Nur Gemecker und Geschrei - den ganzen Tag - Kleinkind 17 Monate

Ihr Lieben,

ich flippe wirklich bald aus. Unser Sohnemann schreit bei jeder Gelegenheit. Das Wickeln und Anziehen muss einer Vergewaltigung gleichen, ebenso das Zähneputzen. Beim Wickeln und Anziehen ist es zum Teil am Boden im stehen besser, aber er läuft dann halt davon, was es nicht einfacher macht, außerdem geht’s beim großen Geschäft halt besser im Liegen ihn sauber zu machen. Er flippt dann aus und zwar so richtig. Auch möchte er ständig getragen werden und zeigt dann dort hin, dann dort und dann dort, möchte alles auf einmal. Kommt man dem nicht SOFORT nach oder verweigert, da gefährlich, dreht er wieder durch.
Allein beschäftigen? Fehlanzeige. Er kommt überall nach, selbst aufs Klo. Mache ich die Tür zu, Gebrüll ohne Ende. Ich ertrage es langsam nicht mehr und bin genervt, was mir sehr leid tut.
Er läuft noch nicht frei, seit ca 4-5 Monaten aber an Möbeln entlang und an der Hand, seit ein paar Tagen steht er immer wieder mal kurz frei. Ob es daran liegt, dass er Fortschritte macht, aber es eben noch nicht so geht, wie er es sich vorstellt?
Oder woran könnte es sonst liegen?
Ich bin langsam wirklich mit den Nerven am Ende und zunehmend gereizt. Wenn ich koche, will er hoch und zuschauen bzw im selben Topf rühren - aber das ist zum Teil zu gefährlich, biete ich ihm einen leeren Topf und Rührbesen an, damit er rühren kann, macht er das 1 min und will dann wieder hoch auf den Arm, ansonsten Geschrei und Brüllen für 4. für einen Learning Tower ist er zu hibbelig, vermutlich würde er runter fallen.

Leute, helft mir bitte! Sagt mir was ich ändern kann 🙏

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Ohje, du Arme, das klingt anstrengend. Also, ich denke er muss wahrscheinlich erstmal lernen dass nicht alles geht und auch Frust auszuhalten, das ist aber ein Progress. Was dich angeht, versuche zum einen zu entscheiden welche Dinge wirklich wichtig sind und führe dafür klare Rituale ein. Außerdem musst du klare Ansagen machen. Einfacher ist es wenn du Wörter wie nicht ud nein vermeidest und/oder ihm eine Alternative für die Situation anbietest. Gib ihm z. B. Beim wickeln etwas indie Hand was er nur dann kriegt. Oder bleib eisern beim Kochen wenn es nicht mit ihm funktioniert. Irgendwann wird er es lernen. Biete ihm dann immer wieder etwas aus der Küche an. Oder wenn er mit auf der Arbeitsfläche ist, wähle du aus was er dort machen darf. Z. B. eine Nudel ins Wasser werfen oder so. Es ist mühsam, ich weiß, aber klare Regeln und Rituale helfen euch beiden.

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Hallo Luna,

ich kann sehr gut mitfühlen. Unser Sohn ist jetzt 2 Jahre alt. Und es ist/war ähnlich.
Eine Zeit lang wollte er auch ständig getragen werden. Vor allem im Treppenhaus. Spaziergänge waren von kurzer Dauer. In den KiWa wollte er nicht, laufen schon gar nicht. Am liebsten auf Mamas Arm. Das verging aber je älter er wurde. Heute kann man er schon längere Wege laufen und fährt auch gerne mit seinem Laufrad. Würde sagen eine Frage des Alters. Auch das mit dem hinterrennen. Das wurde auch weniger. Ich bewege mich in der Whg und er spielt. Das mit dem kochen kenne ich auch nur zu gut. Sie wollen eben alles was wir wollen.
Ja was ist eigentlich mein Rat. Ich denke man kann es zum Teil nur akzeptieren. Jungs scheinen oftmals Rabauken zu sein.
Ruhe bewahren ist hier wirklich das Zauberwort.
Ansonsten ist es im Grunde normales Verhalten was du beschreibst.

