Baby knapp 14 Monate alt und macht mich fertig 😰

Guten Morgen liebe Mamas,

mein Sohn ist seit Kurzem nicht mehr zu bremsen.
Er ist nur noch am Motzen, dreht total durch, wenn er nicht kriegt, was er will und ist auch super ungeduldig.

Wenn er Mittagessen kriegt, flippt er auf dem Stuhl auch immer aus, wenn ich noch auf den Löffel puste. 🤦🏻‍♀️
Er fängt das Kreischen an, wenn ich ihm irgendwas, wie z.B mein Handy, aus der Hand nehme. Aber so, als ob ich ihm den Kopf gerade abschlage..

Er krabbelt mir ÜBERALLHIN hinterher. Also wirklich überall. Stellt euch das so vor: Ich mach einen Schritt nach rechts, er krabbelt ein Stück nach rechts. Ich mach einen Schritt nach links, er krabbelt ein Stück nach links. Er ist quasi zu meinem Schatten geworden. 😂
Dann kommt er ständig zu mir und möchte auf den Schoß. Natürlich nehme ich ihn auf den Schoß, aber es vergehen keine 5 Sekunden, da macht er ein Hohlkreuz und will wieder runter. Sobald ich ihn aber ablege, will er sofort wieder hoch. So geht das, bis das Gekreische anfängt, weil er wohl selber nicht weiß, was er gerade will.

Er ist auch super wählerisch geworden, was Essen angeht. Ein paar Löffel und er will was anderes. Ich kann doch nicht 3 Gerichte aufeinmal kochen! 🤷🏻‍♀️😃

Ich hoffe einfach, er ist nicht WIRKLICH unzufrieden. Ich geb schon mein Bestes, aber es scheint, als ob man es ihm einfach nicht Recht machen kann.
Sein Papa und ich sind getrennt und er verbringt die Wochenenden bei ihm. Das klingt jetzt doof, aber ich hab immer Angst, dass er bei ihm nicht so ist. Also das er sich bei ihm wohler fühlt als bei mir.
So egoistisch das jetzt auch klingen mag, aber als seine Mutter kann ich das einfach nicht hinnehmen. Ich glaub, jede Mama hier wird verstehen was ich meine.

Wir tun SO VIEL für unsere Kleinen und sind 100% der Zeit zur Stelle und das seit der ersten Sekunde, in der wir erfahren, dass es sie gibt. Unsere Gedanken sind IMMER NUR bei unseren Kindern, weil wir gar nicht anders können und wir würde unser Leben für sie geben, wenn es sein muss und das, ohne mit der Wimper zu zucken. Es ist nicht fair, dass wir Konkurrenz haben!! Bitte versteht mich jetzt nicht falsch, ich will hier keine Väter oder deren Rolle runtermachen, aber dieses Gefühl, er könnte ihn lieber haben als mich, bricht mir das Herz... Ich gebe doch schon alles, aber irgendwie scheint es nicht zu reichen...

Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Es soll wirklich kein Angriff gegen die Vaterrolle sein..

Lg

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Ganz ehrlich: du sprichst Vätern ihre wichtige Rolle im Leben ihres Kindes ab. Dein Kind hat jedes Recht darauf seinen Papa zu lieben, auch wenn du diesen nicht mehr liebst.
Und ja, es wird Momente geben in denen er den Papa auch mal lieber hat. Sei es weil Papa was tolles mit ihm gemacht hat oder ihm was tolles geschenkt hat oder einfach weil er vielleicht merkt, dass Papa ruhiger ist und/oder ihm auch mal Grenzen aufzeigt (das brauchen und wollen Kinder nämlich). Das ist normal und wirst du nicht verhindern können. Wenn du anfängst daraus einen Wettbewerb mit dem Vater zu machen, dann wird es einen Verlierer geben und das ist euer Kind!
Du musst mit so einer Einstellung auch echt aufpassen, dass du deinem Kind nicht (unbewusst) das Gefühl gibst, dass seine Zuneigung zum Papa falsch und von Mama nicht gerne gesehen ist. Das treibt das Kind in einen Loyalitätskonflikt und die Konsequenzen daraus möchtest du für euer Kind garantiert nicht.

