Kleinkind und Baby - Alltagsmanagement allein?

Hallo ihr Lieben,

Trotz meines Alters (38 Jahre) scheint unser großer Herzenswunsch doch noch wahr zu werden: Meine Tochter (fast 15 Monate) bekommt zu Weihnachten (🙈) ein Geschwisterchen. Der Altersabstand beträgt dann 21 Monate.

Die Freude ist groß, aber mein Kopf will einfach nicht stillstehen bei dem Gedanken daran, dass ich dann unter der Woche mit Baby und Kleinkind alleine sein werde (mein Mann ist jeden Montag bis Donnerstag auf Dienstreise). Eigentlich sehe ich dem Ganzen zuversichtlich entgegen. Meine Tochter geht halbtags in die Kita und ich habe sowohl meine Mutter als auch meine Schwiegermutter in der Nähe.

Ich frage mich aber doch manchmal wie man gewisse Situationen handhabt. Zum Beispiel das "zu Bett bringen" meiner Tochter. Zur Zeit dauert unser Einschlafritual ca. eine Stunde (Umziehen, Zähne putzen, ruhig spielen und vorlesen, Einschlafbegleitung). Wie macht man das mit dem Einschlafen mit Baby? Ich muss dazu sagen, dass meine Tochter bis zum 8. Monat ein Schreibaby war und nie ruhig auf dem Arm oder auf meiner Brust gelegen hätte.

Vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken... Vielleicht könnt ihr ja mal berichten, welche Alltagssituationen ihr wie gelöst habt bzw. welche sich als schwierig erweisen haben? Würde mich freuen!

Lg, babyelf mit babygirl (fast 15 Monate), Krümel im Bauch (13+1) und ⭐⭐⭐ im Herzen

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Hallo,

bei uns ist der Abstand gleich.
Ich habe mir vorher schon ausgemalt, dass das anstrengend wird und was soll ich sagen. Es ist noch anstrengender als gedacht an manchen Tagen. Aber man schafft es irgendwie.

Wenn Kind 2 kommt, wird dir Kind 1 mit mal so groß und „erwachsen“ vorkommen. Du wirst womöglich stets den Druck verspüren, beiden gerecht werden zu wollen.

Zur Schlafsituation lässt sich nicht so viel sagen, Kind 2 kann ganz anders sein als Kind 1. am Anfang schlafen sie ja meist noch viel und Kind 2 tat dies nur auf meinem Arm (ist jetzt mit 1 Jahr immer noch so). Das wird grade zum Problem, weil Kind 1 keinen Mittagsschlaf mehr machen möchte... naja.

Ihr werdet eine Routine finden. Ich habe das Baby einfach mitgenommen zum Insbettbringen von Kind 1. Dann konnten wir trotzdem lesen und kuscheln usw.

LG

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Huhu 🙃

Ich schließe mich mal an..
Mein Sohn wird 16 Monate alt sein, wenn im August sein Bruder kommen wird und ich mache mir auch oft diese Gedanken 🙈

Im Grunde kann man sich darauf nicht wirklich vorbereiten, aber ich bin sehr auf die Erfahrungen gespannt ☺️

Den ein oder anderen Tipp kann man daraus sicher mitnehmen 😊

Liebe Grüße 🌸

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Ich glaube, der beste Tipp ist: Alles kann, nichts muss.

Selbst die Ansprüche runter schrauben und sehen wie es läuft.

Und wenn Du dann in der Situation bist und ein konkretes Problem hast, dann ist hier bestimmt noch jemand, der weiterhelfen kann. ;-)

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Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft!

Vielleicht kann ich Dir etwas Sorgen nehmen. Mein Sohn und die Tochter haben 18 Monate Abstand. Die Kleine kam 6 Wochen zu früh und hat abends viel geweint wegen Bauchschmerzen (kannte ich bis dahin von meinem Sohn gar nicht). Ich habe die auf dem Arm gehabt und meinen Sohn schlafen gebracht. Irgendwann mal aber als die Kleine 6 Monate alt war fing mein Sohn nachts aufzuwachen und ich lief zu ihm in sein Kinderzimmer (eine Etage nach unten), in der Zeit wachte oft die Kleine auf. Ich fand es sehr stressig und ich konnte wenig schlafen. Wir haben uns dann für ein Familienbett entschieden und haben im Kinderzimmer nun zwei riesige Matratzen mit Topper liegen... Was soll ich sagen - seit dem kann ich wieder gut schlafen. Die Kleine ist jetzt 15 Monate alt und schläft eigentlich gut. Ich bin mit dem Nachwuchs 3.0 schwanger und wenn sie zur Welt kommt ist der große 3 und die Kleine 18 Monate alt. Ich mache mir da gar keine Sorgen mehr. Die Zeit wird zeigen wie es wird. Die ersten Wochen sind da immer etwas schwieriger, da alle sich an die neue Konstellation gewöhnen müssen. Letztendlich kann man sich da wenig vorbereiten, da man nicht weiß wie das Baby sein wird.

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Als mein Sohn 31 Monate war, habe ich Zwillinge bekommen. Mein Sohn ist auch ein schwieriger Schläfer und von 1,5 h Händchenhalten bis später nur noch 1 h Danebensitzen hatten wir alles dabei. Ich hatte abends zwar immer meinen Mann da, aber Sohnemann hat ihn nie als Zubettbringer akzeptiert und das abendliche Dauerstillen der Zwillinge am Anfang konnte er auch schlecht übernehmen.
Es war anstrengend und ich bin nur rotiert, aber mein Sohn musste zwangsläufig lernen, dass das alte Prozedere nicht mehr geht. Er hat es notgedrungen akzeptiert.

