Wutanfälle Kleinkind 15 Monate

Hallo….

Ich bin so langsam wirklich genervt. Seit ca. 2-3 Wochen hat unser kleinster ständig Wutanfälle und lässt diese durch hauen oder kneifen an uns (vorwiegend mir) aus. Er rastet prinzipiell aus, wenn ich ihm etwas verbiete oder wickeln will. Es ist derzeit wirklich ein Kampf. Vorgestern ist er komplett ausgerastet, weil ich nicht wollte, dass er mir eine fahrende Eisenbahn in die Haare hält 🙄 Wenn er mich dann haut, setze ich ihn auf den Boden und sage „nein das tut weh“. Wenn ich Glück habe findet er nichts greifbares, ansonsten nimmt er das und wirft es mir an. Ich gehe dann meist außer Reichweite und lasse ihn toben. Es ist derzeit wirklich nicht mehr schön und so langsam bin ich es wirklich leid 5 Mal am Tag eine verpasst zu bekommen oder mir dieses Gebrüll anzuhören. Ich erwische mich sogar schon bei dem Gedanken, dass es eine Befreiung wäre, wenn er vormittags in die Krippe könnte 🤦🏼‍♀️ Das tut mir natürlich wahnsinnig leid, aber ich will mich manchmal morgens nicht mal mehr aufraffen, weil ich keine Lust auf den Tag habe. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass die beiden großen auch so waren. Hat jemand Liveerfahrungen :) und kann mir sagen, wann die Phase vorbei geht.

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Meiner wird in 3 Tagen 15 Monate und ich sags dir er ist so anstrengend. Anstatt im Kinderspielecken mit den anderen Kindern zu spielen läuft er immer durch das ganze Restaurant. Er liebt es abzuhauen und einfach herum zu rennen. Wir können keinen Kaffeee geniessen keinen Einzigen! Kann leider auch nicht helfen! Er hört auf mein Nein fast nie oder wird wütend und brüllt dann…


Mal ne andere Frage: kann deiner schon gezielt auf Dinge zeigen? Und dort hin schauen wo du hinzeigst? Meiner sagt zwar da da und zeigt aber meistens so sinnlos…

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"Meiner sagt zwar da da und zeigt aber meistens so sinnlos…"
Warum ist das sinnlos? Für ihn wird das schon Sinn ergeben, er will dir halt zeigen, was ihn gerade interessiert.

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Also er macht kein „join Attention“ das heisst er geht nie auf was zu zeigt dort hin un kehrt sich kurz zu mir um sicher zu gehen, dass ich es auch gesehen habe. Alle Kinder, schon sehr Kleine Sogar 10 Monate machen das so. Meiner macht es folgendermassen: er macht es nur wenn man ihn hoch nimmt zu einem dann zeigt er auf alles möglich in allen möglichen Richtungen und sagt dazu da da da! Deshalb meine ich sinnlos

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Willkommen in der Autonomiephase und ja, die bleibt jetzt leider ein bisschen 😅

Es bleibt nicht zwingend durchgehend so heftig, aber sie entdecken nun eben ihren eigenen Willen und können mit Frust noch nicht umgehen. Das müssen sie jetzt erstmal von uns Eltern lernen!

Wichtig: Konsequent bleiben, kurz und knapp erklären und Alternativen anbieten.

Mir hat es geholfen, mich über die Autonomiephase zu informieren. Das brachte mir Verständnis und ich konnte etwas gelassener bleiben.

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Meine Tochter (fast 15 Monate) ist seit etwa 2 Monaten so. Wenn irgendwas nicht so läuft, wie sie sich das vorstellt: Wutanfall. Ich fürchte, da muss man einfach durch.

Ich würde aber darauf achten, die Umgebung so zu gestalten, dass du möglichst wenig "Nein" sagen musst. Aber in bestimmten Situationen (wie wickeln, oder wenn er dir weh tut) ist das natürlich nicht so vermeiden.
Bei meiner Tochter gehen die Wutanfälle etwas schneller vorbei, bzw. fallen etwas weniger heftig aus, wenn ich sie tröste. Also den Rücken/Kopf tätschel und beruhigend auf sie einrede.

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„Aber in bestimmten Situationen wie „Wickeln“ ist das nicht zu vermeiden“ … Warum machen so viele gerade beim Wickeln eine Ausnahme und übergehen das Nein ihres Kindes? Nein, Wickeln ist nicht zwingend sofort notwendig und keine Lebensbedrohliche Situation. Ein Kind gegen seinen Willen auf den Wickeltisch zu heben und dann noch festzuhalten, weil es sich wahrscheinlich dagegen wehrt, ist Gewalt. Nicht mehr und nicht weniger. Natürlich ist es hart, aber wir sollten unseren Kindern hier einfühlsam begegnen und ihre Grenzen akzeptieren. „Nein“ ist eine Grenze. Wir wollen doch auch, dass die Kinder unser „Nein“ akzeptieren. Warum sollten sie das tun, wenn wir ihr „Nein“ auch übergehen? Wir wollen, dass unsere Kinder für sich einstehen, dass sie stark sind und anderen ihre Grenze zeigen. Dass sie laut und deutlich „Nein“ sagen, wenn jemand fremdes kommt und sie berühren will? Warum sollten sie das tun, wenn wir ihnen so früh z.B in eben solchen Situationen wie dem Wickeln, beibringen, dass „Nein“ keine Grenze bedeutet und dass es ok ist, ein „Nein“ zu übergehen. Wir sagen ihnen damit, dass ein „Nein“ keine Bedeutung hat. Ist es das, was wir wollen? Ich glaube, manchmal geben wir uns ein wenig zu viel Macht…

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Grundsätzlich bin ich da bei dir. Aber was machst du bei Stuhlgang - ewig mit der vollen Windel herumlaufen lassen? Oder wenn es Schlafenszeit ist und das Wickeln zur Nacht verweigert wird?

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Beginn der Autonomiephase 😅 Meine hatte auch eine Phase mit 16 Monaten wo sie gehauen hat. Auch andere Kinder.. das war schon nicht ohne 😅 die Phase hat ca. 2 Monate gedauert. Eine Pädagogin aus der Gruppe meinte, dass die Kinder in dem Alter die Reaktion anderer sehen möchten. Ob das andere Kind auch weint oder „aua“ macht.
Jetzt wird hier gebockt und gezockt ohne Ende. Das hauen hat sie gelassen aber dafür schmeißt sie sich schon bei einer Kleinigkeit auf den Boden und schreit. Der Wille ist hier stark und Diskussionen auf ihrer Art sind in der Tagesordnung 😅 Ich habe viel drüber gelesen, dass hilft ein wenig die Gefühle der Kinder zu verstehen.