2,5 Jähriger mag nicht mehr ins Bett gehen

Guten Abend zusammen,
seit fast 2 Wochen haben wir plötzlich das Problem das unser Sohn 2,5 Jahre alt einfach nicht mehr schlafen gehen will.
Ich muss kurz etwas ausholen, er hatte schon immer etwas mehr Probleme beim einschlafen so das er als Baby schon nur in meinem Arm eingeschlafen ist, als er knapp 1 Jahr alt war haben wir versucht das er in seinem Gitterbett neben unserem Bett schläft das hat nie wirklich geklappt so mussten wir ihn anfangs in den schlaf schunkeln und haben ihn dann abgelegt, das hat mir aber nach wenigen Tagen nicht behagt somit durfte er ab da bei uns im Familienbett fest schlafen.
Mein Mann schläft seit dem auf der Couch einfach weil er früh raus muss und so ein Schlafgerät braucht. Kennt Sohnemann also nicht anders.
Wir haben ihn eig schon immer in den Schlaf begleitet, das Abendritual hat sich allerdings immer wieder etwas verändert mit der Zeit, weil es ihm nicht mehr gepasst hat. So ging es einige Zeit lang sogar so gut das man ihn ins Bett brachte und raus konnte und er dann einschlief, dann gab es aber auch Zeiten wo man bis zu 1 Stunde daneben liegen musste. Teilweise durfte ihn nur mein Mann bringen, manchmal nur ich.

Nun war es die ganze Zeit so das es Monate lang super lief, er stand gegen 6 / 6:30 Uhr auf, gegen 12 Uhr hat er Mittagsschlaf gemacht für 1-2 Stunden und gegen 19:30 Uhr ging es Abends ins Bett. Wir haben ihn auf der Couch umgezogen, Zähne geputzt zusammen mit ihm und noch gekuschelt, vor dem ganzen ruhig gespielt also nicht mehr groß getobt. Dann fragten wir ihn wer ihn ins Bett bringen soll, je nachdem gingen wir beide mit ins Schlafzimmer ( meist sollte mein mann dabei liegen bleiben ) also gab ich ihm einen Gute Nacht Kuss, hab ihm gesagt das ich ihn liebe und hab das Licht aus gemacht und bin raus. Wenn er manchmal nochmal rief kam ich nochmal rein, nochmal Bussi je nachdem. Dann hat es so um die 20 Minuten gedauert bis er schlief.
Nun ist es seit gut 2 Wochen so das er anfing Mittags nicht mehr schlafen zu wollen, er ist total müde, reibt sich die Augen aber sobald ich sagen komm wir machen Mittagsschlaf brüllt er, rennt weg. Und wenn wir es ohne weinen ins Bett schaffen ( ebenfalls Einschlafbegleitung) dreht er sich nur herum und springt nach 15 Minuten raus und hat keine Lust mehr. Er ist dann meist nach 2 Stunden so übermüdet das er komplett aufdreht und überdreht, total quengelig wird und mit den Gefühlen nicht weiter weis, aber schlafen will er nicht. Haben dann gesagt ok wenn er nicht will vielleicht ist die Zeit einfach um lassen wir ihn, aber er fängt nun auch Abends so an. Sobald es heißt Schlafenszeit brüllt er los, rennt weg, will noch dies und jenes und es gibt nur ärger. Steht ständig wieder auf aus dem Bett und geht ins Wohnzimmer und beginnt zu spielen oder sowas. Er ist da bereits schon so müde das er dauernd gähnt und alles, hat ja kein Mittagsschlaf gemacht.
Es ist als wolle er nicht schlafen weil er eventuell was verpasst oder so keine Ahnung.
Es ist super anstrengend gerade weil er müde ist und es dann oft anstrengend wird, er eben wegen jeder Kleinigkeit weint und ich ihm es leider nicht recht machen kann. Ich bin aktuell in der 38. ssw und dementsprechend komplett fertig von so einem Tag.
Woran könnte es denn liegen ? habt ihr Ideen was wir noch versuchen könnten ?
Er wird täglich ausgepowert also daran liegt es nicht, wir gehen mind.1 mal am Tag raus und ich spiele viel mit ihm. Am Wochenende wenn Papa nicht arbeiten muss hat er ganz viel exklusive Papazeit. Er darf sich Abends immer Spielsachen mit ins Bett nehmen (meist Autos) die dann mit schlafen dürfen, wir versuchen auf ihn einzureden, ihm zu erklären das er doch müde ist, es jetzt Zeit zum schlafen ist. Wir versuchen schon ohne Druck, lassen ihn sogar nochmal kurz spielen und warten ruhig auf ihn aber auch das bringt nichts. Es ist auch nichts passiert oder vorgefallen was das erklären könnte. Mir ist lediglich aufgefallen das er jetzt 2 mal Nachts schreiend wach wurde weil er wohl schlecht geträumt hat, und hat auch 1-2 Tage gehabt wo er sehr unruhig schlief.
Bin echt KO und mir graut es jetzt fast schon davor wenn das Baby bald kommt.

