Ich muss mich echt mal ausheulen. Meine Tochter ist 18 Monate alt und seit 3-4 Wochen hat sie leider eine neue, ziemlich harte Phase. Am Wochenende steht der Papa meist mit ihr auf, die beiden sind Frühaufsteher, Mama nicht. Wenn ich dann aufgestanden bin und zu den beiden komme, wird sie richtig wütend, sagt immer wieder „nein, weg“ und sucht Papas Nähe. Es verletzt mich einfach ungemein so unerwünscht zu sein und als störend empfunden zu werden. Wie würdet ihr damit umgehen? Ich finds ja schön Zeit mal für mich zu haben aber dieses extreme ablehnen tut mir echt langsam weh. Ich verstehe ja, dass sie sich freut papa für sich zu haben, sie verstehen sich wunderbar und sie sieht mich viel mehr als ihn. Kennt das eventuell noch jemand von euch solche Phasen? Ich hoffe es vergeht einfach wieder.
Ich drehe bald durch
Wie ist das denn unter der Woche? Ich nehme an der Papa muss da arbeiten und du stehst mit ihr auf?
Klar kenne ich das. Bei uns ist es aber etwas anderes. Hier wird der Papa manchmal mit "nein Papa, Papa nein" begrüßt. Ich stehe für gewöhnlich mit ihr auf, weil er Langschläfer ist. Und unter der Woche oft früh raus muss.
Ich schätze sie hat sich einfach dran gewöhnt. Es ist zur Routine geworden, dass Mama morgens zuständig ist.
Wenn der Papa dann am WE Mal Vorschlägt mit ihr aufzustehen ist das Drama Groß. Meist stehen wir dann beide auf. Dann versucht er einfach so viel mit ihr zu machen wie sie zulässt. Heute durfte er ihr helfen die Adventskalender zu öffnen.
Sie liebt ihn natürlich abgöttisch. Aber er ist Arbeitsbedingt viel in seinem Arbeitszimmer. Muss viel Vorbereiten. Hatte jetzt vor kurzem seine letzte Prüfung. Da ist er kaum aus dem Zimmer gekommen. Nach solchen Phasen wird es hier meist schlimmer. Sonst fährt sie auch gerne mit ihm zu einkaufen mit, aber wenn er über einen Zeitraum wenig Präsent ist kippt das.
Ich schätze bei euch wird es eher daran liegen, dass der Papa unter der Woche viel arbeitet und sie dann eben die wenige Exklusivzeit genießen will. Das ist auch vollkommen nachvollziehbar. Ich weiß es ist schwer. Mein Freund tut mir auch immer total leid, weil er sich eben auch bemüht und immer versucht Zeit für sie einzuräumen.
Aber das wird sich sicher wieder legen.
Einfach nicht persönlich nehmen. Es geht nicht gegen dich. Es ist für den Papa. Und das ist doch toll. Genieße einfach die Zeit für dich.
Ist doch schön, dass dem Kind der Morgen mit dem Papa gut gefällt und sie nicht will, dass die Zweisamkeit schon vorbei ist. Ich würde die Zeit alleine genießen und hoffen, dass die Phase noch eine Weile so bleibt.
Unser Sohn will auch manchmal nicht, dass der jeweils andere Elternteil übernimmt, wenn vorher alles toll war und er noch weiter machen wollte. Finde ich völlig nachvollziehbar und nehme es nicht persönlich.
Ach Gott.... solche Phasen haben alle Kinder immer mal wieder. Meine Mutter ist hier zu Besuch, eigentlich liebt der Kleine sie sehr, aber sobald sie das Zimmer betritt, heisst es nur, Oma weg, Oma weg. Leg doch nicht jedes Wort des Kindes auf die Goldwaage!!! So was darf man nie persönlich nehmen und schon gar nicht ohne Humor.
Naja, wir haben diese „Phase“ nun seit 8 Monaten. Seitdem habe ich keine 25 Monate alte Tochter nicht mehr zu Bett gebracht… in den schwierigen Situationen heißt es immer „Mama geh weg!“.
Alles auf sie einreden, ihr erklären usw. hat nichts gebracht. Sie hat sich einfach den Papa als erste Bezugsperson ausgesucht. Wenn er nicht da ist, klappt es auch mit uns beiden. Sobald er da ist, bin ich abgeschrieben.
„Nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen“ … klar sollte man sowas niemals persönlich nehmen, aber ich weiß selber, dass diese Ablehnung sehr weh tun kann. Du liebst dein Kind bedingungslos. Somit kann dieser kleine Mensch dich auch viel mehr verletzen (natürlich nicht bewusst oder kalkuliert) als eine andere Person…