Es kommen ja immer wieder solche Threads und letzt bin ich dran:
unsere Bohne wird in 2 Monaten 2 Jahre alt. Sie rutscht immer weiter in die Trotz- und autonomiephase, hat jeden Tag mehrere Wut- und frustanfälle und will am liebsten alles alleine machen oder einfach gar nicht (Zähne putzen, Windeln wechseln, anziehen, ausziehen...). wir bemühen uns um eine entspannte Situation, gehen auf die Wünsche und Bedürfnisse der Bohne ein, aber gewisse Sachen müssen einfach sein. Wenn die Windel schon mehr wiegt als das Kind, muss sie ab. Wenn die Bohne draußen Puky fahren will, braucht sie eine Hose und Schuhe. Für sie ist aber alles einfach nur „NEIN!“ das ganze schlaucht uns außerordentlich und ich frage mich, wie wir das noch die nächsten Jahre überstehen sollen. Immerhin dauert die Phase ja angeblich bis zum 5. Lebensjahr 😱
Zudem hat sie gerade eine außerordentliche Mamaphase. Sie ist ohnehin ein mamakind, aber gerade darf Papa eigentlich am liebsten gar nichts machen und wird teilweise sogar weggeschubst und gehauen. Wenn ich nicht da bin, ist alles Tuttifrutti, aber sobald ich in der Nähe bin, wird permanent nach Mama geschrien.
Mein Mann leidet inzwischen sehr darunter. Auch wenn er weiß, dass sie es nicht aus Böswilligkeit macht, ist er verletzt und zunehmend gereizt. Er hat einfach keine Lust auf die ständige Ablehnung und meinte, er sei eigentlich nur der Koch und Chauffeur der bohne, mehr dürfe er ja nicht machen. Mir tut das sehr leid und ich fühle mich auch manchmal schuldig.
Nun fühlen wir beide uns ratlos. Ich bin erschöpft von der permanenten Beanspruchung und mein Mann verletzt von der Ablehnung. Reden und erklären bringt nichts außer wildes Geschrei und Tränen.
Wie geht ihr damit um, wenn ihr selbst solche Situationen erlebt?
Ein bisschen jammern tat auf jeden Fall gut 😅
Mama-Fixierung, autonomiephase und Papas Nerven
Here the same. Mein Sohn 2 Jahre 3 Monate alt. Totale Mama Phase. Der Papa wird weg geschubst, angemotzt und nach ihm gehauen hat er auch schon mehrmals. Mein Mann ist geschockt darüber wie das von jetzt auf nacher kam. Bin ich arbeiten ist er voll auf Papa fixiert und klappt auch gut. Aber sonst nur Mama Mama Mama. Im Moment sitzt er auf meinem schoss und kuschelt anstatt was spielen zu wollen.
Trotz und wutanfälle hat er auch mindestens 1 bis 2 mal am Tag. Da wird auf den Boden geschmissen, gestrampelt und gebrüllt.
Man sagte mir mal zwischen 2 und 3 ist die härteste Zeit dann geht es wieder.
Er kommt oft mit gleichaltrigen zusammen. Gerade beim kinderturnen etc. Die Mamis berichten alle das gleiche. Also ist es eine Phase.... Da müssen wir einfach durch.
Viel Erfolg und gute Nerven 😊
Sabi
wir haben hier das gleiche in grün. Der junge Mann ist 2 Jahre und 1 Monat. Seit ca 8 Wochen in der absoluten Mamaphase und die Trotz und Wutphase dauert schon etwas länger an. Mein Mann darf leider auch gar nichts wenn ich im Haus bin, noch nicht mal das Essen klein schneiden. Es hilft ihm immer etwas, sich zu sagen, dass es keine Ablehnung gegen ihn als Papa ist, sondern dass gerade einfach die Mama gefragt ist.
Die Mama wünscht sich, dass bald die Papaphase kommt. ich versuche jetzt öfter mir Freiraum zu verschaffen und verstecke mich irgendwo mit einem Buch oder gehe zum Sport. Dann ist Papa gefragt und Mama etwas erholt.
Jammern ist gut, Akzeptanz hilft auch - was willst du sonst noch machen?! 🤷♀️😅
Ich hab hier eine 2,5-Jährige, die seit Kurzem das Konzept "gleich" für sich entdeckt hat. "Wir wollen jetzt los, M.!" - "Gleich, Mama!" / "Ich will dir eine frische Windel machen." - "Gleich, Mama!" / "Es gibt jetzt Abendbrot." - "Gleich, Mama!"
Ihr "gleich" endet übrigens ungefähr nie, wenn es nach ihr geht. 🙄🙄🙄😂😂😂
Mir helfen meine persönlichen Mantra-Sätze, die ich innerlich in Endlosschleife wiederhole (z.B. Kinder wollen kooperieren, Kinder wollen kooperieren, Kinder...), um halbwegs geduldig zu bleiben. Und der Gedanke, dass wir da halt alle durch müssen, um unabhängige, schlaue und starke Kinder zu bekommen 😊
Die ganz fiesen Phasen mit heftigen Wutanfällen gehen bei uns übrigens immer nur ein paar Wochen. Danach wird es wieder besser (um dann irgendwann wieder fies zu werden 😅). Aber ich habe jedes Mal das Gefühl, dass meine Tochter danach viiiel mehr kann (z.B. sprachlich) und glaube, dass sie in diesen Phasen einfach oft überfordert von ihren ganzen neuen Fähigkeiten war. Dass passt dann ja auch zu der Mama-Anhänglichkeit. Du bist halt ihr sicherer Hafen in einer Zeit, in der ganz viel los ist in ihrem kleinen Kopf!
Gutes Durchhalten
Der Text könnte von mir stammen. Unsere Tochter wird auch in zwei Monaten 2 Jahre alt und die Mama-Phase inklusive Trotzanfälle und Papa-Ablehnung ist echt heftig. Bei uns kommen seit einer Woche noch Schlafprobleme dazu. Sie will keinen Mittagsschlaf mehr machen, obwohl sie hundemüde ist und nachts ist sie teilweise stundenlang wach, obwohl sie seit einel Jahr durchgeschlafen hat. 😅 Ich versuch mir immer zu sagen, dass es nur eine Phase ist. Klappt mal besser, mal weniger. Noch dazu kommt, dass ich aktuell in der 28. SSW bin, mein Bauch schon riesig ist und ich echt erschöpft bin. 🤪 Aber irgendwie etwas beruhigend zu lesen, dass es wohl in dem Alter nicht ungewöhnlich ist, dass sich die Kleinen wie kleine Teufel aufführen.