1

Also dein Sohn hat ganz schön viel Narrenfreiheit. Ich bin echt oft verwundert was Eltern alles mitmachen.
Ihr stellt einen Rahmen auf, an das sich auch eure Kind zuhalten hat. Ihr bestimmt, dass eure Kind jetzt ins Bett geht! Da gäbe es hier keine Diskussion, auch nicht so ein Theater, ob Papa oder Mama, und dann soll Mama nochmal rein für ein Kussi... Der hat euch ganz schön in der Hand. Zudem erwartet ihr ein zweites Kind, da sollte er vorher bereits gelernt haben, dass er nicht die Hauptrolle spielt. Also ich bin echt erschrocken.
Kinder brauchen auch ihren Rahmen und testen aus wie weit sie gehen können. Wahrscheinlich testet er euch auch gerade. Mittagsschlaf will ich nicht, okay Mama sagt ist okay.. Hey abends ins Bett ist ja auch doof.. Mal schaun vllt muss ich ja nicht..
Also mein Rat, ihr bestimmt den Alltag. Geht halt nicht immer ohne gemecker, ist ja klar.

2

Natürlich gibt es bestimmte Regeln aber was soll ich tun ? Ihn festhalten und brüllen lassen ? Das ist denke ich auch nicht der richtige Weg und verursacht nur Stress. Wir haben es schon versucht ihn ins Bett zu tragen und zu sagen jetzt wird geschlafen, sobald er raus will ihn aufzuhalten etc aber das endet in brüllen, winden und absolutem Ausnahmezustand was ich absolut nicht beführworte und gut finde. Das er meckert ok aber wie gesagt er windet sich richtig brüllt und wehrt sich mit aller kraft wenn man versucht ihn zu ,,zwingen,, und das hat absolut kein Ende. Genauso finde ich es kein Problem das ich raus gehe er nochmal ruft für ein Kussi, wieso auch nicht ? Das sind gewisse Dinge die ich voll in Ordnung finde, auch das noch dabei liegen bleiben. Ebenso das er aussuchen darf ob Mama oder Papa ihn ins Bett bringen, das macht mir / uns nicht mehr arbeit und das Kind hat eben einen gewissen freien Willen den er haben darf was sowas betrifft.
Hat nichts damit zu tun das er uns in der Hand hat, es ist eben ein Kind und ich bin absolut dagegen ihm mit allen Mitteln meinen Willen aufzuzwängen was ich tue indem ich sage jetzt MUSS du sofort ins Bett und schlafen und ihn festhalte vielleicht oder schreien lassen etc. ( Ist bei Gefahrensituationen etc natürlich was anderes ) Ich bin aber der Meinung das ein Kind genauso teilweise mit entscheiden darf wie ein Erwachsener in bestimmten Dingen.

6

Ich finde auch alles noch ok, mit der Einschlagbegleitung und dem Kuss usw. Es ist nicht Jedermanns weg aber das muss ja auch euer Weg sein.
Ich muss aber schon sagen, dass ich es nicht tolerieren würde ihn abends nochmal aus dem Zimmer zu lassen nur weil er brüllt. Er ist müde und muss schlafen, das ist wichtig für seine Entwicklung. Ich würde das brüllen nach deiner Beschreibung jetzt auch einfach nur als Trotz interpretieren. Die brüllen ja oft los um ihren Willen zu bekommen.
Ich würde wirklich notfalls die Tür abschließen und gut auf ihn zureden. Jetzt ist Zeit um ins Bett zu gehen, das Licht bleibt aus. Wenn er will kann er noch mit sich selber oder den Schnuller im Bett spielen, aber es geht nicht mehr raus. Ich würde da auch nicht weiter drauf eingehen und einfach im Bett liegen bleiben und ihm einfach immer wieder anbieten sich zu mir zu kuscheln.
Ich denke nichts, dass es ihm einen Schäden zufügt.

