Angst vor dem Duschen

Hallo,
Unser Sohn ist jetzt fast ein Jahr alt. Wir haben eine Badewanne und daher gehen wir mit unserem Sohn nicht duschen. Er kennt den Duschkopf nur vom Abbrausen vom shampoo. Aber das ist wirklich nicht so seins.
Jetzt haben wir einen zweiten Anlauf gestartet mit ihm zum Babyschwimmen zu gehen. Den ersten Kurs haben wir abgebrochen. Da war er 4 Monate alt und hat immer nur geweint sodass wir aus dem Wasser raus sind. Eigentlich wollten wir damals ein wenig dran bleiben aber dann hat er sich einen Darmvirus angefangen und die sind ja hoch ansteckend. Wir waren also gut 5 Wochen zuhause mit ihm. Der Kurs haben wir dann nicht weiter gemacht danach.

Jetzt hat mich eine Freundin gefragt ob wir nicht zu Ihrem Kurs dazu stoßen wollen. Wir haben den Versuch gewagt und waren nun einmal da. Er war sehr sehr verängstigt. Wir haben nur eng gekuschelt im Wasser. Er hat viel geweint. Irgendwann wirde es besser. Wir sind also ohne weinen am kursende aus dem Wasser gegangen.das Duschen danach war aber eine Katastrophe. Aber das ist ja leider notwendig? Er hasst duschen. Er hat wieder unendlich geweint.
Abends mussten wir ihn baden und da hat ihn das Wasser mehr gestört. Er wollte nicht spielen, ist ständig in der Wanne aufgestanden. Er wollte raus. Alsnwir dann die Haare gewaschen und den Kopf abgebraust haben ist er total eskaliert. (seine Haare waren mit Banane verklebt, wir mussten waschen) ich wollte dann nicht direkt mit ihm raus. Hab ihn versucht in der Wanne zu beruhigen. Ich hab eihn dann dort gestillt und er ist in der Wanne eingeschlafen.
Ich komme mir nun so furchtbar vor . Habe ich ihm zu viel zugemutet? Sollen wir den Kurs abbrechen oder es als Gelegenheit nutzen ihn endlich mal besser an wasser zu gewöhnen? Ich lasse ihn ungern schreien, aber ich möchte dass er sich beruhigt und Wasser/Schwimmen mit etws gutem und Sicherheit verknüpft. Was würdet ihr nun rat3n?

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Unsere Tochter wird nächste Woche drei und hasst duschen noch immer wie die Pest... Wasser in sämtlichen Variationen liebt sie, sie geht in die Badewanne, schwimmt und taucht im Pool, geht unheimlich gern ins Schwimmbad, aber duschen ist ein Graus für sie... Sie weint, sie heult, sie schreit, beim ersten Mal hat unsere Nachbarin angeklingelt, um zu fragen, ob alles in Ordnung ist oder ob wir Hilfe brauchen... #schein

Durch unsere Großen weiß ich, dass das eine Phase ist und irgendwann auch aufhört, um in der Pubertät dann erneut aufzuflammen, nur ohne Geheule :-p Also muss sie da einfach durch und sich dran gewöhnen... Da sie Wasser sonst ja mag, wird das schon werden, sie soll ja auch keine Stunden unter der Dusche stehen... Kurz nass machen, einseifen, abduschen, das wird sie überleben...

LG

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Man muss Haare ja nicht mit der brause abwaschen.

Mein 4 jähriger hasst das! Wir machen das immer mit einem Becher.

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Unserem großen war es eigentlich immer egal. Aber mit einem Jahr fand er es auch plötzlich furchtbar, Haare zu waschen. Wir haben alles probiert, mit Becher, mit rückwärts bis zur Stirn eintauchen, mit dem Lappen tröpfelnd... Nein, alles kacke! Tja, aber gewaschen wird trotzdem, regelmäßig. Er schreit dann rum und tobt, aber es muss nunmal gemacht werden 🤷‍♀️
Mittlerweile ist er 2 1/2, noch immer ist es dramatisch. Sein kleiner Bruder ist nun 14 Monate, der nimmt es noch sehr gelassen. Irgendwann haben sie genügend grips, dass man ihnen erklären kann, wie sie ihren Kopf halten können, ohne, dass es über das Gesicht läuft.

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Du kannst ja trotzdem zum babyschwimmen, musst ja nicht dort duschen könnt ihr ja dann zuhause in der Badewanne erledigen.

Haare waschen könnt ihr ja mit einen Becher oder Gießkanne probieren, wenn es mit der Brause nicht klappt.

Wir haben nur eine Dusche zu Hause und unser Sohn kennt es zu duschen, trotzdem hatten wir mal eine Phase wo er panisch geweint hat als es hieß "wir gehen duschen"

Da wir keine andere Möglichkeit hatten ihn sonst sauber zu machen, bin ich mit ihn immer duschen gegangen und hab ihn gehalten, schnell abgeduscht und raus.

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Ich finde schon, dass ihr das ein bisschen ungeschickt anstellt.

