Hallo Mamis!
Ich muss mir das mal von der Seele schreiben. Mein kleiner wird in 2 Monaten 2 Jahre alt. In 2 Monaten kommt außerdem sein Bruder auf die Welt. Dementsprechend bin ich komplett erledigt.
Seit der Zeitumstellung ist bei uns der Wurm drin. Ich erkenne mein liebevolles fröhliches Kind nicht mehr. Er ist gefühlt 24/7 schlecht drauf. Dies fängt schon beim Aufwecken in der früh auf, dass er einfach mal 45 Minuten nur am weinen und schreien ist. Er will weder Frühstück, noch Umarmungen, weder die Mama noch den Papa...
An den Tagen wo er in die Krippe geht, kommen wir dementsprechend schonmal eine Stunde zu spät weil ich ihn einfach nicht von seinem Wuttrip runterbekomme. Das nächste ist, er liebte die Krippe von Anfang an (das ist auch der Grund warum er trotz Schwangerschaft immer noch dort hingeht) - aber auch hier, seit der Zeitumstellung fängt er schon Weinen und schreien an sobald ich ihm nur versuche die Schuhe anzuziehen. Vom Kampf ihn in das Auto zu bekommen, davon fange ich erst gar nicht an. Vorher lief er vom Auto in die Krippe ohne auch nur Tschüss zu sagen und weg war er... und nun? Er sieht, dass wir in die Straße einbiegen und fängt schon histerisch an zu schreien, bekomme ihn nicht aus dem Auto und muss ihn reintragen, da er sonst eventuell noch Gefahr läuft über die Straße zu rennen.
Es läuft einfach den ganzen Tag so weiter! Schlafen war Monate lang kein Problem, Zähne putzen, Händewaschen, ins Zimmer Pyjama anziehen, ein Buch lesen - er ging freiwillig ins Bett, wir sagten gute Nacht, Tür zu, er dreht sich um und nach 20 Minuten schlief er.
Jetzt fängt die schreierei schon an wenn wir nur "Zähne putzen" sagen, der Papa darf plötzlich nicht mal mehr in die Nähe kommen... Geschweige denn, dass er um 20.00 schläft.. (jetzt plötzlich um 23.30 in Mamas Armen)
Diese Liste könnte ich endlos lang führen. Wir schaffen es zurzeit nicht mal raus zu gehen wenn der Papa nicht da ist und hilft ihn anzuziehen. (Ist er mal draußen, ist er das glücklichste Kind)
Mittagsschlaf hat er sich auch von einem auf den anderen Tag gestrichen. (Ja das ist normal, dass Kinder irgendwann den Mittagsschlaf weglassen, aber er ist definitv noch nicht bereit dafür, es liegt sicher nur an dieser Phase die er Momentan hat - oder die nächsten 2 Jahre haben wird...)
Ich bin einfach komplett am Ende. Vielleicht spürt er auch die Anspannung durch die baldige Geburt seines Bruders. Ich stehe auch komplett unter Spannung, ich weine teilweise mit mit ihm weil ich einfach nur noch so Verzweifelt bin. Ich würde ihn so gerne besser helfen können. (Er redet noch nicht, und kann uns demensprechend schwer mitteilen was genau er denn jetzt möchte... in seiner Panik fängt er dann wieder an wild rumzufuchteln und zu schreien wenn wir nicht gleich herausfinden was er möchte)
Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn - im wahrsten Sinne des Wortes! Viele dieser Tipps versuche ich umzusetzten. Aber ich bin mit meinem Latein am Ende.
Ich weiß auch gar nicht, was ich mir von diesem Post erwarte, ich weiß es gibt viele Mamis da draußen denen geht es gleich wie mir, oder vielleicht sogar noch schlimmer.
Ich danke euch fürs zuhören! - Und vielleicht gibt es ja eine Mami hier, der es genauso ging und die berichten möchte, dass diese Phase irgendwann auch wieder aufgehört hat
Alles liebe
schneeflockenregen
Ausheulpost über Kind 22 Monate
Um den 2. Geburtstag rum hatten wir auch eine furchtbare Phase. Die war wirklich lange und heftig. Den Mittagsschlaf machte er dann nach 2 Wochen aber wieder, da ich trotzdem um die Zeit im angedunkelten Schlafzimmer mit ihm blieb.