3

Also ich stimme der Vorrednerin nicht ganz zu, ich finde es nicht schlimm nochmal rein zu gehen auf ein Kus, oder das ihr fragt ob Papa oder Mama da bleiben sollen und ich finde dass sich dein Text sehr nach guten Eltern anhört die ruhig und Bedürfnissorentiert erziehen möchten.
Hab ich richtig verstanden dass er jetzt seit 14 Tagen kein Mittagsschlaf macht und es seitdem "schwierig" ist?
Ich würde mal folgendes probieren
Mittags, wenn du denkst er ist müde, nicht sagen komm schlafen sondern ihm sagen hey Schatz Mama würde sich gern etwas hinlegen und ausruhen, ich würde gern mir dir kuscheln und dir eine Geschichte vorlesen, möchtest du dass machen? Dann legt ihr euch einfach ins Bett, dunkelt das Zimmer ein wenig ab und kuschelt und du liest ihm was vor. Ihr ruht euch einfach nur etwas aus, so 30 Minuten. Sollte er einschlafen gut, wenn nicht dann nicht. Ihr steht wieder auf und spielt weiter. Am Abend würde ich dann auch sagen komm Schatz wir machen uns Bettfertig, es scheint ihm wichtig zu sein nochmal spielen zu dürfen also fertig machen, Zähne putzen dann darf er noch spielen solange du z.b das Abendessen aufräumst (bei uns ist es immer Mama und Papa trinken noch ein Kaffee und dann gehen wir rauf) du findest einfach eine Zeitspanne von etwa 10/15 Minuten in denen du bzw ihr was macht und er noch spielen darf und danach geht's ins Bett, ab da gibt es dann aber auch kein Aufstehen mehr, steht er auf, legt ihr ihn wieder hin mit den Worten nein, du durftest noch spielen aber jetzt ist Schlafenszeit und da gibt es auch keine Diskussionen mehr.
Vielleicht ist es jetzt wirklich nur die Umstellung die er durchmacht wegen dem Mittagsschlaf. Da hatten wir auch so unsere Problemchen.
Meine Tochter ist jetzt 3 und sie probiert durchaus auch solche Dinge wie Mama, ich muss aber nochmal pipi oder ich hab Durst, Hunger, nicht müde, langweilig, will noch dieses oder jenes Kuscheltier...usw. Ich decke dass aber alles VORHER ab.Wir gehen aufs Klo, sie bekommt noch was zu trinken, ich frage ob sie alle Kuscheltiere da hat die sie will, ob sie noch was braucht und dann legt sie sich hin und dann gibt es auch keine Diskussionen mehr, ein Kuss bekommt sie allerdings schon noch, da kann ich nicht nein sagen 😆 nun aber auch keine 5 oder 6 da sag ich dann schon irgendwann jetzt reicht es und morgen können wir weiter kuscheln doch jetzt wird geschlafen. Versucht einfach weiter auf ihn einzugehen und trotzdem etwas konsequenter zu sein. Z b kein aufstehen mehr wenn ihr euch zum schlafen gelegt habt, auch kein Turnen.
Ich hoffe es war was dabei was euch hilft, alles gute

4

Ja genau, er macht seit 2 Wochen kein Mittagsschlaf mehr, er hatte am Dienstag mal ein Tag da schlief er etwa 30 Minuten Mittags und war super gut drauf, da hat er sich aber alleine hingelegt zum schlafen. Daher ging ich einfach davon aus das er eben keinen mehr machen möchte, was ja irgendwann kommt. Ruhen tun wir schon, öfters dann am tag wo wir im Bett liegen und zusammen ruhig spielen mit Autos oder ein Buch ansehen, werde morgen mal versuchen dabei abzudunkeln, vielleicht bringt das ja wirklich was.
Ja, das er noch was essen wollte und so hatten wir auch schon obwohl er vorher Abends gegessen hat verputzte er trotzdem nochmal eine Banane :D ist aber auch ok wenn er nochmal Hunger hat. Werde das morgen mal so ausprobieren das er nochmal spielen darf wärend wir nebenbei noch etwas machen, vielleicht bringt es ja was das er nochmal runter kommt, er spielt nämlich Tagsüber nie so toll wie Abends vor dem Schlafen gehen. Danke für die Tipps.

