Seit Wochen nur unzufrieden

Guten Abend. Meine Tochter ist 14 Monate und ich habe das Gefühl das der Alltag mit ihr seit ca 10 Wochen sehr anstrengend ist und an meinen Nerven zerrt.
Wenn sie morgens munter wird, weint sie meist, ich trage sie dann in die Küche zum Frühstück machen. Wenn ich sie dann auf dem Boden setze mit spielzeug, weint sie wieder und kommt zu mir gekrabbelt und hängt sich an mich dran. Also nehme ich sie wieder hoch... sie zeigt dann immer wo hin und macht so einen MH laut , also so wie Mama dort geht es lang... also gehen wir dann zb ins Wohnzimmer und ich schaue mit ihr Bücher an was immer gut geht und auch lang. Allerdings sobald ich den Raum verlasse und dies auch ankündige und sage ich komm gleich zurück wird wieder geweint und hinterher gekrabbelt.
So geht das eigentlich den ganzen Tag... sie ist total unruhig, beim essen macht sie 3 Löffel und versucht dann aus dem Hochstuhl zu klettern...wenn ich mit ihr auf dem Spielplatz bin gehen wir in den sandkasten zb nach 5 min zeigt sie wieder woanders hin usw...
Letzte Woche war ich mit ihr 4 Tage in der krippe zur Eingewöhnung und auch dort war es so wie zuhause.. Unruhe, Dinge kurz angeschaut, wieder woanders hin und so weiter...
Ich bin heute wirklich sehr verzweifelt und frage mich immer ob dies so normal ist. In der krippe waren so viel Kinder die einfach gespielt haben in Ruhe... das kenne ich nicht. Selbst wenn ich mit ihr aufs Bett lege zum Kuscheln und entspannen will sie immer wieder woanders hin...
Ich hatte mit ihr viele Monate physio therapie da sie auch als baby sehr unruhig war und war auch 5 mal beim Osteopathen wg Spannungen im Hinterkopf. Es hat immer gut geholfen und ich werde am Montag auch nochmal einen Termin vereinbaren.
Dennoch wollte ich fragen ob jemand so ein Verhalten kennt und ggf noch Tipps hat?

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Oh ja das ist anstrengend. Ich hab auch so ein Klammeräffchen ;) wobei im Bett „kuscheln“ geht ganz gut. Also eher sie macht Quatsch und hampelt rum, aber bleibt bei mir.

Ich hab mich aber irgendwie arrangiert. Ich nehme sie bei fast jedem Raumwechsel mit oder lasse alle Türen offen und sie kommt mit oder geht. Der Lernturm hat in der Küche viel erleichtert, denn am Boden sitzen (mit Spielzeug) ist keine Option 😅

Also: ich schaue, dass sie immer bei mir sein kann, aber sie muss auch kurz quengeln, wenn hoch nehmen oder so nicht geht. Wenn sie irgendwo hin will, muss sie vor gehen, seit sie mobil ist :D

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Moin,

also ich finde es hört sich alles ganz normal an. Auch bei uns ist die Zeit grade richtig anstrengend ... Klammeräffchen, erste Trotzanfälle, immer schlechterer Schlaf nachts, Zähne, ... die Kleine ist 15 Monate und ich erinnere mich, dass es so ähnlich auch beim Großen war.
Dieses längere Konzentrieren auf einzelne Spielzeuge kommt schon noch, die ist noch so klein, da ist die Aufmerksamkeitsspanne noch sehr gering.
In der Krippe ist zudem alles neu, sie weiß wahrscheinlich gar nicht was sie dort zuerst anschauen soll, da die Auswahl vermutlich groß ist. Das kommt schon mit der Zeit. Dass ihr lange Bücher schauen könnt ist doch schon mal toll!

Gib der Sache noch etwas Zeit. Ja, es ist super anstrengend, aber es „ist nur eine Phase“ und dann kommt die nächste 😉

In der Zeit der Eingewöhnung etc habe ich versucht anschließend nur Alltag zu leben und nichts besonderes mehr eingeplant, also nicht nachmittags noch spannende neue Dinge machen, sondern viel Zeit für Ruhe und Entspannung. So ein Tag in der Krippe ist ja harte Arbeit für die Kinder 🙂

LG

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Moin,

ohhh ich kenne es nur zu gut. Bei meiner Tochter hat es um den ersten Geburtstag angefangen und sich auch viele Wochen gezogen. Dies Unzufriedenheit, kein Pubs ohne Mama, am besten immer auf Mamas Arm, kein Schritt von meiner Seite, nicht alleine in einem Raum, keine Sekunde im Hochstuhl sitzen bleiben, ich fand die Zeit furchtbar belastend. Ich habe mich einfach irgendwann damit abgefunden und habe mich wenn möglich ihrem Willen gebeugt. Meine Tochter ist mit 15 Monaten dann gelaufen und von da an war die Welt wieder in Ordnung. Ich denke sie war deshalb sehr unzufrieden und als sie den ersten Schritt geschafft hatte wurde es besser. Vielleicht ist das bei euch auch so? Gutes Durchhaltevermögen wünsche ich dir.

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Ja 😂 genauso war’s hier auch und mit dem laufen wurde es schlagartig besser.

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Hallo :)
Meine Tochter ist 14 Monate alt und hat ein ähnliches Verhalten.
Momentan kämpfen wir auch immer, wenn es ums Essen geht. Sie ist wahnsinnig schnell abgelenkt und manchmal kriege ich nur paar Löffel in sie rein. Sobald sie im Stuhl aufstehen möchte, breche ich momentan das Essen schlicht ab.
Habe auf das Theater wenig Lust und hoffe, dass sie das bald kapiert🙈

Ansonsten zeigt sie mir auch deutlich, wenn sie in eine bestimmte Richtung möchte oder ich ihr ein bestimmtes Buch vorlesen soll.
Wenn es nicht nach ihrer Schnauze geht, fängt sie extrem an zu weinen🙈😅
Aber da muss sie und ich durch. Ist halt ein Lernprozess.

Ich bin momentan in dieser Phase aber auch ganz müde, weil sie zusätzlich wieder schlecht schläft. Ich leide also mit dir😅

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Hallo,

ich hab hier auch so einen "unruhigen Pinsel" ;-)
Meine Tochter ist 22 Monate alt und war auch wie deine ein sehr unruhiges Kind und hat als Baby extrem viel geweint. Haben auch Osteo und Physio hinter uns, die wirklich geholfen haben. Trotzdem ist sie immernoch ein extrem - ich nenne es mal aktives Kind!
Sie ist sehr weit für ihr Alter, konnte früh laufen und spricht auch sehr gut und viel, scheint sich also für das aktive Leben bestens gewappnet zu haben #rofl
Seit einigen Wochen bemerke ich aber, dass sie auch mal öfter in ihrem Zimmer alleine spielt und dann auch ganz vertieft ist (Stofftiere sortiert, mit ihrer Küche spielt, Püppi ins Bett bringt, etc. allgemein sind Rollenspiele grade extrem angesagt bei ihr!).
Also habe ich zwar nicht den ultimativen Tipp, aber ich kann dir sagen es wird besser je älter sie wird. Eingewöhnung ist natürlich auch immer so ein Faktor, wo die Kleinen wieder etwas mehr "klammern". Wir machen auch grade die Eingewöhnung in die Kita. Da ist sie auch wieder etwas anhänglicher.
Ich wünsche dir alles Gute!