Kinder "erinnern" oder "laufen lassen?"

Hallo ihr Lieben,
Ich habe hier mal etwas zum "diskutieren" ...
Zumindest diskutiere ich mit meiner Mama schon ewig über dieses Thema.
Es geht darum ob man Kinder erinnern/fragen soll oder laufen lassen...
Z.b
"Hast du Durst, willst du trinken?"
"Musst du aufs Klo"
"Hast du Hunger"
"Halt dich auf der Schaukel gut fest"
"Pass auf Autos"
Diese Dinge meine ich.

Meine Mama (eigentlich eine tolle Oma) ist (meiner Meinung nach) zu "vorsichtig" da wird gefühlt jede paar Minuten was anderes gefragt, Durst, Hunger, Klo
Beim rausgehen dann dass selbe mit Pass hier auf, pass da auf, Vorsicht hier, Vorsicht dort.
🤪 Mich macht dass völlig verrückt aber ich stoße auf taube Ohren
Vorallem das Thema mit dem Durst und dem Hunger nerven mich weil ich immer wieder runterbete dass mein Kind sehr wohl selbst weiß wann sie Hunger/Durst hat oder aufs Klo muss und dass auch selbst sagt. Draußen verstehe ich ja noch obwohl ICH bei weitem nicht so oft warne wie meine Mutter.
Wie seit ihr so?

Zwurgelchen mit Mia 3,5 Jahre

1

Ich finde, das muss man vom Kind und der Situation abhängig machen.

Ich weiß, dass meine Kinder am Vormittag genug trinken. Nachmittags biete ich vor dem Rausgehen etwas an, weil sie da so beschäftigt sind, dass es vergessen gehen kann.

Auch bei Sicherheit kennt man sein Kind ja, was gut sitzt und bei was man lieber noch mal erinnert.

Da die Oma das Kind wahrscheinlich nicht ganz so gut kennt wie Du, sagt sie halt lieber öfter was. Finde ich legitim. Wenn es Dein Kind arg stört, wird es das der Oma schon rückmelden.

2

Also ich glaube dein Kind weiß wann es hungrig/durstig ist oder ob es aufs Klo muss. Aber Dinge wie "Pass auf Autos auf" oder "halte dich gut fest" sage ich meinem 8 jährigen noch regelmäßig. So junge Kinder wie deines unterschätzen bzw. kennen diverse Gefahren nicht.

3

Ich muss vielleicht dazu sagen dass mein Kind eh schon eher vorsichtig ist und sich vieles erst traut wenn ich ihr "gut zurede" und beim Roller fahren schaut sie auch 4 mal nach rechts und links und hält sogar mich fest damit ich nicht über die Straße gehe bevor sie nicht hin und her geschaut hat

11

Das hat mein Sohn auch immer gemacht und mit 7 war er so gedankenverloren, dass er fast überfahren worden wäre, wenn ich ihn nicht festgehalten hätte. Also in Punkt Sicherheit kann man das nicht oft genug sagen 😉

4

Motte ist 13 Monate. Also so viel kann man noch nicht fragen.

Durst zeigt sie aber an. Allerdings „vergisst“ sie es durchaus. Wenn sie wirklich längere Zeit nicht trinkt, frage ich sie „magst du was trinken?“; entweder sie schüttelt den Kopf oder macht ihr Durst-Zeichen :D grade wenn ich sie in die Trage packe oder wir kurz weg müssen, wo ich keine Flasche mit nehme, frage ich kurz davor :)

Also ab und zu fragen/erinnern find ich ok, ständig ist aber nervig und kontraproduktiv und grade mit steigendem Alter immer unnötiger ;)

5

Hallo :)
Meine Kleine ist 2 Jahre alt. Ob sie Durst oder Hunger hat, frage ich sie des Öfteren bzw. biete es ihr einfach an, da ich weiß, dass sie gern darauf vergessen würde. Da ist aber jedes Kind unterschiedlich 😉 ein Kind, dass alle 2-3 Stunden nach Essen fragt, würde ich nicht auch noch zusätzlich fragen, ob es Hunger hat.
Unsere Tochter trägt erst seit kurzem keine Windeln mehr, also frage ich sie natürlich hin und wieder, ob sie denn mal muss. Später wird wohl nur vorm Fortfahren oder Rausgehen daran erinnert.
Wo sie sich gut festhalten oder aufpassen muss, brauche ich ihr wiederum nicht zu sagen. Sie ist sehr sehr vorsichtig, fast schon etwas zu ängstlich und passt meist übertrieben gut auf. An Autos erinnere ich sie trotzdem, mach ich aber auch beim 9 Jährigen noch, wenn er mit seinen Freunden unterwegs ist 😉