Wenn dein Kind schon Angst vor Wasser, hat, hier aber besonders vorm Duschen, warum muss er dann nach dem schwimmen unter die Dusche? So verbindet er das Schwimmen ja wieder mit etwas Negativem.
Setzt ihn doch daheim noch kurz in die Wanne oder wasch ihn im Schwimmbad noch mit einem kleinen Eimerchen und dem klassischen Waschlappen.

Genauso wenig würde ich zu Hause ein Kind, das Angst hat, zum Duschen zwingen, auch nicht beim Haarewaschen. Das geht doch auch genauso gut mit einem Becher.

Meine Kinder hatten nie wirklich Angst vor Wasser oder der Dusche, Wasser über den Kopf mochten sie trotzdem nicht. Jahrelang hab ich ihnen die Haare ganz spielerisch mit einer Spielzeuggießkanne oder den verschiedensten Bechern gewaschen.

Ich glaube, ich würe den Kurs sein lassen, dazu ist schon zu viel Negatives passiert. Lasst euch zeit, warum muss er denn jetzt unbedingt ins Wasser?
Ich würde zusehen, dass er Bade/ Duschen ab jetzt nur mit Schönem verbindet, Badet zusammen, spielt und planscht ohne Abuschen...

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Geht ihr auch mal so ins Schwimmbad?

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Hi, also wir hatten hier so mit 18 Monaten von einen Tag auf den anderen eine wasserscheue Maus.
Man muss sagen, dass sie Wasser im Gesicht noch nie besonders mochte - schon im Babyschwimmen mut ca 5 Monaten - aber baden und sogar duschen hat ihr lange Zeit furchtbar gut gefallen. Dann hatten wir da 3 Monate ein Kind, bei dem gar nichts ging.
Nach einem für uns beide recht traumatischen Duschunterfangen, ca eine Woche nach Verweigerungsstart, bei dem ich in der Dusche saß und sie festgehalten hab, während ich ihre Haare und Kopfhaut von Sand befreien musste, hab ich entschlossen, sie einfach zu lassen.
Wir haben uns ganz langsam rangetastet, über viele, viele Wochen haben wir beide, sie und ich, sie täglich gemeinsam gewaschen (Waschlappen und Schüssel zum Eintunken). Irgendwann hab ich sie dann gefragt, ob ich sie im Waschbecken abwaschen darf... und sie war begeistert. Nach zwei Wochen Waschbeckenbaden wollte sie wieder in die Babywanne... und einen Tag später wollte sie ALLEINE duschen. Und das tut sie jetzt bis heute (26Monate). Mit schwach eingestelltem Strahl, Duschmatte und einer daneben sitzenden Mama, die ihr Seife und Bademantel reichen darf. 😁

Ergo: geht es langsam an. Ich würde den Kurs abbrechen, wenn das nächste Mal im Becken bis zum Schluss Theater ist. Wiebschon vorgeschlagen, könnt ihr ihn auch daheim noch vom Chlorwasser befreien. Außer er hätte jetzt eine arg anfällige Haut?
Ansonsten, tastet euch langsam ran. Irgendwann wird es schon werden :)

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Bei uns hat (ungewollte) Schocktherapie geholfen.

Meine Tochter fand baden immer ok, es war aber nie der Hit. Haare abbrausen war auch eher notwendiges Übel. Bis sie einmal während des Abbrausens am Hebel gespielt hat und direkt heißes Wasser kam. Ab da waren alle Duschköpfe egal wo der Horror. Haare waschen ging nur noch mit Becher zum ausspülen.

Dann waren wir, als sie ca 2,5 in einem Spaßbad, im Kinderbereich waren natürlich zig Sachen aus denen Wasser von alles Seiten kam. Was wir nicht wussten war, dass sich ganz oben langsam ein riesiger Eimer füllte, der dann mit einem Mal umkippte und meine Tochter hat eine riesen Ladung Wasser abbekommen. Im ersten Moment war sie so geschockt, dann fand sie es aber lustig. Seitdem hasst sie baden und will nur noch duschen, gefühlt am liebsten stundenlang 😅

Keine Ahnung, einen Tipp hab ich nicht wirklich. Vielleicht lässt du es mit den Schwimmkursen erstmal noch sein, nimmst beim baden einen Eimer zum ausspülen und dann startet ihr im Frühjahr einen neuen Versuch 🤷🏼‍♀️

LG

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Ich würde auch die Kurse erstmal meiden. Geht mal planschen, wenn der Kleine gute Laune hat und ausgeschlafen ist (nachdem ihr eine kleine Wasserpause eingelegt habt).
Wenn es sein muss, nimm ihn auf den Arm und hüpf kurz mit ihm unter die Dusche, dass das Chlor abgeht und gut ist.
Meine Tochter findet Haare waschen auch ganz schrecklich. Es reicht ihr die alle 2 Wochen mal mit etwas Seife zu waschen ansonsten kommt etwas Wasser mit einem Waschlappen oder Gießkanne drüber.