Zu deinem eigentlichen Thema: du hast jetzt ein Kleinkind, kein Baby mehr. Der fängt mit der Trotzphase an und muss lernen mit dem Frust umzugehen, wenn etwas nicht nach seinem Köpfchen geht oder er mal warten muss. Man muss auch nicht den ganzen Tag alles tun nur damit das Kind glücklich und zufrieden ist. Und schon garnicht weil man mehr geliebt werden möchte als der Papa. Das ist dann eh zum scheitern verurteilt.

Gerade beim Essen: wenn das Essen nicht gemocht wird (was total legitim ist) gibt es bei uns eine Alternative. Wenn die auch nicht gemocht wird, dann wird die Maus wohl keinen Hunger haben. Dann gibt es eben später was.
Wenn sie 50 mal hoch und runter will vom Schoß, dann entscheide ich wie oft ich das machen möchte. Habe ich keine Lust mehr, sage ich das und dann suchen wir eine andere Beschäftigung.

Meiner Meinung nach musst du wirklich lernen dein Selbstwertgefühl vom Verhalten eures Kindes unabhängig zu machen. Du gibst dem Kind damit soviel macht über deine Gefühlswelt, das ist für euch beide nicht gesund.

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Hallo.

Du sagst er isz knapp 14 Monate alt, also steckt er wohl im Schub der bis zur ca. 64.Lebenswoche gehen wird.

Meine Tochter wird am 03.03 auch 14 Monate alt. Sie ist zwar nicht so extrem wie dein Kleiner, dafür sind die Nächte anstrengend und sie ist einfach allgemein etwas meckeriger als sonst.

Und was die Sache angeht, ob er dich lieber hat, als der Vater.... So solltest du nicht denken. Der Vater hat genauso das Recht daraut, vom Kind geliebt zu werden. Das soll kein Konkurrenzkampf sein, ihr seid beide für das Kind verantwortlich und gebt beide euer bestes. Mehr muss man da nicht interpretieren. Dein Sohn wird vllt etwas anders sein beim Vater, das ist aber normal.

Ich lebe mit dem Kindsvater zusammen und unsere Tochter ist bei ihm auch etwas anders, als bei mir. Er macht viel Quatsch mit mir, dementsprechend ist sie bei ihm viel verspielter, als bei mir 😅


Alles Gute

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Er macht viel Quatsch mit IHR, nicht mir.

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Das ist einfach schon der Ausläufer der Trotzphase. Also auf keinen Fall immer alles recht machen wollen, Hauptsache das Kind ist glücklich. Du solltest jetzt anfangen Grenzen aufzuzeigen, konsequent zu sein. Wenn Krümel etwas nicht essen will, bekommt er eine Alternative. Wenn nicht dann muss er bis zur nächsten Mahlzeit warten. Bei diesem hoch und runter: Ich würde das zweimal machen und dann sagen: das nächste Mal ist das letzte Mal, dann bleibst du unten. Und das durchziehen.

Zum Vater: er hat jedes Recht geliebt zu werden. Und du musst damit rechnen, dass der Papa auch mal bevorzugt wird. Das ist normal und zur Loslösung notwendig. Mach keinen Konkurrenzkampf draus. Dabei gibt es nur Verlierer. Und vor allem werde nicht inkonsequent oder sei der Hampelmann für dein Kind nur damit es dich lieber hat. Das geht nach hinten los.

Alles Gute!

