Langsam fühle ich mich etwas veräppelt...

Guten Abend

Um mein Problem zu erklären, muss ich etwas ausholen, danke schonmal fürs lesen 😅

Normalerweise bekommt meine Tochter (1,5) abends vor dem schlafen eine Flasche pre auf dem Arm, dann lege ich sie ins Bett und begleite sie, bis sie eingeschlafen ist mit streicheln. Das hat bis vor ca 5 oder 6 Wochen super geklappt. Dann kam aber der nächste Backenzahn, an denen hat sie immer ordentlich zu knacken.
Sie wollte also nach der Flasche noch etwas kuscheln, was ja kein Problem war. Sie schlief dann meistens auf dem Arm ein und ich legte sie ins Bett.
Nun ist der Zahn aber da, sie geht aber schlechter ins Bett als je zuvor. Ich würde sagen, sie war immer eine gute schläferin. Jetzt würde ich das nicht mehr sagen.

Folgende Situation: Die kleine bekommt ihre Flasche, möchte noch kuscheln, drückt sich aber nach einer Zeit weg und sagt "Bett". Ich frage sie "Möchtest du ins Bett?" Sie "Ja".
Ok, ich lege sie also ins Bett, sie liegt noch keine Minute und ruft "Arm. Arm. Mama, Arm."
Ich habe es verneint, schließlich wollte sie ja unbedingt ins Bett, bin aber irgendwann doch weich geworden.

So jetzt spielen wir dieses Spiel aber meistens 1 Stunde. Bett, Arm, Bett, Arm.....
Mir reicht es. Ich nehme sie inzwischen nicht mehr aus dem Bett, wenn sie selber rein will.
Letztens lag sie 1,5 stunden im Bett und rief "Arm, Arm, Arm, Arm, Mama, Mama......"

Ich weiß echt nicht mehr weiter. Nach 1,5 stunden reißt mir auch echt die Hutschnur.
Bei meinem Mann macht sie es übrigens genauso.

Habt ihr einen Rat für mich?

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Ich habe keinen erlösenden Tipp, wollte dir nur sagen, dass ich das so gut kenne. Das es sich plötzlich ändert, dass einem die Hutschnur reißt nach einer Stunde,...

Was ich versuchen würde: Flasche nicht mehr auf dem Arm sondern im Bett geben und zum Einschlafen dann Händchen halten. Vielleicht könnte das ein gutes Ritual werden. Denn dieses Arm/Bett/Arm ist ja schwierig, weil es jedesmal
mit einer komplett anderem Ort und Körperposition verbunden ist.

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Danke für deinen Rat.
Das haben wir tatsächlich auch schon probiert, jedoch hat das nur zu gebrüll geführt😣

Ich bin mit meinem Latein vollkommen am Ende, hoffe aber, dass sich das ändert, wenn das große Bett kommt.
Meine Hoffnung ist, dass ich mich einfach mit reinlegen kann und es dann besser klappt.
Ich vermute, dass sie das Bedürfnis nach Nähe hat aber eigentlich auch lieber gemütlich im Bett liegen möchte...allerdings dauert es noch etwas, bis das Bett da ist😣

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Bei uns hat das auch nie geklappt
mit einem Gitterbett. Wir haben dann einige Stäbe in Kopfhöhe heraus genommen und es neben das Elternbett geschoben. So kann man daneben liegen und auch nachts bei Bedarf nochmal beruhigen ohne aufstehen zu müssen.

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Hallo,

Den Rat von ourhope finde ich super. Wir haben es auch lange so gemacht nachdem das Babybay zu klein wurde.

Mit 1,5 ist ihr Frontallappen noch nicht ausgereift genug, um ihr das Planen für die Zukunft zu ermöglichen sprich sie lebt im Hier und Jetzt. In dem Moment wollte sie ins Bett aber dann fehlt ihr das Kuscheln - das wirklich antizipieren und dann gut gegeneinander abwägen kann sie einfach noch nicht.

Liebe Grüße und Daumen sind gedrückt, dass es bald wieder entspannter wird :)

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Das hilft mir innerlich grade wahnsinnig weiter!
Darüber habe ich gar nicht nachgedacht, dass sie das natürlich noch nicht abwägen kann.
Vielen Dank!

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Huhu :) Ronja macht das manchmal auch. Also wir kuscheln, sie sagt "bett" ich leg sie hin und sie heult auf. Dann nehm ich sie hoch, ohne was dazu zu sagen und wir kuscheln. Ich muss dann genau auf ihre Atmung hören. So lange sie schnauft bleibt sie bei mir. Dann atmet sie idR immer flacher und ich lege sie wieder ab, und gehe entschlossen raus. Wenn sie dann nochmal weint (selten, aber passiert) dann spreche ich ins Babyphone und sage ruhig, sanft und leise "alles ist gut mein Schatz, du kannst schlafen, ich Liebe dich" und sie schläft ein. Wir haben aber auch ne Kamera und ich seh sie :-) mein Mann spricht übrigens immer gleich rein und geht erst rein, wenn sie sich dadurch nicht beruhigt.

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Motte ist auch 1,5; bekommt aktuell KEINEN Zahn und braucht auch gut eine Stunde zum einschlafen, statt wie sonst 10 Minuten 😂 ich tippe auf Phase ;)

Wir bleiben trotzdem bei unserem Ritual. Sie schläft bei uns im Bett, mein Mann legt sich mit ihr hin, bis sie schläft. 🤷‍♀️

Ich würde an deiner Stelle sie entweder nicht ins Bett legen, sondern trotzdem auf dem Arm lassen oder dann eben im Bett lassen. Für mich klingt es, als würde sie es „alleine schaffen wollen“, packt es dann aber doch nicht 😅

So war es bei uns beim Übergang vom Pezziball ins Bett auch 😅 das ging dann nach ein paar Wochen, denn wir sind irgendwann konsequent im Bett geblieben. Als Motte das „verstanden“ hat, ging es plötzlich ohne Probleme.

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In diesem Alter hatte unsere Maus auch so eine katastrophale Phase. Sie ging 10 Wochen und außer dem schlechten Einschlafen war sie tagsüber sehr am Meckern.
Von heute auf morgen war es dann wieder vorbei.

Halte durch. Viel tiefes Durchatmen und Akzeptieren. Irgendwann ist es wieder vorbei.

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Huhu. Bek uns war das auch so. Meine Kleine ist auch lange auf dem Arm eingeschlafen aber das wurde ihr irgendwann zu unbequem. Kann man ja verstehen. Aber sie wollte kuscheln. Ich habe mich dann einfach zu ihr ins Bett gelegt. Da hat sie sich auch superschnell dran gewöhnt, nur ich fand das total unbequem 🤪 mittlerweile hat sie ein großes Bett. So liegen wir beide bequem und können kuscheln

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Hallo,

Mein Sohn hatte in dem Alter auch so eine Phase. Da schlief er noch im Gitterbett und bei meinem Mann und mir das gleiche Spiel. Toll war das vor allem mit dem dicken Bauch 😩 (meine haben 20 Monate Altersunterschied). Ich fand es auch mega nervig und habe dann irgendwann gesagt, dass mir der Rücken weh tut und ich ihn nicht dauernd heben kann.

Wir haben es ausgesessen und nach 2 Monaten oder so war es vorbei.

LG