Trotzen und den Papa ablehnen

Trotzphase und/oder Papa Verweigerung?
Hallo zusammen,

ich bräuchte mal eure Meinung, Rat, Tipps oder Erfahrungen, da ich selber grad am Verzweifeln bin.

Unsere Tochter (würde im Juli 2) lehnt seit ein paar Wochen den Papa meistens ab. Früher durfte er mit ihr baden oder sie Bett fertig machen, auch nachts mal einspringen oder sie gern auch mal abends ins Bett bringen. Seit Wochen ist aaaalles verboten, immer nur Mama Mama Mama. Er darf nicht mal mehr den Buggy oder Einkaufswagen schieben. Nachts oder beim Abends ins Bett bringen brüllt sie und schreit als ob er ihr was antun will. Für ihn ist das natürlich sehr frustrierend, er fühlt sich zurück gewiesen und ich bin am Limit, weil wirklich alles nur noch ich machen darf.

Seit kurzem kommt jetzt noch die Trotzphase hinzu.
Ist der rote Schlafanzug in der Wäsche - wird ausgeflippt.
Ist grad keine Banane zur Hand - Trotzanfall.
Sie will die zu dünne Mütze anziehen - Tobsuchtsanfall
Ihr wisst sicher was ich meine.

Nun stelle ich mir die Frage, ob wir uns dieses Anti-Papa-Verhalten quasi selber her erzogen haben? Sollten wir da nicht auch mal durchgreifen und der Papa macht einfach mal öfter? Wagen schieben, Schlafi anziehen.. Ist das evtl auch nur Trotz oder schürt das die Ablehnung noch mehr?
Weil wo soll das noch enden? Ich komme mir ja jetzt schon wie eine alleinerziehende Mama vor... Ich arbeite ab Januar wieder, da wird er zwangsläufig mehr mit einspringen müssen, da ich das dann sonst nicht alles schaffe. Sowohl körperlich als auch psychisch.

Kennt ihr das?

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Teils teils.
Bei uns ist es gerade anders herum. Die Große ist vor Kurzem 2 geworden und ich bin diejenige, die oft abgelehnt wird.
Sicher liegt es bei uns auch daran, dass mein Mann sich hauptsächlich um sie kümmert, während ich seit der Geburt ihrer Schwester im März mich vor allem um diese kümmere, aber nicht nur. Die Große war schon immer ein Papakind, nur in letzter Zeit hat es zugenommen.

Manche Sachen mache ich trotzdem und das ist dann auch ok für sie. Z.B. sollte Papa sie gestern aus dem Autositz holen und nicht ich. Das war mir dann zu doof und ich habe ihr gesagt entweder Mama macht das jetzt oder du bleibst sitzen. War dann für sie ok. Nur wenn sie mich komplett ablehnt, zwinge ich mich natürlich nicht auf, aber das kommt zum Glück dann doch nicht so oft vor.
Solange sie sich trotzdem noch auf meinen Schoß

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Zu früh abgeschickt.

Solange sie sich noch auf meinen Schoß setzt um mit mir ein Buch anzugucken oder mich noch umarmt, komme ich damit klar, auch wenn es mich natürlich schon verletzt. Ich tröste mich damit, dass sie es ja nicht böse meint.

An eurer Stelle würde ich deinen Mann einfach machen lassen. Oft wird das dann doch akzeptiert. Nur bei totaler Verweigerung sollte man das Kind nicht zwingen neiber Meinung nach.

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Ja solche Phasen sind belastend und ich weiß auch nicht, was die perfekte Lösung ist. Was ich bei uns bemerkt habe, ist, dass diese Phasen immer eine Reaktion darauf waren, wenn wir Eltern gerade besonders angespannt oder überlastet waren, oder wenn es gerade neue Herausforderungen/Veränderungen im Alltag des Kindes gab. Die Emotionsausbrüche müssen gar nicht unbedingt eine plötzliche Entwicklung des Kindes wiederspiegeln, sondern zeigen eher, dass es dem Kind emotional gerade nicht so gut geht. Damit einher geht eben auch ein besonderes Bedürfnis nach Nähe zur engsten Bezugsperson und das ist in vielen Fällen die Mutter. Falls das bei euch auch der Fall sein könnte, würde ich eher versuchen an den Ursachen zu arbeiten und in der Zwischenzeit das Kind möglichst einfühlsam zu begleiten.

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Ich glaube nicht, dass das anerzogen ist, es machen viele Kinder das gleiche durch, wir jetzt mit 2 auch. Ich forciere da nichts.
Zum Thema trotzen gibt es viele gute Bücher Blogs etc.