Kind 26 Monate will nichts teilen

Hallo zusammen,

mein Sohn (Einzelkind) geht eigentlich seit August 2019 zur Kita, leider seit März aufgrund corona nicht mehr. Ihm tat die Kita gut, er hat sich leider nur immer alles wegnehmen lassen an Spielzeug ohne sich zu wehren etc.

Nun hat sich das Blatt aber gewendet. Er hat momentan eine extreme "ich" und "meins" Phase. Wenn wir auf dem spielplatz sind und es kommt ein anderes Kind dann sagt er total empört "Nein nicht" und zeigt auf das Kind. Er will einfach nicht, dass ein anderes Kind auch das macht was er macht. Nach 2-3 mal der Empörung gehts dann zwar, aber ich frage mich, ob das "normal" ist bzw. einfach jetzt zur Entwicklung dazu gehört?

Mit der Tochter meiner Schwägerin sind wir 1x die Woche zusammen, da will er auch nichts teilen bzw. immer mit dem Spielzeug spielen das sie gerade hat.
Das wird ein Spass, wenn der wieder in die Kita darf ;-)

Teilen bzw. Empathie lernen die Zwerge ja erst, das weiss ich. Ich frage mich nur, wie das bei anderen Kindern so ist. Habe ich so noch nicht erlebt. Berichtet doch mal bitte, ob ihr sowas auch kennt! Danke!!

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Mein Sohn ist jetzt 2,5 und teilen ist bei ihm grad ganz schwer und es ist immer alles „meins“.

Als er in der Kita war war es nicht ganz so schlimm ausgeprägt. Wir schauen mal wie sich das entwickelt vor allem wenn sein kleiner Bruder mobiler wird die nächsten Monate.

Sein Kumpel hingegen hat keine Probleme zu teilen, der teilt so gar seine kleine Tüte Gummitiere mit 3 anderen Kindern.

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Die phasen hatten wir auch, allerdings nicht sehr lang.. Sie musste nie ihr Spielzeug teilen. Das haben "wir" dem anderen Kind auf dem Spielplatz dann halt erklärt. Sie möchte gerade ihr Spielzeug nicht teilen. Dafür müsste sie aber auch auf ihre sachen gut aufpassen u d sie ist auch nie an die sachen anderer kinder. Wenn sie mal was herrenloses gesehen hat dann hat sie zuerst zu mir geschaut. Da musste ich auch nur mit dem Kopf schütteln.
Wenn soielbesuch nach dem Hause kam habe ich in der Phase halt die lieblingssachen weg geräumt. So gab es keinen Stress.
Essen wurde und wird aber schon immer mit allen geteilt. Das war mir wichtig..

Jetzt mit 5 teilt sie gerne und alles, vorallem mit jüngeren Kindern. Sie ist sehr sozial eingestellt.
Also, das wird schon!
Mein 2,5jajriger Neffe ist das krasse Gegenteil. Alles ist seins und auch das anderer Kinder ist seins.. Da hat er echt stunden geschrieen bis er alles eingesammelt hat. Alles wurde den anderen Kindern aus der Hand gerissen. Meine beiden standen am Anfang sprachlos vor ihm u d wussten garnixht wie ihnen geschah. Selbst mein einjähriger 🤣🤣 aber sie haben schnell gelernt um ihre Sachen zu kämpfen.

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Meine Große wurde auch immer alles weggenommen. Sie konnte zwar auch nicht teilen, aber sie wurde einfach überstimmt, von daher fiel es gar nicht auf ;)
Der Kleine ist 2,5 und konnte mit 2 natürlich auch gar nichts teilen. Alle Kinder, welche sich seiner näherten wurden als potentielle Feinde gesehen, kurz beobachtet und dann gehauen, geschubst oder gekratzt. Ganz fürchterlich 🙈 Inzwischen kann er immer noch nicht teilen, aber zumindest wird nicht mehr jedes Kind niedergestreckt. Für uns schon ein riesen Erfolg 😅
Grundsätzlich kommt das gut Teilen können gehirnentwicklungstechnisch sowieso erst mit 4, wenn auch die Empathie ausgereift ist. Bis dahin ist sein Verhalten völlig altersgerechte.

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Motte ist zwar erst 13,5 Monate, aber ich denke, das Verhalten ist normal. Meine Nichte ist 2,5 und nimmt Motte gerne das Spielzeug weg, will ihrs aber nicht teilen 😂😂 man muss sie auch mehrmalig auffordern.

Aber sie hat auch dinge, die sie nicht teilen „muss“; was ok ist, finde ich. Sie hat einen Kuschelhund, den sie heiß und innig liebt und den muss sie auch nicht abgeben. Ich teile ja auch nicht alles mit jedem ;)

Ansonsten gehören so Phasen einfach zur Entdeckung des Ichs :)