6

Und wieder ein Dorn im Auge ... ich muss das korrigieren: ein Kind, DAS - nicht DASS 😬😬

7

Mein Sohn ist 28 Monate. Da er eher wenig trinkt erinnere ich ihn daran oft. Auch beim rausgehen auf die Strasse sage ich ihm jedes Mal wieder „bitte stehen bleiben“ oder halte ihn auch fest, wenn direkt ein Auto kommt. Toilette gehen haben wir noch nicht, aber meine Nichte erinnere ich daran tatsächlich oft, wenn sie bei mir zu Besuch ist (natürlich um „Pipi Unfälle“ zu vermeiden). Würde ich davon abhängig machen, wie „sicher trocken“ ein Kind schon ist. Hunger frage ich bei meinem Kind nicht und festhalten auf der Schaukel auch eher nicht. Es kommt sehr selten vor, dass er mal mit einer Hand loslässt, dann sage ich natürlich er soll sich bitte wieder festhalten.

Grundsätzlich glaube ich aber, dass eine Oma oder eine „fremde“ Person öfters solche Fragen stellt. Man will ja, dass das Kind sich bei einem wohlfühlt (Hunger / Durst) und aber auch dass nichts passiert (Schaukel, Strasse, Toilette).

8

Ja ich erinnere meinen Sohn.
Zwar nicht ständig, aber in gewissen Abständen.

Z.b es steht immer ein trinken griffbereit, hat er aber den ganzen Vormittag noch nichts getrunken (wenn nicht sogar früher), erinner ich ihn auch.

Schaukeln, ja auch ja sag ich ihn er soll sich festhalten wenn er los lässt. Hat ja auch was mit Sicherheit zu tun.

Wenn wir die Straße überqueren wollen, frag ich ob ein Auto kommt (so erinnere ich ihn das er schaut bevor er geht).

Auch wenn ich höre das ein Auto kommt, sag ich ihn bescheid. Es kann nämlich sein das er so vertieft in das Spiele ist und gar nicht mitbekommt das ein Auto kommt.

9

Meine Tochter (20 Monate) ist eher eine faule Trinkerin, deshalb frage ich immer wieder mal zwischendurch und meist greift sie dann auch bereitwillig zum Glas.
Ob sie Hunger hat, muss man echt nicht fragen. Das Kind stürmt mit lautem “HUNGAAAAAA“ in die Küche und wenn sie schon am Tisch sitzt und das Essen ist noch nicht da, klopfte sie mit den Fäustchen im Takt auf die Tischplatte und singt das Lied: “wi habe HUNGA, HUNGA, HUNGA“. Also verhungern wird sie definitv nicht 🤣
Wegen Pipi & Co frage ich natürlich ständig, wir sind gerade dabei, Trocken zu werden.
Und auf Gefahren muss ich sie ebenfalls hinweisen: halt dich gut fest (Treppensteigen)/ nein, die Kuh kann man nicht knuddeln (wenn wir Kühe Abends sehen, die in den Stall von der Weide gebracht werden)/ Langsam! (Sie rennt ja nur durch die Gegend).

10

Ich versuche sowas wie „Pass auf!“ / „Vorsicht!“ mit konkreten Hinweisen zu ersetzen, weil ich das viel hilfreicher und logischer für das Kind empfinde. Also z.B. lieber sowas wie „Guck mal, da ist es steil“ / „Da ist eine Straße, halt bitte dort an“. Klappt natürlich nicht immer 😅

Auf der anderen Seite habe ich hier ein Kind, was eher reizoffen und sensibel ist und daher STÄNDIG vergisst zu essen, weil die Welt ja nun mal so viel spannender ist. Wär ja an sich kein riesiges Problem, wenn sie nicht mega schlechte Laune kriegen würde, sobald sie nicht genug isst 🙄
Das war schon ab Babyalter so, dass sie Hunger oft „vergessen“ hat und ist inzwischen deutlich besser geworden, kommt aber immer noch oft genug vor. Daher frage ich sie deswegen immer mal wieder bzw. sorge dafür, dass die Situation so ist, dass sie etwas isst (z.B. ruhigere Umgebung schaffen).

Kommt also sehr aufs Kind und die Umstände an, finde ich.