Wir stecken jetzt gerade auch wieder in einer Phase mit 3 🤭
LG
Wir sind in einer ähnlichen Situation. Unser Sohn ist gerade zwei geworden und die kleine Schwester ist nun 5 Wochen alt. Er provoziert uns ohne Ende. Es furchtbar. Zudem bekommt er die hinteren Backenzähne, schläft schlecht und isst nicht. Wir versuchen im Rhythmus zu bleiben und immer mal wieder etwas zu machen, was ihm besonders Spaß macht. Aufwecken ist hier auch eine Katastrophe. Wir locken ihn mit etwas, was er besonders gerne macht: Müll rausbringen. Dann steht er motiviert auf. Ansonsten durchhalten.
Das mit dem locken funktioniert bei uns leider auch nicht mehr, er ist noch nie gut gelaunt aufgewacht, hat er wohl von mir, denn ich bin auch ein morgenmuffel 😓 aber er lässt sich wirklich mit nichts beruhigen 😒
Natürlich hört auch diese Phase wieder auf.
Ich denke, dass es wenig mit der Zeitumstellung zu tun hat als vielmehr damit, dass die Trotzphase beginnt.
Alles was du beschreibst gehört dazu. Es ist eine lange und unglaublich anstrengende Phase.
Bei meiner Tochter war sie mit 3 Jahren wieder vorbei, bei meinem Sohn dauert sie nun schon seit fast 2 Jahren an und hat sich im letzten halben Jahr noch übel verschlimmert.
Ich mag auch nicht mehr und hoffe, dass es mit 4 Jahren besser wird.
Du bist definitiv nicht alleine, nein, es leiden tatsächlich alle darunter.
Ja es ist einfach alles doof! Selbst Sachen die er gerne gemacht hat wie Baden oder eben in den Garten gehen sind plötzlich total doof.. 😒 ich dachte halt, dass die trotzphase nicht von einem auf den anderen Tag kommt sondern schleichend 🙈 die Zeitumstellung ist vermutlich nur ein nebenfaktor, ist für ihn natürlich auch doof. Wobei wir extra schon ein Monat zuvor langsam jede Woche 15 Minuten angepasst haben damit es nicht so apruppt für ihn ist ☹️
Sprichst du von meinem Sohn? :D hier exakt seit 6 Wochen das selbe Theater. Er wurde im Februar 2 Jahre. Hallo Trotzphase. Es ist hier auch echt jeden Tag sehr schlimm 😶
6 Wochen???? 😱😱 Ich bin nach 2 Wochen schon komplett erledigt😂
Oh mann 😧
Bei uns war er so schlimm, dass wir sogar die kiga Eingewöhnung abgebrochen haben :( Er schmeißt sich am Tag x mal auf den Boden, schreit den ganzen Laden zusammen und ist generell sehr schlecht drauf. Er möchte nirgends hin gehen, klebt an mir und bleibt nichtmal mehr bei der Oma ohne schreien. Schwierig 🙄
Ich glaube das heißt nicht umsonst the terrible two. Ich mach das gerade zum 4. Mal mit.
Wenn ich das richtig verstehe, arbeitest du gerade nicht. Warum lässt du ihn dann nicht einfach ein paar Tage ausschlafen? Vielleicht hilft das schon.
Zum Ende der letzten Schwangerschaft habe ich das halbe Kinderzimmer ins Schlafzimmer verlegt. So konnten die anderen Kinder auch nach der Geburt in Ruhe neben meinem Bett spielen, wenn ich mal etwas Ruhe haben wollte. Ich habe ihnen erklärt, dass wir in unserem Schlafzimmer alles für das Baby vorbereiten und sie mir gerne helfen dürfen. Das fanden sie super. Kinder merken nunmal auch das sich was verändert.
Meine Kleine wird jetzt 2. Eigentlich möchte sie auch keinen Mittagsschlaf mehr. Braucht sie aber. Deshalb lege ich mich um 11:30 mit ihr in mein Bett. So schläft sie dann doch ein.
Vielleicht passt davon ja auch etwas zu euch. Ich weiß es ist anstrengend aber es ist zum Glück irgendwann auch wieder vorbei