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Vielleicht ist es beim Vater einfach entspannter, weil der sich nicht so viele Gedanken macht...? Ich habe hier auch ein absolutes Papa-Kind, vom Aufstehen bis zum Schlafengehen heißt es zu 90% "Papa?" Ist er nicht da, sucht man ihn, kommt er nach Hause, flippt man aus...kann man einfach nicht ändern :-D

Es klingt bei dir ein bisschen so, als würde jedes Kind automatisch die Mutter bevorzugen müssen. Aber gerade sowas wie "Unsere Gedanken sind IMMER NUR bei unseren Kindern, weil wir gar nicht anders können" finde ich schwierig - bei mir ist das definitiv nicht so, vor allem, wenn mein Kind mit Papa unterwegs ist. Dann sind meine Gedanken bei all der Freizeit und Alleinsein-Zeit, die ich habe, aber sicher nicht bei meinem Kind ;-)

Deswegen kann ich dir nur empfehlen, deine Ansprüche zu hinterfragen, denn das, was du von deinem Kind erwartest, kann und muss es nicht leisten - niemand muss seine Mutter per se lieber haben als den Vater, einfach nur, weil es die Mutter ist. Ich weiß, dass mein Kind mich liebt, und man merkt das auch. Aber ich kann gut damit leben, dass es zu meinem Mann, aus welchem Grund auch immer, einen anderen Draht hat. Die beiden sind einfach Topf und Deckel, und das ist etwas, was ich großartig finde - Väter haben das gleiche Recht darauf, dass ihre Kinder sie super finden und gerne bei ihnen sind.

Genieße das, wirklich. Es gibt so viele Väter, die keine Lust haben, sich mit ihren Kindern zu beschäftigen. Und es gibt leider viele Frauen, die den Vätern absolut nichts zutrauen. So, wie beide die gleichen Pflichten in der Erziehung des Kindes haben, sollten sie auch die gleichen Rechte haben. Freu dich, echt, dass es so gut klappt, dass dein Kind entspannt und gerne zum Vater geht. Das ist so viel wert. Und wenn du nicht mehr diesen ungeheuren Anspruch hast, alles richtig machen zu müssen, damit das Kind glücklich wird, geht's dir mit Sicherheit auch besser damit.

Ich kann dir jedenfalls aus Erfahrung nur raten: Nimm das einfach hin und bestärke die gute Beziehung. Meine Mutter ist auch immer irritiert, wie wenig fixiert mein Kind auf mich ist, aber das kann und will ich gar nicht erzwingen. Wir haben ein entspanntes, fröhliches Verhältnis und viel Spaß zusammen, und das haben wir u.a., weil ich mich einfach damit abgefunden habe, dass mein Mann irgendeinen Vorzug hat :-D Und ich mich nicht mit irgendwelchen Rollenbildern abquäle, die das Leben nur erschweren.

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Hallo,

Mach dir keine Gedanken, das liegt nicht an dir oder sich wohlfühlen... Bei uns ist es genauso, egal ob bei Mama, Papa, Patentante oder Oma 😅 einzig bei der Tagesmutter ist es nicht so ( das kind weiß sich außerhalb zu benehmen 😂😂😂).
Ich glaube das ist einfach normal. 😅

Liebe Grüße

Anna mit Räubertochter ( 14,5 Monate) im Arm 🤱 und ⭐ fest im💜

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Wenn dein Sohn nur bei dir so wäre, wäre DAS ein Kompliment 😜 Kinder sind nur so, wenn sie sich absolut ihrer Liebe sicher sind. Da müssen sie sich nicht zusammenreißen, können sein, wie sie sich fühlen und da kommt eben auch Frust und schlechte Laune raus - denn er weiß, du liebst ihn trotzdem :)

Sein Verhalten ist total altersentsprechend. Nun beginnt die Autonomie-Phase (= Trotzphase). Da kannst du dich mal einlesen (ich hab Babyjahre und das gewünschteste Wunschkind gelesen). Wenn du weißt, warum dein Kind so agiert und was da im Hirn abgeht, kannst du besser mit umgehen (geht zumindest mir so).

Ich wünsche dir viel Ruhe, Kraft, Geduld und Schoki 😁 denn das bleibt jetzt erstmal so 🙈😂😂