5

Klar, die Umstellung ist glaub ich schon hart bei manchen Kindern. Ihr müsst halt jetzt etwas aufpassen dass dieses nochmal aufstehen, das und jenes verlangen, Hunger, Durst usw nicht zum "Ritual" wird. Die kleinen sind nicht blöde und merken schnell Ah wenn ich sage ich hab Durst dann kann ich das schlafen hinauszögern. Daher eben vorher alles machen, Klo, trinken, Kuscheltiere, noch etwas spielen und dann kann man immer sagen schau, du durftest noch spielen und getrunken hast du auch jetzt ist aber bitte Schluss und du bleibst liegen. Bei meiner Tochter klappt es recht gut auch wenn sie es probiert, bei meinem Mann kommt sie etwas weiter als bei mir, er lässt sich "erweichen" 😉 Dafür dauert das ins Bett bringen bei ihm oft mal 30 bis 40 Minuten und bei mir meistens nur 15 (inklusive Geschichte erzählen)

weitere Kommentare laden
7

Ja dann brüllt er halt aus Zorn, wie oft meine gebrüllt haben.. I
Die Wut muss halt auch raus, sie können nicht anders aber deswegen alles so machen wie es der kleine Prinz für richtig hält? Du hast bald 2 Kinder darunter ein Baby das sehr viel Aufmerksamkeit braucht, wenn der große jetzt nicht lernt das Mama und Papa gleich springen, wird es schwierig.
Wie oft rufen aber die Eltern die Kindergärten an und erzählen ihnen dad sie so überfordert sind und einen Ganztagsplatz brauchen. Viele Probleme sind hausgemacht und ja ich hatte auch einige und musste es erst selbst merken..
Die Kinder heute haben zuviele Freiräume die sie gar nicht brauchen.
An der Reaktion deines Kindes siehst du doch das er müde ist, er ist mittags müde und abends ersf recht, trotzdem tobt er? Und eure Lösung nochmal ne Runde spielen?Mittagsschlaf weglassen? Nein er braucht seinen Schlaf, natürlich ist schlafen doof aber er braucht ihn!

9

Hi,
Also ich denke auch im großen und ganzen braucht euer Sohn einfach ein paar mehr Grenzen.
Ich finde es gibt Sachen die dürfen sie selber bestimmen, und Sachen die dürfen sie einfach nicht selber bestimmen. Und dass müssen sie einfach lernen.
Dass dein Sohn dann so tobt und brüllt ist finde ich eine ganz normale Reaktion. In dem Alter können sie ihre Gefühle noch nicht regulieren, da muss die Wut halt raus.
Aber dass ist auch etwas wichtiges für die Entwicklung.
Wenn ihr immer nachgebt um solche Ausfälle zu vermeiden, wie soll er lernen damit umzugehen?
Theater dass meiner nicht schlafen will hab ich ständig. Aber ich weiß dass er ihn noch braucht, also hat er dass nicht zu bestimmen. Wir machen es meistens so dass ich sage wir versuchens mit dem Schlafen und wenns gar nicht klappt hol ich dich wieder.... Und zu 90% schläft er dann ein wenn er erstmal im Bett liegt.
Einschlafbegleitung find ich nicht schlimm, machen wir hier auch wenn er es möchte, wobei seit wir unser 2. Haben hat sich dass mehr oder weniger erledigt.
Setzt eurem Sohn mehr Grenzen, wenn er bockt, brüllt und tobt dann seid für ihn da aber macht klar dass jetzt trotzdem geschlafen wird.
Vor allem wegen dem 2. Da ist es wirklich von Vorteil wenn der große auch mit nem Nein klar kommt.
Ich drück euch feste die Daumen dass ihr dass zusammen schafft.
Lg

