24/7 mit "gefühlsstarkem" Wirbelwind - Wie schafft man das unbeschadet?! *Absoluter Ausheulpost*

Ihr Lieben,

ich muss mich mal ausheulen. Während ich diese Zeilen verfasse, tue ich das bereits simultan.
Mit meiner Energie bin ich am Ende. Absolut unausgeglichen.
Woe sollte es auch anders sein?!

Mein Sohn (27 Monate) ist , sagen wir mal, sehr gefühlsstark und absolut extrem, was das Trotzen anbelangt und ist höchstwahrscheinlich im Autismusspektrum, was aber gerade nicht relevant ist, sondern nur als Zusatzinformation dient, um sich seine "Special Effects" besser vorstellen zu können - und von denen hat er eine Menge! Hinzu kommt, dass er momentan keinen Mittagsschlaf mehr macht und Abends nicht zur Ruhe findet.
Brüllen, Beißen, immer das Gegenteil von dem tun, was Mama gerade gesagt hat....Extreme Gefühlsausbrüche. Immer nur ungebändigt am Entdecken. (Was ja auch super schön ist!)
Aber er ist so extrem in allem! Alles wird zur Herausforderung: Anziehen, Zähneputzen, Rausgehen, Einkaufen, Spielen, Schlafen, ....alles!
Ich stille noch und er lässt Nachts meine Titi wuasi nicht los, was sehr an meinen Nerven zerrt!
Aber das Stillen ist auch etwas Wundervolles und ich möchte schon gern so lange stillen, wie er es gern mag.
Nachts liege ich also wie diese Sauen mit den Ferkeln auf der Seite und kann mich wegen des Stillens nichr bewegen, während ich tagsüber unentwegt hinter meinem alles auf seinem Weg zerstörenden Sprössling hinterhechte, um mit ihm zu toben oder katastrophale Unfälle zu vermeiden - von denen wir schon genug hatten.
Dazwischen verwandele ich mich immer wieder in Fräulein Känguru, die ihr tonnenschweres Junges (14kg) im Tragetuch vorne durch die Weltgerschichte trägt, weil klein Mini es im Beutel am schönsten findet. Scheiß auf Mamas Rückenschmerzen.💩

Ich bin damit ganz alleine.Mit diesem wundervollen Wirbelwind, den ich über alles liebe, der meine Nerven aber gerade auf eine nie dagewesene Probe stellt!
Dazu sei gesagt, dass ich Autistin bin, was heißen soll: nicht die nervenstärkste Person unter der Sonne 😇
Es kostet mich gerade ALLES, die Tage ohne Heulanfall zu überstehen.
Wenn Mini mal wieder, wie gestern, auf die Straße rennen will und dann die ganze Fußgängerzone zusammenbrüllt, möchte ich am liebsten mitbrüllen....

Aber natürlich haben wir auch unendlich viel Spaß zusammen! Wir toben, raufen, machen Quatsch, entdecken gemeinsam wunderbare Dinge dieser Erde.

Nur manchmal muss man einfach irgendwo hin mit den Gefühlen, die dann überschwappen, weil man so wenig Einzeit mit sich selbst verbringt und so viel Zweizeit mit einem Wesen, das gefühlt 10x so viel Energie hat wie man selber.

Hui, alles nicht immer leicht.

Eryniell

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Das klingt sehr anstrengend.

Mein Sohn ist genau so alt, hat zum Glück (noch) keine ausgeprägte Trotzphase, dafür gesundheitliche Probleme.

Und er liebt die Bauchtrage auch. Ich habe sie schon mehrmals weggepackt und dann doch wieder herausgeholt. Hast du mal versucht, auf dem Rücken zu tragen? Für uns hat das nicht funktioniert, aber vielleicht hast du ja mehr Erfolg ✊

Es ist ok, abzustillen, auch wenn dein Kind das nicht möchte. Es klingt so, als würdest du es inzwischen als Belastung empfinden und es ist wichtig, dass ihr euch beide damit wohl fühlt.

Kannst du dir Auszeiten schaffen? Besteht die Möglichkeit, dass er vielleicht mal zwei Stunden mit der Oma, einer guten Freundin oder einer Babysitterin auf den Spielplatz geht und du machst in der Zeit etwas für dich?

Mein Sohn lässt jetzt auch manchmal den Mittagsschlaf ausfallen und ich merke, wie mir diese Zeit fehlt.

Alleinerziehend zu sein mit einem Kleinkind ist sicher sehr anstrengend und ich wünsche dir viel Kraft und gute Nerven ♥️

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Danke für deine liebe Antwort :)

Das mit dem Tragen auf dem Rücken möchte ich immer durchziehen,aber am Ende meckert mein Sohn so doll drüber oder zieht an meinen langen Dreadlocks, die ich leider schlecht irgendwo "hinwurschteln" kann. Aber ich überlege mir mal ein Konzept. Vorne Tragen ist echt zu anstrengend.

Nee, bisher habe ich keine Möglichkeit, meinen Sohn mal irgendwo zwischenzuparken. In den Kiga kommt er nächsten Sommer. Meine Eltern können ihn nicht alleine nehmen - meine Mama ist dafür zu unbelastbar.
Und einen Babysitter hatte ich bisher nie, könnte ihn mit leider aber auch garnicht leisten.
Ich muss also tapfer sein und bis zum Kibdergartenstart durchhalten.

Irgendwie muss ich es schaffen, anders Energie zu tanken. Mich immer mal zwischendurch um mich kümmern.
Yoga fehlt mir sehr. Damit sollte ich wieder anfangen.

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Da machst du grad echt ne schwere Phase mit.