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Hallo Luna,
Ich glaube es liegt daran, dass dein Sohn noch nicht so kann, wie er möchte. So war es jedenfalls bei meinem Sohn ( Inzwischen 2 Jahre alt) . Er konnte auch erst mit 18 , knapp 19 Monaten frei laufen. Das hat ihn oft sehr wütend . Wenn er nicht so hinter mir, meinem Mann, oder beispielsweise andern Kindern hinterherkam, wie er wollte. Ich kann dir aber sagen, dass die Laune sehr viel entspannter wurde als er endlich alleine laufen konnte. Man musste natürlich dann öfter hinterher, aber das Kind war happy. Inzwischen spielt er super schön alleine, wenn ich z.B Koche. Er liebt es draußen im Garten zu spielen und läuft einfach für sein Leben gern.
Halte durch, bewahre Ruhe ( leichter gesagt als getan🙈) es wird besser!🍀👍
Bis dahin wünsche ich dir starke Nerven und viel Geduld, du schaffst das 💐

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Verstehe ich gut ich kann es auch nur schwwweerr ertragen wenn mein Kind schreit aber Konsequenz war mir schon immer wichtig, daher habe ich immer überlegt was WIRKLICH nicht geht und da blieb es dann auch bei nein. An den Herd durfte mein Kind nicht, fertig, da hätte sie schreien können bis sie blau wird. Was ich aber immer gemacht habe sind Alternativen bieten...möglichst welche bei denen ich wusste DAS mag sie bestimmt. Bei uns z b waren das immer Dinge mit Wasser. Habe ich gekocht bekam sie eine Schüssel mit Wasser auf den Boden und durfte sich dort austoben, rühren, Steine einwerfen oder was auch immer. Wie die meisten schon sagten es wird besser wenn sie erstmal sicher laufen, da gehts dann aber mit anderen Dingen weiter 🤣
Mein Kind ist auch gerade in so einer "Phase" sonst das liebste Kind mit dem man echt super reden und Kompromisse machen kann...im Moment TERROR bei jedem nein oder bei so gehts leider nicht. Dinge die schon immer "verboten" waren, nachdem sie erklärt wurden kein Problem, jetzt plötzlich Geschrei 🙄🙄🙄 Sie nimmt wieder ständig ihre Hände in den Mund, Erde, Stöcke usw also wie ein Baby. Ich bin also nur den ganzen Tag am "lass dass bitte, weil..." Gerede und höre mir dann ihren Frust an. Ich dachte dass hätten wir hinter uns 🤪

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Wie alt ist deine Kleine denn? Ich vermute ja auch, dass es noch ne Runde krasser geht, wenn dann die richtige Trotzphase da ist 😎

Ja, Wasser mag unserer auch, er pritschelt recht gern - aber mit was rein werfen oder rühren wäre es da nicht getan, er schüttet es dann gern aus 😅 und dann ist er und die Wohnung nass, was zur Konsequenz umziehen hat und da ist das nächste Geschrei schon fast vorprogrammiert 😅🙈

Ich freu mich echt auf den Sommer... raus in den Garten setzen und gaaaanz viel Schüsseln und Gießkannen mit Wasser um ihn rumstellen 😅

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Hallo,ich kann dir zwar keinen tip geben aber vielleicht hilft es zu wissen das du nicht alleine bist. Bei u s ist es genauso und er ist auch 1,5 Jahre. Es macht uns wahnsinnig. Die Schrei Anfälle sind echt der Hammer und er hat auch richtige Trotzanfälle.. Da schlägt er mir auch mal ne Tür vor der Nase zu. 🤦‍♀️. Er läuft alleine seit er 1ist aber will auch nur auf den Arm.
Und ich kann die sagen das die Mamas aus den Oktober Mamas Gruppen genau das gleiche beschreiben.. Also Augen zu und durch 🤦‍♀️🤦‍♀️

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Ja, dass das öfter vorkommt, beruhigt mich tatsächlich...
Wo finde ich denn diese Gruppe?

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Ich bin bei Facebook in zwei Gruppen. Oktober Mamis 2018

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Ich dachte gerade beim Lesen deines Textes, du beschreibst meinen Sohn.
Es war hier ganz exakt genau bzw. so ist es auch noch oft.
Eine ganze schlimme Phase hatten wir ca. 2 Wochen lang bevor er mit dem Laufen angefangen hat. Wir waren fix und alle mit den Nerven - ich fühle also mit dir. Laufen kann er jetzt seit 2,5 Wochen, aber er macht es kaum. Noch immer ist krabbeln und vor allem getragen werden viel interessanter. Wir setzen hier mittlerweile Grenzen, da er uns zu schwer wird um ihn stundenlang zu tragen.
Ich gehe davon aus, dass es wirklich was damit zu tun hat, dass er nicht so kann, wie er will. Zahnt er vielleicht auch? Das macht die Situation bei uns nämlich auch immer noch brisanter.
Ich kann dir nur berichten, dass diese ganz schlimme Phase hier von einem Tag auf dem anderen vorbei war. Klar ist er noch immer temperamentvoll, ein Dickkopf, ein kleiner sturer Bock und hat einen starken Willen, was eben oft dazu führt, dass er Wutanfälle bekommt. Alles in allem ist er aber deutlich ausgeglichener. Das wird sicherlich. Hier hilft leider wirklich nur durchhalten.