10

Hey,
habe gerade vor einigen Minuten oben ein kurzes Update geschrieben zu einer anderen mama die mir ebenfalls Tipps gab. Haben wir die letzten 2 Tage so mal probiert und hat super geklappt.
Also das er Mittags nicht mehr schlafen will belassen wir jetzt erstmal so, dafür ruhen wir einfach ein bisschen, vielleicht will er ja bald wieder Mittags schlafen. Am Abend haben wir es jetzt so gemacht das er nicht direkt umgezogen und ab ins Bett, sondern haben jetzt ein Buch mit genommen und er durfte noch mit mir und Mann zusammen etwas Buch schauen. War jetzt heute 30 Minuten sind dafür aber auch früher rüber gegangen. Da gab es absolut keinerlei Probleme oder sonstiges nichts. Nach dem Buch schauen haben wir gesagt jetzt wird geschlafen und das hat er dann auch so akzeptiert und war innerhalb 10 Minuten eingeschlafen. Woran das nun genau liegt keine Ahnung, aber seit wir nicht mehr sagen es muss jetzt ins Bett gehen sondern den Druck raus genommen haben klappt es. Er hat heute nicht ein einziges mal versucht nochmal raus zu gehen oder zu meckern. Hoffe das bleibt jetzt so, vielleicht braucht er Abends einfach nochmal diese gewisse Ruhezeit beim kuscheln und Buch schauen ( wobei das eher Geschichte erzählen war) weil vorher war es ja mehr oder weniger er spielte und dann plötzlich ab ins Bett schlafen.

12

Hallo du Liebe,

Wir machen es genauso wie ihr. Unsere Tochter schläft im Familienbett, wird in den Schlaf begleitet und wir leben bedürfnis- und bindungsorientiert. Ich verstehe deine Aspekte unheimlich gut, dass man das Kind nicht zwingen will zum Schlafen, denn Schlaf hat viel mit Sicherheit und Geborgenheit zu tun. Kinder kommen mit 100% Evolution auf die Welt. Jeder der sich mit der Bindungstheorie auskennt, wird verstehen was du meinst. Momentan ist unsere Tochter mit ihren etwas mehr als zwei Jahren... Genau genommen 2 Jahre und 4 Monate, genauso eine Schlafmaus wie euer Kind. Nachts wird sie wach, weint und lässt sich recht schwer beruhigen, ich erzähle ihr dann eine Traumreise, die lässt sie meistens zur Ruhe kommen. Tagsüber ist es momentan so, dass sie gar nicht schlafen will. Im Kindergarten sieht das anders aus. Warum auch immer?! Zuhause brüllt sie dann aus Protest natürlich. Ich verstehe sie dann zwar, dass sie nicht schlafen will, sehe aber das sie müde ist. Ich probiere einiges um sie zur Ruhe zu bekommen, wenn wirklich alles nichts hilft, und ich bin ehrlich, ich habe sie heute auch mal festgehalten, was logischerweise nur zu noch mehr Protest führte, wer will schon festgehalten werden, dann gehe ich mit ihr wieder runter. Sie ging ins Wohnzimmer, setzte sich zu ihren Pferden und spielte. Seit dem ist sie (noch) glücklich. Die müde Phase wird um 16 Uhr kommen. Dann lege ich sie nur nicht mehr hin. Es zerrt an meinen Nerven und ich wünsche mir, dass diese Phase schnell integriert ist im Wachstum, nur ändern kann man es nicht. Es gehört in die Zeit der Magie bei den Kindern. Die Entwicklung muss das hergeben und auch, dass sie ihre Autonomie finden ist überaus wichtig. Ich empfehle dir, John Bowlbys Bindungstheorie und das Buch Babyjahre von Lemargo(so heißt er glaube ich) zu lesen, sofern du die Zeit dafür findest. Und nein, dein Kind will dich nicht ärgern, nerven oder dir schaden. Es findet seine eigene Persönlichkeit und der Schritt sich abzulösen ist enorm wichtig, wenn auch super anstrengend für alle Beteiligten.