Die Zwillinge sind ganz andere Schlaftypen, abends hinlegen, Jalousie zu, rausgehen, fertig. Eine schlief mit 6 Wochen durch. Mittags wird heute, mit 2, noch 3 Stunden geschlafen.
Man hört ja oft, dass die zweiten Kinder anders werden. Und irgendwie lösen sich dann alle Herausforderungen. Mach dir im Voraus nicht so viele Gedanken!

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Guten Morgen,

bist du denn die ganze Wioche komplett alleine? Oder kommt dein Mann dann zumindest abends heim?

Bei uns läuft es so: mein Mann macht morgens den „Großen“ (20 Monate) fertig, also anziehen und Frühstück, verlässt dann gegen 8 das Haus und kommt gegen 19 Uhr zurück, verbringt dann noch etwas Zeit mit ihm und bringt ihn dann ins Bett. Unsere Kleine geht deutlich früher ins Bett, gegen 18:30, sie ist ultra unkompliziert, ich stille sie im Bett und leg sie ab und obwohl sie noch wach ist, kann ich den Raum verlassen u sie schläft selbst ein. Sie ist jetzt knapp 9 Monate. Altersabstand also ca. 11,5 Monate.
Mein Mann und ich schlafen getrennt seit der Geburt. Mein Mann bei unserem Sohn bzw der Bub halt bei meinem Mann im Bett und die Kleine liegt neben mir im Bett. Unser Sohn weigert sich aber auch vehement im eigenen Bett zu schlafen.

Als er noch kleiner war, hab ich die Kleine oft neben ihm im Bett gestillt oder liegen gehabt, wenn ich ihn ins Bett brachte mittags, oder das Baby im Wohnzimmer gelassen, wenn sie ruhig war.
Hin und wieder musste ich sie auch meckern lassen. Aber das kam und kommt selten vor, sie ist wahnsinnig ausgeglichen, eine richtige Chillerin ;)

Ich machte mir im Vorfeld auch viele Gedanken, aber er klappt alles erstaunlich gut. Klar, es ist anstrengend, aber es läuft. Mittlerweile habe ich es geschafft, dass die Kinder mittags parallel schlafen - das sind die entspanntesten 2 h des Tages :)

Mach dir nicht so viele Gedanken, das wird schon alles #klee

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Danke für deine Antwort! Ich bin leider unter der Woche komplett allein.

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Habe hier das gleiche Problem.
Mein Mann muss beruflich auch im Schnitt 2 mal die Woche auch über Nacht weg.
Unsere große wird 2,5 bei der Geburt sein.
Sie war ein sehr schwieriges Baby. Koliken, lies sich nie ablegen, schlief nur auf mir das erste Jahr.

Ich hoffe einfach, das 2. wird einfacher 😂

Eine Freundin zb hat ihr 2. immer mitgenommen, neben sich ins Bett gelegt und die große zum schlafen Gebracht.
Ein Familienbett macht da vieles einfacher.

Ansonsten ist mein Plan :
Wenn ich das Baby ins Bett bringe, wird die große Fernsehen dürfen.

Wenn ich die große ins Bett bringe und das Baby ist noch wach : wird das Baby hoffentlich mit der Brust ruhig gestellt werden können 😂

Aber ich habe auch echt Angst davor.
Andererseits denke ich mir, Alleinerziehende schaffen das ja auch alles.
Andere haben es vor uns geschafft und wir werden es auch Wuppen :-)

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Unsere Tochter war zwar schon um einiges älter als deine Kleine als sie große Schwester wurde, trotzdem habe ich mir solche Gedanken gemacht bzw mache sie mir heute noch. Es gibt kein Patentrezept. Ich habe das baby während des vorlesens gestillt, getragen, geschuckelt, manchmal schlief es, manchmal schrie es, manchmal weinte ich, manchmal war ich wütend, manchmal war alles so entspannt, dass ich dachte, so könnte es für immer bleiben.

Und auch heute ist es noch so... Wenn das inzwischen Kleinkind abends noch über eine Stunde im dunklen Zimmer braucht um in meinem Arm einzuschlafen während die Große Hörbuch hört, bekomme ich manchmal einen zu viel. Die Große ist toll und geduldig, deswegen mache ich es trotzdem so. Wäre das nicht so, würde ich es anders machen 😅

Mein Tipp daher... Mach dir keine Pläne, versuch nicht zu strikt nach Schema F zu verfahren, im Fall der Fälle machst du es jeden Tag unterschiedlich oder die kinder bleiben wach, bis sie umfallen oder du besorgst dir jemanden, der zusammen mit dir die kinder für eine gewisse Zeit ins Bett bringen kann. Es findet sich, es ruckelt sich zurecht (wenn auch manchmal nur knirschend) und - du schaffst das. Und an Tagen, an denen du denkst, es geht nicht mehr, schreibst du hier und wir sagen dir, dass auch das ganz normal ist.

Alles Gute

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Ich habe die Kleine gerade in der ersten Zeit noch sehr viel im elastischen Tragetuch von Hoppediz getragen. Sie war da meistens ruhig und hat geschlafen. Ich konnte mich dann um meinen Sohn mehr kümmern. Wir sind so auch viel spazieren gegangen. Jetzt wo die beiden größer sind nehme ich oft einen Thule Anhänger und schiebe die Kleine, der Große fährt dann einen Laufrad. Abends gehen wir alle gemeinsam gegen 20 Uhr schlafen.