhl sehr früh auch zurückgehalten wenn kein Töpfchen zur Verfügung stand.

Also ganz entspannt ausprobieren, wenn’s klappt ist es fein, wenn nicht ist es auch nicht tragisch.

Die Tips hab ich übrigens von meiner Schwiegermutter- aus einer Zeit in der die Windel noch per Hand gewaschen wurde. Auch wenn sowas gerade überhaupt nicht „in“ ist, sind wir sehr froh dass wir es ausprobiert haben.

Viel Erfolg & LG

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Ich danke dir! Ja, ich sehe das auch so. Ich glaube auch nicht, dass das ewig lange Windel tragen "gesünder" ist und möchte den Kleinen da unbedingt unterstützen.

Ich deine Tipps gerne anwenden ☺️

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Ich finde es aufjedenfall echt anstrengend 🙈
Mein kleiner wollte partout keine Windel mehr und musste nach jedem pippi machen direkt gewickelt werden. Bedeutet ich habe schon in sämtlichen Geschäften mit dem kleinen zur Toilette rennen müssen und auch auf dem Spielplatz seine Häufchen entfernen, im Auto so schnell wie möglich anhalten 😅….aber wenn die noch so klein sind, muss es alles so extrem schnell gehen.
Wir haben ein Töpfchen im Kofferraum.

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Geniale Idee mit dem Töpfchen im Kofferraum 😂

Danke für deine Antwort!!

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Das hatten wir auch 🤣Töpfchen im Kofferaum und auch unterwegs im Fahrradanhänger

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Hi, unsere Tochter war mit 19 Monaten trocken. Es war bei uns auch ein Selbstläufer, sie hat es sich eig selbst beigebracht. Das Töpfchen stand schon länger spielerisch da. Irgendwann hat sie sich mal drauf gesetzt uns fand es so toll das sie es immer wieder probiert hat. Anfangs hat sie immer nur wenig rein gepinkelt, weil sie sich dann so gefreut hat bzw aufgeregt war hat sie aufgehört. Also haben wir sie Anfangs oft alle 30 Minuten drauf gesetzt.
Ich habe sie einfach kmmer.wiedwr gefragt ob sie muss und dann ist sie zum Töpfchen gerannt. Die erste Woche ging immer mal was vorbei (bei uns war zum Glück Hochsommer und deshalb war sie fast den ganzen Tag ohne Hose)
Auch das große Geschäft hat sie ins Töpfchen gemacht (wenn sie gemerkt hat das sie muss hat es meist 3-4 Anläufe gebraucht bis es auch wirklich kam 😄)
Sie hat mit der Hand immer gezeigt das sie muss und kam angerannt.
Draußen war es die ersten Wochen schwieriger aber auch das hat sich schnell gelegt. Die Überwindung beim abhalten zu pinkeln hatte etwas gedauert, aber nachdem sie es 1x gemacht hat war es kein Problem.
Mittlerweile ist sie ca 8 Wochen trocken, wir haben schon einen 4 ständigen Flug und längere Autofahrten hinter uns (Anfangs ha en wir für solche Situationen Pants getragen, die gaben mir einfach Sicherheit)
Jetzt möchte sue nicht mehr in die Windel machen, sie wartet dann lieber 10 Miuten bis es z.B. die Möglichkeit gibt auf der Autbahn abzufahren o.ä.
Jetzt geht sie auch auf die große Toilette.

Wichtig war mir immer viel Geduld zu haben und vor allem nicht zu schimpfen wenn mal doch was daneben geht. Einfach häufiger fragen (unsere Tochter ihr 1 Wort war nein 🤣 von daher hat sie auch nein gesagt wenn sie nicht muss)

Und sollte es halt doch noch nicht klappen dann probiert ihr es einfach in ein paar Wochen nochmal.

Alles Liebe für euch 🍀