2j Kind ins Wasser gefallen, jetzt panische Angst vor Wasser

Hallo,

Unser Sohn, der inzwischen 2j3m alt ist, spielte immer gerne im Wasser und konnte ewig in der Badewanne sitzen und mit Wasser spielen.

Vor 2 Wochen waren wir an einem See und er hat am Steg mit seinem Spielzeug gespielt. Als dann ein kleines Mädchen irgendwie seine ganze Aufmerksamkeit erfasst hatte hat er mit der stützenden Hand daneben gegriffen und ist ins Wasser gepurzelt. Ich war daneben und das ganze passierte in einem Wimpernschlag. Das Wasser war warm, klar und gut 1m tief und ich hab ihn sofort rausgezogen und wieder hingestellt. Er hat etwas gehustet, dann geweint und nach etwas tragen und streicheln hatte er sich schnell wieder beruhigt gehabt.

Nur haben wir seit diesem Unfall das Problem, dass er jetzt anscheinend panische Angst vor Wasser/baden hat. Sobald wir probieren ihn in unserer Badewanne zu baden (mit mir oder meiner Frau drin) fängt er panisch zu strampeln und kreischen an. Letzte Woche waren wir am Strand und er war nicht ins Wasser zu bekommen. Er stand zwar am Strand und hat geschaut aber ging kein bisschen ins Wasser. Wenn wir ihn etwas ins Wasser getragen haben kam wieder panisches Schreien.

Er hat vor dem Unfall so gern im Wasser und in der Badewanne gespielt. Wie können wir ihm die Angst(?) wieder nehmen? :(

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Macht langsam und seid ihm ein Vorbild. Tragt ihn nicht ins Wasser, sondern lasst ihn selbst gehen. Sprecht mit ihm "weißt du noch, da am See, da hast du dich ganz schön erschrocken, aber guck mal hier in der Badewanne...".und das aber wenn er nicht grade baden soll und die Wanne trocken ist. Er kann auch mal in der trockenen Wanne spielen. Vielleicht kann er schon selbst sagen, warum er nicht ins Wasser will. Duscht er?


Macht ihr euch auch nochmal deutlich, was ihr für ein Glück am See hattet! So ein Unfall bei Kleinkindern endet schnell tödlich! Ich kann irgendwie verstehen, dass er Angst hat 🤷

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Man sollte nicht dramatisieren. Ein Kleinkind, das uns Wasser fällt und gleich wieder raus gezogen wird, ist nicht in Lebensgefahr. Gefährlich ist es, wenn die Aufsichtsperson abgelenkt ist und den Sturz nicht sofort bemerkt.

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Jeder wie er meint... Aber Kinder ertrinken leise und manchmal ohne einen Tropfen Wasser in der Lunge. Es braucht nur Sekunden. Leider habe ich das im Umfeld schon erleben müssen. Ich würde meine Kinder daher auch nicht "allein" mit Schwimmflügeln ins Wasser lassen. Aber das ist ein anderes Thema...

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Ich würde sagen lasst ihm Zeit. Er wird langsam wieder Vertrauen fassen, aber das funktioniert nur ohne Zwang und Druck.

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Hat er Schwimmflügel?

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Wir haben eine Schwimmweste, da er Schwimmflügel sofort selbst runternimmt.
Am Tag des Unfalls hatte er die Weste leider nicht an.

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Ja, blöd gelaufen. War ja nun auch wirklich kein geeigneter Ort um ein Kleinkind spielen zu lassen. Es ist doch immer nur ein Wimpernschlag, das etwas passiert. Aber das hätte nicht passieren brauchen, leider.
Was ihr jetzt beide machen könnt: nehmt euch zurück. Nur euer Kind selber kann seine Angst besiegen, das klappt bestimmt nicht, in dem ihr da mit einer "Schocktherapie" rangeht. Einzig euer Kind gibt jetzt das Tempo vor. Auch wenn das bedeutet, das die Badesaison für das Kind beendet ist. Macht ihr so weiter, dann fängt er schon an zu schreien, wenn ihr nur die Badetasche packt und dann ist auch für euch ein schöner Tag am See gelaufen. Wenn er aktuell zufrieden mit dem Uferbereich ist, dann ist das jetzt einfach so. Auch in die Badewanne würde ich ihn in nächster Zeit nicht stecken. Entweder nur von Kopf bis Fuß waschen oder vorsichtig duschen. Im Moment wisst ihr nicht, was genau die Angst auslöst, bzw was ihn genau triggert, es läuft ja nur unter der Überschrift "Sturz ins Wasser". Deswegen kann es auch sein, das er selbst beim Duschen schreit, wenn das Wasser über den Kopf läuft, also langsam rantasten.
Lasst ihn mit dem Thema "Körper im Wasser" komplett in Ruhe und akzeptiert einfach den aktuellen Zustand und lernt zu erkennen, wo die Grenze eures Kindes ist. Denn das Schreien kommt nicht als erstes, davor gibt es andere Anzeichen (sich steif machen zB).

Ich habe am See mehrere Kleinkinder gesehen, die ihr eigenes "Planschbecken" mit hatten. Das war aber kein Becken, eher eine Plane mit Kuhle. Die Eltern haben eine Kuhle in den Sand gemacht, diese Plane drauf und da Wasser rein. Dieses Gadget fand ich spitze, wir brauchen es nicht mehr, von daher weiß ich nicht wo man es bekommt oder wie es heißt. Super zu transportieren, einfache Handhabung und das Kind hat Spaß ohne ans "richtige" Wasser zu müssen. Und ihr bestimmt, wie tief das Wasser darin ist. Und wenn es nur eine Pfütze wird, erstmal völlig egal. Das Ding "aufbauen" und das Kind entscheidet, ohne euer zutun.

Er hatte super Spaß am und im Wasser, das ist nicht komplett weg. Er wird euch zeigen, auf welchen Weg er wieder Spaß daran haben kann und es liegt an euch, das zu erkennen und zu akzeptieren. Es ist doch aktuell nicht wichtig, das er ins Wasser geht. Aber das er einen schönen Tag am (!) See hat, das ist wichtig.

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Du meinst eine sog Pooldecke, haben wir auch, ist toll.
Wenn man es billig will, kann man auch nen Duschvorhang dafür nehmen...

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Ja genau, das meinte ich.#pro

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Wart ihr beim Arzt wegen dem "sekundären Ertrinken"? Würde sowas immer nochmal lieber vom Arzt begutachten lassen.

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Nach zwei Wochen ist das überflüssig, Symptome hätten sich längst gezeigt.

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Ich denke auch das Zeit und etwas Unterstützung helfen wird.
Wenn es mein Kind wäre, würde ich zunächst über die Dusche starten oder ein neues tolles Spielzeug für die Badewanne kaufen. Bei uns kommen Badewannenstifte zum bemalen der Badewanne und sich selber gut an. Ich würde nur ein klein wenig Wasser in die Badewanne reinlassen und mich mit ihm reinsetzen und nur auf das Spielzeug konzentrieren und Mal abwarten wie es läuft