Ich glaube, am wichtigsten ist für dich grade Selbstfürsorge. Machst du da was für dich?

Hast du einen Partner, der dich unterstützt? Oder Familie, Freunde? Geht dein Kleiner in den Kindergarten? Du brauchst dringend mal Zeit für dich!

Auch nachts: ich würde evtl „abstillen“ bzw nachts Zeiten fest legen, in denen du nicht stillst. Das wird anfangs sicher schwer, aber zahlt sich aus. Bspw nur beim einschlafen und aufstehen stillen, wenn du noch nicht ganz abstillen willst.

Du brauchst dringend Schlaf!!

Nur mit „vollem Tank“ kannst du deinem Sohn so begegnen, wie er es braucht :)

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P.S.: und Trag lieber auf dem Rücken! Beckenboden wäre, abgesehen vom Rücken, auch dankbar drüber.

Motte ist 2,5; wiegt knapp 15kg und ich trage sie nur noch auf dem Rücken ;)

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Danke dir sehr :)

Das mit dem Nachts Abstillen und nur zum Einschlafen Stillen wäre eine gute Möglichkeit.
Mir fehlt Schlaf wirklich immens! Seit über zwei Jahren schlafe ich verkrampft einseitig stillend und kann mich kaum im Bett bewegen. Total doof. Das geht so echt nicht weiter! Einen Schnuller lehnt Sohnemann vehement ab.

Ich habe einen Mann. Der wohnt sogar hier :D aber so verrückt es auch klingt: er kann mir absolut nichts von den Schultern nehmen, wenn es um Kind und Haushalt geht. Alles mache ich alleine.
Er ist ebenfalls Autist und braucht seine gesamte Energie, um durch sein Masterstudium zu kommen. Er würde gerne mehr helfen,bzw überhaupt helfen, aber er kann einfach nicht. Täglich spielt er mal 15 Minuten mit unserem Sohn. An den Wochenenden unternehmen wir einen Tag immer etwas Schönes zusammen (Tierpark o.ä.), aber darüber hinaus geht leider nüscht.
Und andere Möglichkeiten habe ich auch nicht. Also ich muss mich um mich kümmern- da hast du total Recht! Aber ich finde nie mal einen Zeitslot, um das auch in dieTat umzusetzen.
Also derzeit überlege ich, Abends mal wieder Yoga zu machen. Aber wahrscheinlich bin ich dafür zu kaputt 🙈 Morgens wäre es am besten. Aber das geht halt nicht .
Gerade versuche ich, unseren Mini mal dazu zu bekommen, mit mir Übungen auf der Yogamatte zu machen. Das könnten wir vielleicht dann gemeinsam machen und eventuell ziehe ich dann auch etwas Entspannung daraus :)


Beckenboden und Tragen: du sagst es! Mein Beckenboden ist quasi nonexistent und ich muss echt mal auf den Rücken umsatteln.
Aber Söhnchen reißt dann immer an den Haaren oder haut mich. Weil er dann nicht mehr an seine Titi kommt.
Warum haben wir Frauen die Brüste nicht auf dem Rücken!? Das wäre doch viel praktischer...

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Es gibt "wellcome", Caritas, Nachbarschaftshilfe und ähnliches. Die bieten (kostenlos!) Unterstützung an. Schau doch mal, ob es da was in deiner Nähe gibt.
Du klingst, dass du dringend eine Auszeit brauchst.

Gibt es bei euch Elterncafes, Eltern-Kind-Treff o.ä. ?
Da kann man sich mit anderen Eltern und deren Kindern treffen und austauschen. Auch wenn das keine Auszeit vom Kind ist, hat mir sowas trotzdem immer etwas neue Energie gegeben. Und man kann mit den anderen Eltern Tipps austauschen. Vielleicht wäre das auch was für dich?

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Danke für deine Tipps.
Das mit Wellcome o.ä. kam mir noch garnicht in den Sinn und da werde ich mal recherchieren, was es hier bei uns gäbe und ob das für uns machbar wäre. Leider habe ich Angst, mein Kind in fremde Hände zu geben, da ich das ja absolut nicht gewohnt bin. Nichtmal beim Papa bleibt unser Sohnemann länger als 1 Stunde mal alleine.

Solche Elterntreffen sind eine tolle Sache. Hier in der Nähe gibt es z.B. Eltern-Frühstück.
Bisher habe ich mich nie dorthin getraut.
Aufgrund meines Autismus bin ich total unbeholfen, mit anderen in Kontakt zu treten und bin immer entweder viel zu zurückhaltend und komme so dann nicht ins Gespräch oder ich bin "gut drauf" und in den Augen der anderen dann wohl etwas extravagant. Echt sehr doof 🤪

Wir gehen ein Mal wöchentlich zum Miniturnen. Da bin ich leider die einzige, die keinen Anschluss findet. Aber hauptsache Mini turnt da gerne durch die Gegend.

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Das verstehe ich. Ich bin manchmal auch total schüchtern und komme dann vermutlich ziemlich arrogant rüber :-(
Vielleicht kannst du es trotzdem mal ein paar Mal ausprobieren, vielleicht wird es ja besser.

Und das alleine lassen, kann ich auch gut nachvollziehen, ist eine Überwindung.
Aber wenn die Person erstmals einige Male mit dir zusammen ist und dir zumindest das ständige hintergergerenne erspart.
Und letztendlich musst du dringend für dich einen Moment zum ausschnaufen finden. Wenn du komplett kaputt bist, bist du erst recht keine gute Mutter mehr für dein Kind. Vielleicht hilft dir dieser Gedanke dabei, das Kind mal abzugeben.